Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ast stM. (153 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
da vor wessen, $s die brachen ab dem boume die este./ an den wech si sie legeten, $s dem esele si | |
estent sich überal zuo den andern glidern reht als die est an ainem weinreben. aber von den âdern werden wir her | |
fäuhtent in mit lebleichem pluot über al. si sendent ir este zuo dem hirn und von dem hirn estent si sich | |
hilf und dem leib zuo ainer narung, und sint die este der âdern klain dar umb, daz daz pluot von seiner | |
dû scholt auch wizzen, daz daz reimeln an der paum esten winterszeiten kümt von den selben sachen, wann der fäuht warm | |
selben sachen, wann der fäuht warm dunst, der von der esten nâtûr gêt, verkêrt sich von der grôzen kelten in reifes | |
neur her für kümt. dar umb beleibt er auf den esten hangend. alsô bereimelt ainem menschen auch sein part oder hâr | |
in die gärten und zepricht die paum und zesträut ir este. daz tuot ez mit seinen gar starken armen, die sint | |
ainen part sam ain pock und hât gezinnelt hörner mit esten sam ain hirz. daz tier ist starch und werleich gegen | |
pillt sam ain hund oder er hæht sich an ainen ast, unz die hund daz spor verliesent. wenne er auch in | |
vogel, der wehst von holz, und daz holz hât vil äst an im, dar auz die vogel wachsent, alsô daz ir | |
wunderleichen vast, und der paum behüett die tauben mit seinen esten und mit seinem schaten, und in den selben landen sint | |
sô unsinnig wirt, daz er sich erhæht in die zwislegen este auf den paumen. Pei dem vogel verstên ich die nâchklaffer, | |
si witib ist, sô fleugt si neur auf die dürren est der paum und waint und ist traurig und singt niht. | |
DEN PAUMWÜRMEN. /Cantarides haizent paumwürm, die zuo obrist auf den esten wahsent an slintpäumeinen paumen oder an andern paumen auz fäuhten. | |
diu ist sô voller genâden, daz si ie an ainem ast der sælichait tregt mêr dann hundert tugent. //VON DEM WUNDERLEICHEM | |
haizt ain kestenpaum. der paum ist grôz und praitt sein est sam diu puoch tuot, iedoch ist diu puoch hœher wan | |
asch inn gewaschen ist, der geprant wirt auz des kütenpaums esten und pletern, daz ist im guot für die huosten. die | |
haizt ain veigenpaum. der paum ist gesträut mit weit gritenden esten und pletern, sam Isidorus spricht, und sô man die nidersten | |
und pletern, sam Isidorus spricht, und sô man die nidersten est peugt und si mit erden beschütt, sô pringent si ain | |
naigent sich gern an ander paum und slingent auf ir este. wizz, daz die paiderlai maulper pœs pluot machent. des haimischen | |
naiget sich der er zuo der sien und schrenket sein este zwischen ir este und ie der sien zwên este druckent | |
er zuo der sien und schrenket sein este zwischen ir este und ie der sien zwên este druckent sich zesamen und | |
sein este zwischen ir este und ie der sien zwên este druckent sich zesamen und umbvâhent des ers ainen ast. dar | |
zwên este druckent sich zesamen und umbvâhent des ers ainen ast. dar nâch rihtent si sich wider auf, wan sô hât | |
allez mail neur dâ mit, daz der hailig gaist sein este, daz sint sein gâb, schrenket zwischen ir este, daz sint | |
gaist sein este, daz sint sein gâb, schrenket zwischen ir este, daz sint ir tugent in irr rainen sêl, und prâht | |
weinreb hât die art, daz er ain seit an dem ast an ainem knoden daz weinplat auzscheuzt und ander seit die | |
daz klain preiset man und daz ist edel. des paumes äst sint sinbel und hol sam die rœrn, und wenn man | |
auz fleuzt, sô man des paums rinden verwundet. wer sein este in ain feur wirft, daz ist den läuten pei dem | |
sam Isidorus spricht, und die tauben habent vrid under den esten und under dem schaten des paums von ainerlai slangen. von | |
und Plinius sprechent. der paum ist unmæzleich grôz und voller est und hât gar ain sänft rinden und hât pleter, diu | |
sein stam kürzer ist wan des venichels stam und seiner este plüemel sint gel und kraizlot in ainer krôn weis. daz | |
kraut ist behend und gibt von ainer wurz vil langer est und ist in seiner pluomen ain rôt dingel, gestalt sam | |
ist kürzer wan der ispen stengel und hât auch mêr est an dem stengel und hât weizplâ plüemel. daz kraut ist | |
leiht dar umb, daz er dick kräuzlot ist und sein est hin und her schrenkt. und dar umb bewært er auch | |
bewært er auch vil geschiht, wenn in der mensch mit esten hât. er ist auch guot wider die nagenden fäuht, diu | |
guot zuo allerlai geschäft. – Ain türteltaub mit aines ölpaums ast, der macht lieb gegen allen läuten. – Ain slang und | |
und hât ainen spiegel in der hant und ains ölpaums ast in golt gesetzt und beslozzen in der hant, der hât | |
marmelînen tieren:/ der ist gelöchert vaste./ ez hanget von einem aste/ von golde ein becke her abe:/ jane wæn ich niht | |
dâ gevreut./ sî was mit vogelen bestreut/ daz ich der este schîn verlôs/ und ouch des loubes lützel kôs./ dern wâren | |
als ê,/ nûne twelte sî niht mê,/ sî hafte zeinem aste/ diu pfärit beidiu vaste,/ und sleich alsô lîse dar/ daz | |
er in/ enbor ûz dem satel hin,/ daz im ein ast den helm gevienc/ und bî der gurgeln gehienc./ und wan | |
in diu tal./ vil der meienvarwen geste/ hant enpfangen boumen este,/ man siht bluomen über al./ rîlich dœne in süezer wîse/ | |
scham,/ bescheidenheit manheit zuht milte triuwe,/ diz sint die bernden este dîn,/ mâz unde kiusche sint dîn ingesinde./ scham sich swer | |
iugum. Mine fil lieben, Chriſtes crûce iſt der bovm, des eſte in die erde ſint geſtechet, des wurcʒe durch das abgr%:unt | |
ein heiltům ſin aller hochcʒeite, $t das die vil edelen eſte hincʒe Ieruſalem ie wurden gefůrt. O wi, wie reine vnd | |
heten die ſtat gewunnen dacʒe Ieruſalem vnd namen die ʒwene eſte des heiligen crûces, die waren do beſlagen mit golde vnd | |
zuo/ daz obez von dem glaste./ diu löuber an dem aste/ widerstiezen menschen sehen,/ sô starchez lieht gap ir brehen./ niemen | |
grüenen fröuden zwî/ und wonte stæteclîche bî/ der dürren sorgen aste./ er sente nâch ir vaste,/ und wart sîn leit sô | |
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