gedon
stSubst.
vgl. →
gedon Adj., Adv.
mit ~
‘eilig’
wand si heten vernomen, / daz mit gedon / der patriarch
Ottobon / was ouch nû komen dar / von Aglei Ottok
93545
gedœne
stN.
Koll. zu dôn.
1
‘Gesang, Melodie’ , überw. von menschl. und Vogelgesang 2
‘Klang, Schall von Musikinstrumenten (überw. Schellen, Glocken)’
3
‘Getön, Laut, Schall’
1
‘Gesang, Melodie’, überw. von menschl. und Vogelgesang:
nieman gelernen kan red und gedœne singen
KvWLd
32,305;
SM:Ta
4:1,6;
Renner
4194;
er [...] sang mit geischlichem
stillen gedoͤne, daz der mund gie und es doch nieman horte
Seuse
29,22;
schœne gedœne singent vogellîn als ê KvWLd
16,4;
ir gedœne seltsæn unde wilde / sanc diu liebe nahtegal ebd.
12,9.
8,7;
HvNstGZ
7525.
–
daz si [
sinnelôse
giegen
] den künsterîchen stelnt ir rede und ir gedœne
KvWLd
32,185.
19,5;
waz toug ze sange ein trüebez klagen, / ein siufteberndez
liet, ein fröidelôs gedœne? SM:Te
6: 3,8;
dô huop man an sâ zehant / mit lûtem gedœne / ein messe
Ottok
67937;
Renner
1201.
22240;
diu lerche lüftet ir gedœne, / daz ir schal ûf dur diu wolken dringet
KLD:KvK
1:1,3;
Renner
9384.
– auch vom Gesang der Sirenen:
das si [
syrenen
]
[...] ligen indem mer / und die lúte
[...] / mit ir gedoͤne irtrenchen
RvEWchr
26667;
KvWLd
1,132.
– iron. vom Geschrei des Esels:
der esel [...] sanc ein hügeliet
[Freudenlied]
[...]. / zem gedœne balde kam gegangen Isengrîn
Marner
15,131
2
‘Klang, Schall von Musikinstrumenten (überw. Schellen, Glocken)’
sîne schellen gâbn gedœne Parz
39,21;
durch süez gedœne hiengen dran / guldîne schellen
RvEAlex
5372;
Wig
9196;
Renner
23070;
PassIII
460,22;
alle ir horn nâmen / und hürneten vil schône / mit
ime [Tristan] in sîme dône
[...] : / diu burc diu wart gedœnes vol
Tr
3222;
KvWTroj
12203;
kumt aber ieman mit swegeln dar / oder mit seiten spils gedœne Renner
20213;
Wig
9452.
–
ein man [
psaltes, Rg IV
3,15] / der suͤssen [l.
-ez
] gedon machen kan RvEWchr
35954;
EvBeh
Lc 15,25;
gedone ane wort daz ist ein toder galm Meissner
10:1,7
3
‘Getön, Laut, Schall’
das or empfacht das gethoͤn vnd die zung den geschmack Eckh
2:472,2;
daz ein pînlich gedœne mînen ôren als lustic sî als ein süezez seitenspil, daz
erkriege [erreiche] ich niemer ebd.
3:491,19.
–
allez [...] sprach her
[Gott] al zu mâle in deme worte; nicht mit gedône
noch mit stimme, sunder mit swîgene HvFritzlHl
179,30;
die wunderschön / macht clein gedön / vnd hiesz den wachter peitten
Hätzl
1:27,353;
ich han gesehen [...] /
sie [Tobsüchtige, Akk.Pl.] schrien, glien, gellen
/ gar úbel sich gehabende / an sant Johans abende. / von non hin ze non / si
triben das gedon SHort
2966;
Rennew
16695;
Echo:
gebirge stein unde walt / begunde
[...] / zwîvalt gedœne bringen
RvEAlex
7038.
–
suͤlch gedoͤne von den swerten gie, / div
mit kraft die kristen sluͦgen TürlArabel
*R 46,24;
der gemeine schal [der Angreifer] mit wuof gap
sulîch gedœne Loheng
2817;
KvWTroj
39197
gedœnelich , gedœniclich
Adj.
‘Töne betreffend’
sin ander sun hiz Iubal / der mit gedone glichen [La.
gedônelîchem, s. Schröder, ChristhChr. S. 168]
schal / vnd rechtir wise maze uant ChristhChr
2822
gedonre
stN.
‘das Donnern, Gedonner’
des sint och iriu [der Apostel Jacobus und
Johannes] wort [...] gebenmazet zuo den
donerslegen. der regen der von ir zwair gedonre chomen ist, daz ist der ir vil groze
wistuom Konr(Sch)
200,34;
grien unde plân erwageten / dur daz gedœne [Laa.
gedorne, gedunre ‘donnernden
Lärm’] , daz sich huop, / dô man dur manic herze gruop /
lanzen und mit arembrust KvWTroj
39197
(s.a. Bartsch, Troj. z.St.)
gedotzen
swV.
→
getotzen
gedôʒ , gedœʒe
stN.
1
‘Getöse, Lärm’ ; 2
‘Wasserfall’
1
‘Getöse, Lärm’;
als Naturgeräusch:
die scharfen wintstôze / unt allez ir gedôze / daz
erkante sînen meister [Christus, Mt 14,22ff.
]
Wernh
5506;
so wirt daz getoͤze so dicke, da daz mer uellit
durch die scrunden, daz die schiflúte dez dunket, daz die hunde bellen in dem
wassere Lucid
44,6;
PrLpz(L)
61,23;
AdelhLangm
57,23.
– vom Schreien, Lärmen Verängstigter, Wütender:
ir [der zum Tode Verurteilten]
gescrei und ir gedôz / daz wart michel unde grôz, / dô man si zeinen galgen /
zouch SAlex
3954;
der tuͦuil [...] machete michel
gruͦwesal vffeme kirchove vnd groz gedoze in den wortin [in
der Absicht] , daz er den armen man von dannen vortriebe
PrLpz(L)
72,18;
Himmel
56;
Brun
6695.
– als Kriegs-, Kampfeslärm, Lärmen eines lagernden Heeres:
dô hûb sih dâ ein sturm hart. / dâ wart michel gedôz. / dâ
was der strît vil grôz SAlex
1163;
dar zuo von liut unt rossen solch gedœze Loheng
5046.
2030;
dar was so michel gedoys / van dem her dat do lach KarlGalie
6574;
op dat hey en geyn gedoys / en machte ebd.
11602.
– als Schall bestimmter Musikinstrumente:
nû hôrt man busûnen snar und von tampûr gedœze Loheng
6187;
de horn vaste clungen / kleyne ind groesse. / do schal vs dem gedose / dat
horn Olyuandes dat helle Karlmeinet
480,49;
WhvÖst
6475.
– sprichwörtl. (TPMA 8,259):
niht guot ist ze gîgen / in der müle gedœze Helbl
3,193
2
‘Wasserfall’
allez daz guͦt, dc uns an hoͤret in dem tal zu Noppenowe
[...] von dem gedoͤsse hin hinder
[vom Wasserfall aufwärts]
UrkCorp (WMU)
3003,19
gedraht
stF.
→
getraht
gedranc
stNM.
vereinzelt Pl. (
Seuse
116,3
); Nom. Sg.
gedrange [: lobesange
]
WernhMl
14470.
1
‘das Drängen, Drücken’
2
‘das Zusammenpressen, -ziehen der Stirn’
3
‘Bedrängung, Bedrängnis’
4
‘Gedränge’ , bes. im Kampf,
1
‘das Drängen, Drücken’
des [eines Riesen] sterke ich
gemerken kan / [...] bî sîner stange: / mit michelm
gedrange / erhebent si kûme zwêne man UvZLanz
1730;
der ertpidem kümt dâ von, daz in der erden
[...] vil erdischer dünst gesament werdent,
[...] daz der dunst für sich scheubt die erden mit
ainem gedrang und widerstœzt, sam dâ ain mensch den andern dringt BdN
108,10;
ich mvͦs nv her vs gon min notdvrft tvͦn
[...]. do gie ich [...] in gar
groseme getrange der natvren MerswZM
36,34
2
‘das Zusammenpressen, -ziehen der Stirn’
ir stirne was getwanges [La. getranges
]
frî [...], / kein runze dar an oucte sich WvRh
1387
3
‘Bedrängung, Bedrängnis’
wazzir sint gegangen an min sele mit gedrange MillPhys
63,2;
berc und tal gezieret stânt gar wunneclîche, / die der kalde winter mit
gedrange / hiure jæmerlîchen twanc KLD:Püller
1:1,5;
darumb mir synn vnd muͦts geprist / vnd leb auch mit gedrange
Hätzl
1:53,9.
2:63,20;
EvBerl
71,3;
Pl.:
do begunde er ime vil úbel fúrten
[...] und gie, als er dik pflag ze tuͦn in sinen
gedrangen, hin uf uf den berg Seuse
116,3
4
‘Gedränge’, bes. im Kampf,
häufig grôz/michel/stark ~
; vereinzelt übertr. auf Pflanzen,
Tiere, Haarlocken (
EnikWchr
5552;
Georg
3079;
KvWTroj
34249;
Neidh(S)
1,138 C120:3,3
):
die heiden vluhen zu der burch. [...]
/ uil michel wart daz gedranc Rol
863;
dâ was spil unde sank, / buhurt unde gedrank En
13160;
diu leute sêre zogten zuo: / umb mich wart ein vil grôz gedranc UvLFrd
164,31.
261,25;
ouch macht er rûm dâ was gedranc Wh
114,2;
Parz
153,19.
– in Verbindung mit best. Verben:
dô huop sich von den liuten vil michel der gedranc
NibB
33,2;
Roth
276;
Parz
648,10;
Wig
9488;
daz iudelin do war nam, / war umme der gedranc geschach MarLegPass
25,181;
daz daz grôz gedranc / die fursten betwanc / von
einander ze scheiden Ottok
44527;
KvWTroj
33922.
– mit präp. Richtungsangabe (ûf, zuo):
sich huop dâ bî der zîte / ûf den herzogen grôz gedranc
KvWTroj
31521;
zuo dem tisch was manic gedranc EnikWchr
26568;
die phaffen îlent hin zer helle; / die leien
[...] wellent dringen vür: / ez ist grôz gedranc
zer tür WälGa
8446.
– mit Präp.:
her machete eine strâze / enalmitten dorchz gedrank En
7779;
si [...] schrîeten Munschoye, /
in gedrange als ob ein boye / von îser wære umb si gesmit Wh
397,22;
WhvÖst
14852;
ze rücke gâhter ûf die schar / und hurte vaste in den
gedranc RvEAlex
7407;
Neidh
WL 31:8,8;
des sich die rotten wurren / zesamene mit gedrange
KvWTroj
12235;
di bluomen mit gedrange / stuonden ûf dem veld
EnikWchr
5552;
Neidh(S)
1,138 C120:3,3;
KLD: BvH
1:2,1;
WälGa
5523;
swer dâ wider oder füer / rîten oder gên wolde, / von
gedrange der dolde / michel nôt und arbeit Ottok
8031;
hey waz rîcher buckelen vor gedrange lûte erdôz!
NibB
585,4.
– mit Bez. des Agens durch ein gen./adj. Attr.:
im [einem Mann] sol werven sîn gedanc, / sîn
rede, sîn werc daz gedranc / der engel WälGa
5538;
etswâ smæhlîch gedranc [Zudrang von
smæhen ‘verachtenswerten Leuten’] /
unt etswâ werdez dringen Parz
297,22;
sich huop dâ hurteclich gedranc [Gedränge der zum Stoß
Anrennenden]
KvWPart
21720;
RvEWh
5799
gedrancnisse , gedrencnisse
stN.
‘Bedrängung’
so sullent sie lidig sin [...] aller hande
getrangnisze von uns unde allen unsern pflegern UrkStraßb
2:475,7
(a. 1330);
das [...] der keyner vnsir ampleut vff das selbe guet
keynerley gebot, notbete, stewer noch andirs keynerley gedrencknis setze sollen
DRW
3,1376
(WasungenUB.; a. 1348, kopial)
gedrange
Adj., Adv.
1
‘von Drang erfüllt’
2
‘bedrängend’
3
‘bedrängt’
1
‘von Drang erfüllt’
wer hat hie die gedrenger [drangvolleren,
offensiveren] / rosse? der schol wesen der
spitz [Spitze des Heeres, Vorhut]
WhvÖst
7970.
– Adv.:
daz Elle an dem tanze niht springet gedrange
Tannh
4,130
2
‘bedrängend’
kein sichtum wart nie so gedrang [:
lange
]
Minneb
5378.
– Adv.:
minne klemmet rechte alsam ein zange. / swens an kumt
gidrange, / den kümbirt ungemüete SM:Had
17: 3,8.
– bes. jmdm. ~
tuon
‘jmdn. bedrängen, ihm zusetzen’
und dotent [taten] in so getrange daz sie
mustent fliehen ClosChr
80,23.
49,16;
sendiu nôt tuot mir gedrange SM:Had
11: 3,10;
der winter tuͦtt getrange / vil manigem hertzen guͦt
Hätzl
1:118,3
3
‘bedrängt’
di muren [Jerusalems] werden widir
gebuwet in gedranger zit [
in angustia temporum
]
Cranc
Dan 9,25
gedrâte
Adv.
‘schnell, eilig’
dez huses wirt sie manten / daz
[...] daz eßen schiere wurde bereit. / der wirt
schuͦff daz gar getrat HvNstGZ
4349;
daz dritte dar umb si [die Menschen] wachen sont,
daz ist daz si in [Christus] gedrate in lâssent, swenn er
kumet PrGeorg
99,11;
heim gie do der tumbe man / geswind und ouch gedrate Kerbelkraut
243;
Floyris
91;
RvEWchr
4203.
22317;
JvKonstanz
622
u.ö.;
KvHelmsd
322
u.ö.
gedrebe
stN.
auch gedehnt -træbe (s. Wilmanns, HvMelk S. 10). – zu
draben swV. oder drap stM.
‘Tumult’
daz sich von dem volke iht hebe / ein grûsen unde ein gedrebe
[
ne forte tumultus fieret in populo
Mt 26,5
]
Erlös
4550;
sô die liut die vîent [die Teufel,
Subj.] chestent, / sie [die pflichtvergessenen
Priester] ziehent sich ûz dem gitræbe [:
gæbe
]
Priesterl
57
gedrebede
stFN.
‘Tumult, Aufregung’
in dirre not getrebede / kam och zvo der begrebede
[Jesu] / der ivden furste Nicodemus Martina
39,91
gedrencnisse
stNF.
→
gedrancnisse
gedrenge
stN.
1
‘Bedrängung, Bedrängnis’
2
‘Gedränge’ , bes. im Kampf, 3
‘beengter, zugewachsener Weg; Dickicht’
1
‘Bedrängung, Bedrängnis’
[er trank] sô vil [...], / daz
sich daz hemde zarte. [...] / er [legte einen
Brustpanzer an und] sprach: des wînes gedrenge / lât mich nu
ungezerret Weinschwelg
408;
mit wormen han ich [Leib eines
Toten] gedrenge HvNstVis
394;
dez selben zites hat er sunderlich gedrenge von swerem liden
Seuse
10,14;
dass er in grossem getrenge und we stunde und in trurikeit
Tauler
76,30.
19,5;
EvBeh
Lc 21,23.25.
Io 16,21
2
‘Gedränge’, bes. im Kampf,
häufig grôz/michel ~
; vereinzelt übertr. auf Sachen
(
Parz
760,29;
ErnstB(W)
4398;
Mechth
7:55,41
):
swa gedrenge was, dâ machter rûn Parz
77,28;
daz gadem was ze enge. / des wart dâ gedrenge / harte michel vor der tur
KvFuss
1058;
dô wart ein samenunge starc / unde ein grôz gedrenge KvWPant
1441;
Rol
4107;
Minneb
1334.
– in Verbindung mit best. Verben:
des tôdes gedrenge / huop sich mit den swerten dâ
Wig
11145;
di kammere was ir zu enge: / des leit si groz gedrenge, / si unde ir
ingesinde Elis
4974;
got der enlîdet kein gedrenge [will allein und ungedrängt
sein]
Eckh
2:295,3;
Roth
1842;
Parz
417,14;
RvZw
47,8;
KvWTroj
19563;
auf die sich Drängenden bezogen:
nu begunden dar gâhen [...] / die liute
[um das Jesuskind zu sehen]
[...], / unz si [Maria] daz
gedrenge vertreip KvFuss
1052.
– mit Präp.:
an der dicke erz machte dünne, / und rûm ame gedrenge, /
und wît swenne erz vant enge Wh
40,15;
dâ wærn gestanden sehs gezelt / âne gedrenge der
snüere [ohne dass die Zeltseile zu dicht aneinandergekommen
wären]
Parz
760,29;
in strîts gedrenge man in sach ebd.
339,7;
RvEAlex
7473;
sie quamen [...] / in daz grozze
gedrenge Herb
5187;
du solt den tanz al durh daz gedrenge füeren
SM:Go
2: 6,4;
Loheng
2735;
das waszer durch den berg schosz / zu eynem loch, das was enge. / mit
groszem gedrenge / es durch den berg ran ErnstB (W)
4398;
ich bin iz gerne lobende, ob ich belibe sunder solch gedrenge JTit
4109,4;
da was von gedrenge / daz wite velt zv enge
Herb
6865.
– mit Bez. des Agens durch ein attr. Adj.:
ich vorht unkunt gedrenge [das Zudrängen von
Unbekannten]
Parz
216,30;
sich huop von ritterlicher wer / vil hurticlich gedrenge
[Gedränge von zum Stoß Anrennenden]
KvWTurn
781
3
‘beengter, zugewachsener Weg; Dickicht’
der [
stîc
] wart vil rûch
und enge: / durch dorne und durch gedrenge / sô vuor ich allen den tac
Iw
268.
1078;
wan er sein örs het verlorn, / des enmoht er gedreng vnd dorn / ze fuozen niht
erstreichen Krone
2105;
Wig
2062.
6433;
untz daz ich chom in ein gehag, / do manik pluͤd auf doͤrn lag,
/ do ward iz all so enge, / do mŭst ich in gedrenge / mich winden unde slauffen
Suchenw
24,87
gedriesch
stN.
‘Geschwätz’
Bêheim wart daz swære / und het ez wan für ein gedriesch, / daz
er [König Stephan] sô frevellichen iesch / sîn verloren guot
an in Ottok
10290
gedringe
stN.
wie gedrenge.
‘Gedränge’
diu junkvrouw’ rante dar zuo [in einem
tjoste
] , / [...] mit hurten und
mit gedringe, / daz man wunder an ir sach Frauenturnier
240
gedrol
Adj.
zu gedrollen Part.Prät. von drillen stV. (s.a.
Schiller/Lübben 1, S. 565 dral, Adj.).
‘gerundet’
er was klein an dem lîbe, wol geschaffen über al, / gedrol als ein kerze über
die hüffe hin ze tal WolfdB
2,2.
338,2
gedrosch , gedrusche
stN.
‘Schar, Menge’ (vgl. AWB 2,695 s.v. githruski):
ich sag iu, lieber herre mîn, / suln sie alle dienstman sîn, / ir wirt ein michel
gedrosch [: frosch
]
Helbl
8,529;
cohors (militum) : gedrusche GlHerrad
352
gedröulich
Adj.
‘gefährlich’
truoc mich [Wolfhart] der tiuvel in diz lant / in sô
gedröulîch strâzen? Virg
691,10
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