Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
art stmf (529 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
írlangín./ Ga%/yte díe wart begangín/ So nie kínt uon kůningis art/ Ersamír híe begangín wart;/ Dar ane lat %/v gnuogín./ Athis | |
glidern, die kochent ez dann fürbaz, iegleich glid nâch seiner art, unz daz ez im eben wirt. von dem kochen sag | |
luft. daz vierd stuck von allen paumen und von irr art. daz fünft stuck von allen kräutern und edeln wurzen. das | |
wir sehen an den glüenden koln. /Daz feur hât die art, daz ez sein materi, dar ein ez aribaitet, ze aschen | |
scholt auch wizzen, daz daz wazzer seinen smack und sein art nimt von dem ertreich, dâ durch ez fleuzt. dar umb | |
der snê und ist minner schad. der prunn hât die art, daz er andreu dinch vegt und bedarf doch oft, daz | |
lebent, aber nâch dem tod niht. daz tier hât die art, ist, daz ez der jäger früe jagt, ê ez seinen | |
wenne si tregt, sô derwirft si. diu swein habent die art, daz si daz ertreich umbwüelent und daz si mit den | |
und hailt auch der ôrn smerzen. daz waltrint hât die art, ist, daz man im gar ain swær pürd wider seinen | |
auf diu ez stœzt diu hörner. daz tier hât die art, wenn man ez jagt, sô wirft er seinen waichen mist | |
sam Solînus spricht. Jacobus spricht auch, daz etleich hund der art sein, daz si die dieb smecken und daz si si | |
die hundsmuoter niht gern; daz ist auch vil anderr tier art. daz hât got weisleich geordent an den unvernünftigen tiern, daz | |
siechen glidern von dem paralis guot. daz tier hât die art, wenne ez der jäger jagt, sô peizt ez im selber | |
daz gaizkæs zuo nihtiu guot sei. die gaiz habent die art, daz si von vaizten unfruhtpær werdent. si derwerfent auch ir | |
ist klain und krank von nâtûr und hât ain wunderleich art an im: wan wie daz sei, daz ez krank sei, | |
scharpf und snel und gar starch. daz tier hât die art, wenne ez der jäger jagt und ez verhoffet, daz ez | |
//VON DEM HELFAND. /Elephas haizt ain helfant. daz hât die art, daz ez gar schier haimleich und sänftig wirt, und ist | |
hât niht kraft dar zuo. die jungen elephanten habent die art, wenne der alt vellt, sô hebent si in auf mit | |
von dem hirzen. die kobäuln oder die pfärtmüeter habent die art und die sänftikait, ist daz aineu stirbt, sô säugt diu | |
dann daz leben nâch dem menschen. die wolf habent die art, daz si daz feur fürhtent. diu selb erznei ist für | |
in dén sachen. der waltesel læzt seinen mist von nâtürleicher art wenne in die jaghund jagent, wann die hund smeckent den | |
dar umb muoz man ez von in schaiden. des widern art ist, daz er die äcker versmæht und läuft auz weges | |
ze däutsch mader haizt, daz hât vil nâhent die selben art, ân daz sein palg edler ist. der mag ze latein | |
//VON DEM FUHS. /Vulpis haizt ain fuhs. der hât die art, wenne ez im umb daz leben gêt von siechtum, sam | |
sitzet er gern gegen der sunnen. der adlar hât die art, daz er seineu kint auf hengt mit den klâen gegen | |
änt. daz ist ain bekanter vogel. des kindel habent die art, daz si zehant swimment, wenne si auz der schaln sliefent, | |
sprechent, ist ain weizer vogel über al. der hât die art, daz daz inwendig tail seiner hüff benimt den augen ir | |
hüff benimt den augen ir vinster. er hât auch die art, ist daz man in füert zuo ainem siechen menschen etswie | |
DEM RABEN. /Corvus ist ain rab. der vogel hât die art, sam Isidorus spricht, wen diu si ir air prüet, sô | |
der er ze ezzen. Augustînus spricht, der rab hât die art, daz er seineu kindel niht speist unz daz er siht, | |
auf dem raben seineu air des nahtes. ez ist ain art der raben in dem land pei der sunnen aufganch, die | |
daz si ir ê niht zeprechent. si habent auch die art, daz si in ain gemain haus suochent, und daz liebt | |
tag beleibt er hie auzen. die tauben habent auch die art, wenn si ain irr$/ vliegend tauben vindent, die nement si | |
die nement si in ir gesellschaft. si habent auch die art, daz si stainl ezzent, dar umb, daz si des magen | |
gepern, sô wirt si pitterleich versêrt. die tauben habent die art under anderm gefügel, daz si ir häls niht auf hebent | |
slangen. ez ist auch gewisleich wâr, daz etleich tauben die art habent, die nümmer gevogelt werdent und käusch beleibent. ez sint | |
haizt Ortigia. er haizt auch ortigometa. die wahteln habent die art, daz si gegen winterszeiten über mer varnt in ainer grôzen | |
und an dem haupt ist er rôt. er hât die art, sô er gevangen wirt und beslozzen in ainem vogelhäusel, sô | |
auch in guoten läuten in gerechtikait. die küngel habent die art, daz sich ir vil besament in ain hol winterszeiten, dar | |
ist nôt in ainer iegleichen gemain. der vogel hât die art, wenn ain küng sich schol verändern oder sterben in dem | |
federn ein gemischt mit wunderleicher manigvärbichait. der fenix hât die art, wenn in daz alter beswært, sô suocht er im in | |
//VON DEM FALKEN. /Falco haizt ain falk. der hât die art, daz er daz haupt umb und umb reidet mit ainem | |
/Fulica ist ain vogel, sam Ambrosius spricht, der hât die art, wenn der adlar seineu kint auz dem nest gewirft, sô | |
DEM KRANICHEN. /Grus haizt ain kranich. die kranch habent die art, daz si nâch ainer ordnung vliegent und machent iren flug | |
werdent oft gevangen mit den haimischen. si habent auch die art, daz der kranch, der der êrst ist under in an | |
DEM HANEN. /Gallus haizt ain han. der han hât die art, wenn er singen wil, sô sleht er die flügel zesamen. | |
sô sleht er die flügel zesamen. er hât auch die art, daz er in der naht läuter und vester singt, dar | |
singt er sänftiger gegen dem tag. er hât auch die art, daz er diu pfärt sänftigt mit seinem gesang des nahts | |
und daz doch andreu tier ertœtt. er hât auch die art, wenn er slâfen wil, sô fleugt er hôch auf und | |
/Gallina haizt ain henn. Augustînus spricht, daz diu henn die art hab, daz si gar vleizig und fürsihtig sei gegen irn | |
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