aschenhūfelīn
stN.
‘Aschenhäuflein’
wie mac sich ein aschenhūfelīn gźn dem [Gott] ūf gerihten mit hōhvart HvFritzlHl
321,25
aschentac
stM.
→
aschtac
aschenvar
Adj.
‘aschenfarbig’ (vgl. aschervar):
[der Vogel Bachad ist] aber swarz an der varb reht sam aschenvar BdN
172,29;
der vogel [der Storch] ist aschenvar, sam Isidorus spricht ebd.
175,7.
361,29;
ungelīch mīn [des Kranichs] vetke bezzer sint / (wie bleich si sīn und eschevar) / denn dīn [des Pfauen] gevider Boner
81,39
aschenwaʒʒer
stN.
in Wasser gelöste Asche, die zur Herstellung einer Lauge dient:
wenn man den stain zestœzt und aschenwazzer dar auf geuzt, sō tropft gar guoteu laug dar ab, dā mit man diu klaider und daz haupt gar rain wescht BdN
443,18
aschepütsche
swF.
Transportgefäß für Salinensalz (vgl.
3asch):
swer aber ein asche puͤtschen fuͤret, der geit uͤber di pruk iii. schilling [Zoll]
UrbBayS
4,195.
4,197
ascherbrōt
stN.
in heißer Asche gebackenes Brot:
Effraym ist worden als ein ungewant aschirbrot Cranc
Os 7,8;
und salt is ezzen als ein girstin aschirbrot ebd.
Ez 4,12
ascherkuochelīn
stN.
ein kleiner, in heißer Asche gebackener Kuchen:
und in dem slāfe kam ein engel und saste ime zuo ein ascherkuͦchelīn und einen kruog mit wasser PrEkkewint
225
aschervar
Adj.
‘aschenfarbig’ (vgl. aschenvar):
der iachant ist ein schone stein. [...] an deme tunkelen tage. so ist der stein askeruare. so der himel ist heiter. so ist der stein livter VMos
60,3;
di uarbe di da heizet kaynos so di oben ascher uarbe ist SalArz
114,53;
wiß sin gestalt [des Wassermanns] und escherfar Mügeln
312,4
aschervarwe
stF.
‘Aschenfarbe’
sin lib [Wassermann] muß wißer farbe sin / und doch nach ascherfar gestalt MügelnKranz
2549
ā|schildes
Adv.
‘auf der ungeschützten Seite’
Aimon Iulionin stach / aldurch den lip aschildis / vnde vuͦrtin des gevildis / also lang als sin sper was / das her tot quam uf das gras Athis
A** 69
aschlouch
stM.
eine Zwiebelart, ‘Schalotte’ (Allium ascalonicum, vgl. Marzell 1,195-197):
und dar umb slāft der mensch gern von rauchigem ezzen, als knoblouch, pfarr, aschlouch und sōgtānem ding BdN
8,25;
nim aschlauch vnd minzen dar zvͦ, des krutes nim genuͦc, laz ez wol sieden in eime veizten sode BvgSp
41;
ascolinum vel asolinum id est ascheloͮch ab urbe Ascalon SummHeinr
1:202,417;
VocOpt
50.014
aschman
stM.
‘Ofenheizer’
man schuof dem vürsten selh gemach / der vil gar unmęre / sīnem aschman węre Greg
3038
ā|schric
stM.
‘Versündigung, Abweichung vom rechten Weg’
liezis dv [der hl. Johannes] mih irkalden / der manigen ascricke, / der mir dickir dan dicke / der tuvil hat uerleitet, / so were mir manigen tac bereitet / die ewige uerdampnunge Litan
509
ā|schrōt
stMN.
→ abeschrōt
ā|schrœtelīn
stN.
→ abeschrœtelīn
ā|schrōten
V.
→ abe schrōten stV.
aschstein
stM.
eine Art Kalkstein:
wen er wirt machen all di steyne des altaris alse zustosene aschsteine [
cum posuerit omnes lapides altaris sicut lapides cineris allisos
]
Cranc
Jes 27,9
aschtac, aschentac
stM.
‘Aschermittwoch’
an dem aschtage schribit sente Matheus EvBerl
18,23;
ebd.
19,5;
ouch in des jāris jage / sō hin nāch dem aschtage NvJer
27626;
da von Christes geburtte waren tausent jar, zwei hundert iar und in dem neuntzgisten iar des freitages nach dem aschentag UrkCorp (WMU)
1209,15
āse
swF.
Holzgestell über dem Ofen oder Herd zum Trocknen (von Holz bzw. Wäsche):
ein schīt ich ab der āsen nam BFrau
402;
‘war sol ich hin [...]?’ / ‘uf die asen übern hert! [...]’ HvPforzen
158;
in dem ofen und uf der asen / muzzen si die wart suchen Jüngl
414
asen
swV.
→ atzen
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