Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arm Adj. (1055 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
tohter unde mich/ gnâd unde reht beschouwen,/ sô daz uns armen frouwen/ belîbe guot liut unde lant,/ daz uns von mînes | |
sîn gerehtekeit/ von guote niht vertrîben, / und helfe uns armen wîben/ daz wir behalten unser lant./ hie wirt geziuge vil | |
dur wâre schulde sol/ die crumben sache slihten/ und einem armen rihten/ als eime rîchen alle frist./ dâvon gebiute ich, wizze | |
unde weisen/ lât iemer sich erbarmen,/ der helfe mir vil armen/ vaterlôsen kinde,/ daz ich genâde vinde/ an sîner hende milte:/ | |
kint wîb unde guot/ getriuwelîche erbarmen,/ und lœsent mich vil armen/ ûz marterlicher nœte, / wand ich mich selber tœte/ von | |
sît noch ê gesehen/ nie künec alsô tugenthaft./ ellende und arme ritterschaft/ mit rîchen gâben er beriet,/ und wart von sîner | |
wonen und under mengerslachte lút wandeln, und erselber múst syn arm in synem alter, der so unerforcht was und so rich | |
alter in armut bin gevallen. Du mecht dich off ertrich arm, herre, durch unsern willen. Dwil ich off ertrich on sunde | |
sunde mag geleben, herre, das múßestu also hiennemen, das die arme sele nit ewiglich verdampnet sy. Herre vatter von hymelrich, erbarme | |
verdampnet sy. Herre vatter von hymelrich, erbarme dich uber myn armes wip, die von hohem geschlecht komen ist, die ir verordent | |
uwer name darmit solt werden gehohet. Herre, nu beratent die armen unberaten Aleine, die ye und ye uwer geburt so sere | |
hatt so wol behalten zu allen zyten. Gedencke, herre, mynes armen kindes, das so frů ein weise muß werden, wann du | |
armut und manig ruwe zu habende, wann es hut ein armer weise ist worden synes vaters und synes großen gutes, und | |
und unfreud gewůnnen. Sie hetten unfreud, wann eyn die ander arm sah und vertriben großer eren. Anderhalb hetten sie freud, wann | |
zu sagen wie sie ir zwey kint verlorn hett. ‘Ach arme’, sprach die koniginne von Bonewig, ‘nu sint wir leyder beyde | |
uß zu eynen fenster und sah eynen yren mag, eynen armen knappen, dem sie vil liebes hatt gethan, und rieff im | |
nymant wil enterben. Ich wil me gedencken wie ich myn arme sele mög erneren; mich ruwet vil sere das ich yrn | |
Syn syten waren beyde, gut und böse; er mynnet sere arm ritter die stolcz und kúne waren, und enwolt auch nit | |
sin nymant nicht kund genyßen. Gern ging er zur kirchen, armen luten dethe er nit viel guts; gerne stund er frů | |
ußgendem meyen, glicher$/- wiß $t als ob er were ein armer soldener, und prúfet sere des konigs thun, syn miltikeyt $t | |
freude, der gütste geselle von aller der welt ist er, armen lúten thut er groß gůt, von allerhand gúte kan im | |
allwegen geben; ich han wol vernomen das nymmer $t konig arm wirt von geben, sitt ich uß mym land fur. Auch | |
ere, nit enruchet wer ich sy! Ich bin unselig und arm gnug und werden noch armer in dißen drien tagen, got | |
sy! Ich bin unselig und arm gnug und werden noch armer in dißen drien tagen, got enberat mich noch anders dann | |
bas nach mym willen gewesen dann ich nu sy. Wie arm ich nu sy, myn vatter und myn mutter waren doch | |
oder umb lant das ich verlorn han. Ich bin ein armů creatur, unselig und unfro, und was wilent geheißen frauw von | |
besehen ob es unsern herren icht sol erbarmen $t eins armen sundigen menschen trehen als ich bin. Und von mym kind, | |
gern mit yne und trostet alle diß bedörffent, rich und arm, die zu syner gesellschafft horent. Nu wil ich uch auch | |
gesellen lieblich und frölich des sie bedörffent, beide richen und armen, da yn duncket das es wol bestattet sy, und dieß | |
beßern, oder er bleib gancz geuneret, er wer rich oder arm. Zu den zytten was nymant so gůt ritter, was er | |
machten sie under yn das man den krancken und den armen solt geben riechtere und schirmer, die sie zu recht solten | |
on dorperkeyt und gut on schalckeyt, barmherczig syn uber die armen und milte wiedder die durfftigen. Er můst allwegen gereyt syn | |
wo das sie hien keren, als gewerlich als sie das arme volck behuten und beschirmen vor ubel. //Alsus ist des ritters | |
wann als man vergatern solt, so geschah dick das die armen ritter vor vergatterten, und des andern tags oder des dritten | |
der konig Artus hie bi uns ist: ich bin ein armer beczeler, und erkennet mich licht etschlicher von synen rittern; keme | |
off die lúminier von dem helm und rieff wes er armer schnúdel da hielt zu traumene. Der scholl was naß und | |
du tůst den ungetruwen richen eren und vertruckest den getruwen armen; das dustu alles durch des gůtes willen das sie dir | |
durch Davids munt des propheten: "Ich bin selb von den armen und behalt die armen und sol der sunder weg zurbrechen." | |
propheten: "Ich bin selb von den armen und behalt die armen und sol der sunder weg zurbrechen." $t Gott hatt dich | |
hat erzeiget, umb das das du wißest das er dich arm wil machen von der großen herschafft die er dir hatt | |
das du soltest halten, das halten sie also das din armes volck nah vertriben $t ist, und darumb haßet dich das | |
behalten. Also nement dir din scheffere din ere und dins armen volckes guten willen; und werdent sie dann so rich das | |
soltu alle die guten ritter besenden, sie sint rich oder arm, die da umb gesessen sint, und sie sollen gern zu | |
solt thun als du ir kunfft sere fro syest. Den armen getruwen rittern soltu groß ere thun, und sint sie auch | |
hett und wol geziert was mit cleidern, der ein fast armes hercz da by hete und ein fast unedels. Enkúnnent ir | |
byderbkeit gewurczelt hat. Und wann er dir einen getruwen $t armen ritter wiset, so acht, als lieb als dir din ere | |
"Min herre der konig leßt greven siczen und mynnet einen armen man und thut yne by sich siczen." Da mit soltu | |
und thut yne by sich siczen." Da mit soltu der armen lút hercz zu dir gewinnen, das sie dich lieber hant | |
lant alsus hast durchritten und alles das gemeyn volck und arm ritter din frúnd sint, so soltu wiedder farn an die | |
und von silber, du must han gute pfenning, den getruwen armen rittern zu geben. Als du einen armen ritter siehst den | |
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