Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jâmerlich Adj. (289 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
samftír harte uíl/ (Sít ich ot nícht gnesín wíl/ Mít iemírlichír píne)/ Den mír díe hande míne/ Den tot selbín tetín.’/ | |
ziehent si sich zesamen, und daz ziehen martert den menschen jæmerleichen. die pantâdern sint auch dar zuo nütz, daz si die | |
chomen, swer zeinem mal dar in chvmet– daz ist div iamerlich not der ewigen helle verdampnvsse. __Von disen drinvaltigen vbeln so | |
wazzer guot/ bluotvar wart in sînem lant./ daz was ein jæmerlîch schant/ den heiden allen, daz ist wâr./ ir spîs wart | |
und hiez ez sitzen hinder sich./ daz scheiden wart dô jæmerlich,/ daz sie von ein ander tâten,/ swie siez heten gerâten,/ Eraclîus | |
ungelücke!/ ich vil unsælec wîp/ hân verloren mînen lîp/ leider jæmerlîche./ daz im got geswîche,/ der im des ie gedâhte,/ daz | |
ie getruoc!’/ gein dem herzen sie sich sluoc/ und gebârte jæmerlîche./ sie sprach ‘herre got der rîche,/ dise nôt lâ dich | |
dû scolt ouch mich wîhen!’/ /Ysaac sprach dô $s vil âmerlîcho:/ ‘hie was gewisse $s dîn bruoder mit sîner muoter liste,/ | |
mit den armen,/ er chust in minnichlîche, $s er weinôt âmerlîche,/ er bat ime sagen ze mâre $s wer dei wîb | |
ime en bore libe./ alse er sie rech[te ane sach]/ vil jemerliche daz er sprach:/ ’Pater de celis/ [mise]re[re nobis!’/ der] pabes | |
edele herre was./ den wellere irbarmete daz,/ daz her so iemerliche lach./ nider warf her sinen stap,/ daz houbet nam her | |
al den tach./ viele ich u dar abe sagen mach/ iemerlicher dinge./ die schone kuniginnen/ wolde gerne růwen;/ do ir sach sie | |
Vil der fürsten litten nott/ Von den uss fremdem lande,/ Jemerliche schande/ Gar vil in do künftig was./ Daz grass ward | |
Der da cedius hiez,/ Vmbe sine1n bruder er geliez/ Harte iemerliche:/ "Nv gesche mir semeliche,/ Als mine1n bruder ist geschen,/ Ich | |
Daz mir zv blibene gesche,/ Mines lebens en=wer niht me."/ Iemerlicher den ich vch sauge,/ Wart der frauwe1n klauge./ Sie sprach: | |
wibe/ Svfzen vnd weinen./ Sie liezze1n durch in eine1n/ Alle iemerliche./ Er hette in ouch daz riche/ Vn2de ir ere vnd | |
irn sanc an./ Da schrigete wip v3nde man/ Durch de1n iemerliche1n sanc,/ Der in vz dem mvnde clanc./ Ir iegelich sanc | |
vnd kint,/ Die mit vns ein blut sint,/ Da heime iemerliche/ V3nde vare1n in fremde riche,/ In vnsern eige1n tot./ Des | |
selbe1n stu1nde1n/ Deiphebus in entsup./ Sine ouge1n er vf hup,/ Iemerliche er in ane sach,/ Mit halbe1n worte1n er sprach:/ "Paris, | |
vn2de durch kaffe1n./ Biben, zane claffen,/ Klage, sorge, swere/ Vnd iemerliche gebere/ Hette1n sie in der stat al;/ Andersit freude v3nde | |
gote sehe/ Vn2de hizze in die herre1n wider=gebe1n,/ Die also iemerliche ir leben/ In dem bethuse hette1n verlorn./ Parise was die | |
ich die rede e liez./ Priamvs, der geliez/ Sich harte iemerliche,/ Do im vnselicliche/ Allez daz in hant ginc,/ Swaz er | |
habende phlit,/ Swe1nne im die sorge bi lit./ Do sprach iemerliche/ Der kvnic vo1n troyger riche:/ "Eya, glucke! eia, heil!/ Nv | |
frunde1n vn2de mit mage1n./ Die edeln furste1n lage1n/ Tot da iemerlichen/ Vn2de die arme1n mit de1n richen./ Ez mochte got erbarmen./ | |
dich nv weine,/ Sint dine lute/ Hie ligent hute/ Alsus iemerliche erslage1n?/ Die dine ere solden trage1n,/ Die hant dich leider | |
Anthenor erforhte harte./ Mit de1n sine1n er da1nne1n karte./ Also iemerliche/ Rvmete er daz riche./ Er hup sich vf den se./ | |
irguzt,#s-/ #s+Suſt iſt min lymmen#s- und min ſcre/ In dem jemerlichen we./ #s+Want dy vorchte dy ich trug,#s-/ #s+Iſt kumen mir#s- | |
ungemach/ Der nimmer ende haben mach,/ Das wiert in ein jamerleicher tach.’/ __Do sprach dew sele: ‘noch wolt ich,/ Liebew Busse, | |
lieben tôren endelich/ hiez sie von dannen heben sich./ daz gêmerlîche scheiden/ tet den gelieben beiden/ in herzen innenclîchen wê./ Isôt | |
kamen,/ Ain luden sy vernamen,/ Manige stymme klagleich/ Traurig und jamerlich./ Di mer kunigynne sangk,/ Ir stym sussikleichen erklangk:/ Alle di saitten spil | |
jungestiu zît./ ir habet mînen herrn erslagen./ man mac sô jæmerlîchez clagen/ an mîner lieben vrouwen/ und an dem gesinde schouwen,/ | |
in ze grabe./ von ir grôzen ungehabe/ wart dâ ein jæmerlîcher schal./ diu juncvrouwe sich dô stal/ von dem gesinde dan/ | |
niuwan guotes jehen./ allez guot müez in geschehen./ //Diu vrouwe jæmerlîchen sprach/ ‘nû clag ich gote mîn ungemach,/ daz ich nû | |
nôt;/ wand er dâ vor, daz got wol weiz,/ sô jæmerlîches nie enbeiz./ waz welt ir daz der tôre tuo?/ er | |
hin./ unde dô sî schiet von dan,/ dô sach sî jæmerlîchen an/ alle die dâ wâren,/ und begunde gebâren/ als ein | |
daz sî niene mohten/ ein ander entwîchen./ dô sî sô jæmerlîchen/ ir edel vater rîten sach,/ daz im sîn herze niene | |
niene brach/ von jâmer, des wundert mich:/ wandez was wol jæmerlich./ //Sus vuorters vür daz bürgetor:/ dâ hôrten sî in ruofen | |
unserme gewinne/ sô sint sî worden rîche,/ und leben wir jæmerlîche.’/ //Nu erbarmet in ir ungemach:/ er siufte sêre unde sprach/ | |
vogeln dur den grüenen walt./ die hât nu betwungen/ unde jæmerlîch verdrungen/ rîfe, snê, dar zuo der winter kalt. des vil | |
mîn./ wîbes güete, du bist guot:/ hilf daz iht verderbe/ jæmerlîch mîn hôher muot./ //Swâ man saget mære/ daz mîn lîp | |
in der vinster/ und die dâ zuo der winster/ vil jæmerlîchen gestânt/ hie vor, sô die andern hin în gânt/ die | |
gehœret/ in Ramâ, diu vreude stœret,/ weinen und wüefen/ und jæmerlîchez rüefen,/ Rachêl erbärmiclîchen chlagen/ daz ir süne sint erslagen/ und | |
ouch allrêst trat/ in des paradîses tür./ dâ was ê jæmerlîche für/ unser vater Âdam getriben./ sîn afterchumft was hie beliben/ | |
man mich des morgens solde/ für bringen ze nœten/ und jæmerlîchen tœten,/ diu sorge mich niht slâfen lie./ schiere dûhte mich | |
ahte,/ jâmer dem sich enmahte/ dehein jâmer gelîchen./ si hêten jæmerlîchen/ vil umb ir lêre gewüefet,/ nâch helfe ze gote gerüefet./ | |
ir iuch enstêt/ an deheiner iuwer jârzal/ daz sich der jæmerlîche val/ unser armen hie ze helle/ mit vreuden enden welle./ | |
die nôt/ unschuldic und wir schuldic liten,/ und sprach mit jæmerlîchen siten:/ ‘herre, nû gedenche mîn,/ sô dû chumest in daz | |
begunde nâch ir trûren/ und in sîn herze mûren/ vil jâmerlîche riuwe./ sîn altiu sorge niuwe/ nâch ir süezen minne wart./ | |
nam sîn ende./ dar umbe sîne hende/ der cneht vil jâmerlîche want;/ er hiez in snîden ûf zehant/ unde erfulte im | |
si niht wart gewar/ welher slahte ez möhte sîn./ daz jâmerlîche trehtelîn/ sô süeze dûhte ir werden munt/ daz si dâ | |
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