Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arm Adj. (1055 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
der werke nit vermag, das wisete únser lieber herre einer armen dirnen, do si nit zů der messe komen mohte, alleine | |
vant si nieman inne. Do gedahte sú: Owe du vil armú tregú, nu bist du ze spate komen; das du nu | |
vil mager und doch nit alt; sinú kleider waren also arm, das im sin arm und sin bein blekoten. Der trůg | |
nit alt; sinú kleider waren also arm, das im sin arm und sin bein blekoten. Der trůg ein wisses lamp vor | |
himelriches, $t und fulleten die kilchen also vol, das die arme dirne dekeine stat konde vinden, da si bliben m#;eohte. Do | |
zeichen der wittewen und ein cronen der angenomenen kúscheit. Die arme dirne was úbel gekleidet und was krank am libe, und | |
Cecilia, bischove, marterere, engele und megde harte vil. Do dirre arme mensche dise grosse herschaft gesach, do besach si #;voch sich | |
gieng Johannes lesen das ewangelium Liber generationis. Do sprach dú arme zů únser fr#;vowen: «Sol ich oppferen?» Do sprach únser fr#;vowe: | |
wilt du im es nit wider nemen.» Do sprach dú arme: «Eya fr#;vowe, die gnade můst du mir von gotte geben.» | |
das ich es niemer me vergessen kan. Do bat die arme dirne únser lieben fr#;vowen alsust: «Eya liebú můter, bitte dinen | |
můter, bitte dinen heren sun, das er sich selber mir armen welle geben.» Do sach si, das ein lúhtendú strale schein | |
gerne legen in die stat diner girde.» Do gieng die arme dirne zů dem altar mit grosser liebe und mit einer | |
mensche s#;eolte betten mit grosser begirde vil einvalteklich vúr die armen selen got von himmelriche. Do wisete im got das grúwelich | |
des menschen geist: «Eya lieber herre min, was sol disen armen nu geschehen? Wand alsust egeschlich koment si niemer in din | |
sunder aller miner vienden dank úberwinde? Nu alleine |
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hin und verwandelt sich und kam wider gelich eim vil armen siechen manne, dem sin gederme usviel, und sprach: «Eya, du | |
diser gebundenen minne wirt rich die gewundete sele und vil arme ir uswendigen sinne, wand ie me got richtůmes in ir | |
also ordene alle mine gaben#.],/ als du si an dinem armen libe maht getragen./ Din heimliches súfzen můs mich vinden,/ dines | |
so kleine beriben,/ ich tů dir unmassen we an dinem armen libe./ S#;eolte ich mich dir ze allen ziten geben nach | |
strite mit vollen wafenen wider die begerunge |
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begerunge |
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maget ist von der minne gottes «O herre, wel ein armú sele das ist und ellende, dú hie in ertriche von | |
mag dir der wirt nit volle schenken; so wirst du arm und nakent und von allen den versmehet, die lieber sich | |
die winzelle sclússet, so můstu in der strasse gan hungerig, arm, nakent und also versmehet, das du aller spise cristanliches lebens | |
wirt gewiset!» und sprach: «Eya herre, nu bin ich vil arm an minem siechen lichamen und bin vil ellendig an miner | |
an minem siechen lichamen und bin vil ellendig an miner armen sele also, herre, an geistlicher ordenunge, das nieman din zit | |
Von dem lúhtere und dem liehte Eya lieber herre, wie arm ich do was, do ich aller diser worte nit mohte | |
geren?» Dis můs ich fúrbas alweinende scriben; got helfe mir allerarmesten menschen, das ich mit Jhesu blibe! Do sprach min lieber | |
nit mines fromes, also das hútte din here lichamme den armen selen ze trost komme. Du bist werlich min; nu solt | |
sprach des menschen geist: «O herre, wie mange ist diser armen? Du bist min ware l#;eosepfant, du můst dich nu erbarmen.» | |
warheit jehen.» Do gap únser herre einen s#;eussen wunsch den armen selen us sinem g#;eotlichen herzen. Do hůben si sich us | |
vil schiere gewiset in minem gebette, das ich fúr die armen sele tete. Ich sah in alleine und sin pine mohte | |
si ein blůmenschappel $t ze lone gewinnin.» |
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gewinnin.» |
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die minnenklich unde pinliche arme sint Ich habe zw#;eoigerleige lúte arm gesehen: Die einen sint minnenklich arm und hant iemer angest, | |
Ich habe zw#;eoigerleige lúte arm gesehen: Die einen sint minnenklich arm und hant iemer angest, das inen ze vil werde diser | |
und hant iemer angest, das inen ze vil werde diser armen erden; die andern sint ane iren dank vil pinlich arm | |
armen erden; die andern sint ane iren dank vil pinlich arm |
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und hant grossen angest, das in nit m#;eoge werden diser armen erden. Hie zů antwúrt únser herre und sprichet: «Die pinlich | |
erden. Hie zů antwúrt únser herre und sprichet: «Die pinlich armen stant in miner gerehtekeit, wan hetten si vil irdenescher dingen, | |
můs ich si mit dem hertosten gewinnen. $t Den minneklich armen gib ich me, denne si get#;eorren begeren, wan ich mag | |
machen liblos, mit disen vier steinen mordete sich #;voch der arme Judas. Die súnde von Sodoma und valsch helikeit, das sint | |
der zornig wirt da mit fúrinen geisseln gesclagen. Der vil arme spilman, der mit hohem můte súntliche italkeit machen kan, der | |
gabe ane arbeit dise not hette gesehen, do wart mir armen von stanke und von unirdenischer hitze so vil we, das | |
manig #.[grúwelich #;voge#.], da die flammen us schlahent und die armen selen alumbe vahent, $t die da in der vorburg wonent, dar | |
pine us sclahet und si so jemerlich durgat, das die armen so sere vereinet sint in den flammen und in dem | |
also riche, das dich nieman mag verarmen, und bist doch allerarmest! Von diem#;eutekeit wirt man rich und wol gezogen, von gůten | |
nit, was dú minne alles gůtes treit. Si werdent also arm von b#;eosem hasse und von túfels grimmi, das es unmúglich | |
redent si iht unnútze nach unkúscher wise, so mag ich arme da nit unbetr#;eubet bliben. Das geschach mir untz har nie. | |
minen lichamen an; do was er gewaffent sere uf mine arme sele mit grosser vollede der starken maht und mit vollekomner | |
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