Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arm Adj. (1055 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ich en=weiz wes,/ Daz ich lazze1n eine1n helt,/ Den ich arme hette erwelt/ Zv mime libe./ An mir arme1n wibe/ Nv | |
Den ich arme hette erwelt/ Zv mime libe./ An mir arme1n wibe/ Nv weiz ich, waz man richet,/ Daz man mir | |
Sie vorhten alle achillen/ Vn2de sturbent vor de1n sorge1n./ Owe, arme1n gorgen,/ Vwerre grozze1n zageheit/ Wirt uwers kindes kinde leit."/ Do | |
kvnne/ Trost vn2de wu1nne./ Dine frunt gemeine,/ Groz vn2de kleine,/ Arme vn2de riche,/ Alle gemeine gliche,/ Vater, mvter, wip, kint,/ Bruder, | |
genome1n has/ Vnd mir den lip las./ Waz solde ich armer geborn?/ Nv han ich den bruder verlorn/ Vn2de dar zv | |
Vnd nam die furste1n dar zv./ Er sprach: "vernemet gliche,/ Arme vnd riche,/ Vnd sehet, mit welcher wise/ Wir gelone1n parise,/ | |
dine1n zorn!/ Wir sin alle verlorn,/ Wilt tu vns geswiche1n?/ Arme1n v3nde riche1n,/ Vns geschiet dehein ere./ Versinne dich v3nde kere/ | |
Ritter, frowe1n, manic knecht,/ Die claugete1n daz vnrecht,/ Daz in arme1n was geschen./ Man mochte iamer an i1n sehe1n./ Die nacht | |
nv brist!/ La mine sele hinne1n varn!/ Wen were ich arme verwarn,/ Do ich was ein weste|barn!/ Ich kan mich doch | |
was ir vngemach./ Ecuba, die tet alsame:/ "Waz sol ich arme wibes name?/ Ich weiz wol, wes ich den lip han./ | |
daz bleip/ Zehen tusent lute./ Nichtes wen rosse hute/ Ein arm betelere/ Zv eime herre1n worde1n were./ Die starke not werte,/ | |
Erslagen sint vns die iu1nge1n;/ Mit setze betwnge1n/ Sin wir arme1n alden./ Wie svlle1n wir vs enthalde1n?/ Vns get abe, den | |
mage1n./ Die edeln furste1n lage1n/ Tot da iemerlichen/ Vn2de die arme1n mit de1n richen./ Ez mochte got erbarmen./ Den wibe1n an | |
die verlorn,/ Die du behalden soldes han./ Wie hast du armer sus getan?/ Eya, troyge reine,/ Wer ist, der dich nv | |
en=kvnde/ Vo1n warheite wizze1n,/ Waz mir si gewizze1n./ Ach, ich arme svnderin,/ Daz ich mit vnerin/ Alsus wirde geleit./ Ich en=tet | |
wil phebus niht vertrage1n./ Er richet in harte schiere./ Die arme1n troyre,/ Die werdent alle geroche1n./ Diz ha1nt vnse gote gesproche1n,/ | |
saget ytis alsus,/ Daz ayax orleus/ Sine schif gar verlos./ Arm vn2de gnade1n|los/ Vf einer dil er vz swam,/ Vnz er | |
zv gerant,/ Daz er berette daz lant./ Des wart der arme sigelos./ Er wart gefange1n vn2de verlos/ Sine vnrechte1n ere/ Vn2de | |
veter vnder=des quam/ Vn2de brachte mit im helenam./ Er quam arm zv lande/ Vo1n habe vn2de vo1n gewande./ In maniger not | |
weine1n begu1nde/ Vn2de sprach: "owe der stunde,/ In der ich armer wart geborn./ Wie han ich dem den lip verlorn,/ Vo1n | |
den anderen niemen./ da sint die hérr%\en $s jouch die armen alle gliche,/ da teilit unsere ieglícheme $s sine gebe got | |
von dem er da wirt warmer;/ uf hevet er den armen,/ den suntigen von der erde,/ sam der stain tut di | |
in aller slahte vraisen/ vil diche nah ten wisen./ den armen ist er milte,/ den guten gehente,/ den ubelen gedultic,/ den | |
bezeichent den tach,/ den uns sande der wol mach/ ubir arme unde riche/ vil harte chreftichlichen,/ da al gescefte zuo dinget,/ | |
niemen eine./ dehein herre ist so riche,/ er beschine den armen also minnechlichen,/ also tuot der rehte unde der guote./ der | |
lange ane stat,/ daz die ubermutigen ritent/ unde mit den armen stritent/ unde die wellent verstozzen/ unde daz durch nieman lazzent./ | |
muot,/ also noch der riche man tuot./ der herre des armen hat rat,/ er neruochit wie ez umbe in stat,/ unde | |
er neruochit wie ez umbe in stat,/ unde ouch der arme ubirgat/ des richen herren rat./ e sich do got verdahte/ | |
uns got der riche/ alle geliche./ von diu sol der arme/ den richen noch erbarmen./ //Ich sage iu, wie erz an | |
hâte sich diu Minne/ nâch swachem gewinne/ geteilet an manege arme stat,/ dar ir nieman enbat:/ von danne nam sî sich | |
er trûren unde clagen/ unde sînem gaste sagen/ sô manec armez mære/ daz im lieber wære/ wærer nie komen dar./ der | |
vert ûz dem angen,/ und ist um mich ergangen./ ich arme wie genise ich?’/ ze jungest dô bedâhter sich/ ‘ich wil | |
sin./ mîn herze ist mînem lîbe unglîch:/ mîn lîp ist arm, daz herze rîch./ ist mir getroumet mîn leben?/ ode wer | |
sî sprach ‘herre, daz hie claget,/ daz ist ein alsô armiu maget/ daz von deheiner sache,/ von manegem ungemache,/ deheiniu armer | |
armiu maget/ daz von deheiner sache,/ von manegem ungemache,/ deheiniu armer möhte leben.’/ er sprach ‘wer möhte iu geben/ sô grôzen | |
und diu manheit,/ die sich sô starke arbeit/ durch mich armen næmen an./ daz sint ouch zwêne selhe man,/ ir ietweder | |
unde gewalt,/ dô wart mîn leit vil manecvalt,/ unde ich armiu verlorne/ vergâhte mich mit zorne./ wan daz ist gar der | |
ich.’/ er sprach ‘sô erkennet mich:/ ich binz Îwein der arme./ daz ez got erbarme/ daz ich ie wart geborn!/ nû | |
verre/ ze wâgen ein als vorder lîp/ umb ein alsus armez wîp./ mir wær der rede gar ze vil:/ und wizzet | |
verlüret ir durch mich den lîp,/ sone wart nie dehein armez wîp/ als unsælec als ich,/ und dannoch slüegen sî ouch | |
wil/ gedienen immer mêre/ daz sî der grôzen êre/ mich armen man erlâze:/ mich gnüeget rehter mâze./ ich sag iu wie | |
ein wîtez wercgadem stân:/ daz was gestalt und getân/ als armer liute gemach;/ dar in er durch ein venster sach/ würken | |
lîp/ vil armeclichen gestalt:/ irn was iedoch deheiniu alt./ die armen heten ouch den sin/ daz gnuoge worhten under in/ swaz | |
vriunt, dû solt mich wizzen lân,/ wie stâtz um disiu armen wîp?/ in sint die site und der lîp/ gestalt vil | |
orse mitten swerten,/ des sî niene gerten,/ daz wære der armen orse tôt:/ von diu was in beiden nôt/ daz sî | |
ist nützer danne daz mîn./ ich bin noch baz ein armez wîp/ danne ir deweder den lîp/ durch mich hie sül | |
behuot.’/ //^"Lâz erbarmen dich", sprach ir gespil zehant,/ ^"daz mich armen/ niht geschuof diu gotes hant,/ wan sî geschuof mich rîchen./ | |
gotes hant,/ wan sî geschuof mich rîchen./ hî wære ich arn,/ sô wolte ich mit dir strîchen,/ ze fröiden varn./ mirst | |
daz durh niht enmüete/ wan daz man mich siht sus armen/ in den fröiden fröiden âne; daz ich leider an mir | |
iuwer metti gân und iuwer venjen suochen,/ daz ir des armen pilgerîns/ hie inne niht went ruochen?’/ er bat der hereberge | |
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