Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
leit stN. (1371 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
durch den anderen tede./ Al weret mich e%/yn mísse prís./ Sínes leydes sprach der st./ des her durch mich hete./ Do loueden | |
weder gelt gegeven./ Wif weder wife./ //dat ich wolte sterven./ Von leyde dorch sín lieve wíf./ do behielt he mir den líf./ | |
der zit?/ Ich weiz wol daz ir ruwic sit/ Míns leidis: daz ist mir leit/ Und zwíualdit mín arbeit’/ Sprach der | |
klůc/ Daz sie des kond ínthaldin sich,/ Und starb uon leidin %-ume mich/ Von des todis ubir trite./ Nů tůt des ich | |
alle thůn/ (So die lûte sich gnůc gemuon/ Mit herzelichin leidin,/ So muoz der lib doch sceidín/ Daz leit mit libis | |
$s so truret elliu diu cristenheit./ vil michel not unde leit $s lidet denne diu cristenheit./ von serigem muote $s dorrent | |
daz ist uns gewizzenheit, $s diu tuot uns also michel leit./ So der tievel danne gevert, $s vile wol unser dinch | |
sit ir edele unde fri,/ da nedwinget iuch sunde noch leit, $s daz ist diu ganze friheit./ da ergezet uns got | |
er daz in durste, $s daz vernamen die fursten./ neheines leides si nebedroz: $s ich wane man zesamene goz/ ezzich und | |
dem helle hunde./ sine chiwen er im brach, $s vil michel leit ime da gescach./ ich weiz, er in bant $s mit | |
werch der werlt erzaigt, sô er ie mêr hazzes und leides gewinnet gegen der werlt. dar umb sprach unser herre zuo | |
hin und fleuht daz süez umb daz pitter. wer im laid tuot, dem tregt er lange haz. er hât seineu kint | |
sint von dem hann, sô nimt der han ab vor laid und singt niht mêr von grôzem trauren. //VON DER HENNEN. | |
selten vaizt. si leident auch in etleichen landen daz vallend leit. daz geschiht allermaist dâ von, daz si ezzent den sâmen | |
gesell seiner kurzweil was gewesen, dô starp er von rehtem laid, daz ez manig mensch sach. Nu sprechent manig zuo mir, | |
daz haupt oft auf die erd, unz daz si vor lait stirbt. diu slang fleuht allen guoten smack und stirbt oft | |
und Isidorus sprechent, diu hât die art, daz si in laid und in smerzen gepirt, wan der vater stirbt in der | |
daz ist ain veivalter, der tuot den peinn vil ze laid, wan die veivaltern setzent sich auf den klê und auf | |
öl mit flaisch izt, und ist guot für daz vallend lait, daz ze latein epilensis haizt, wenn man den ruckdorn dâ | |
selber redet gämleicheu dinch, und ist guot für daz vallent lait, daz epilencia haizt. diu weiz nieswurz ist gestalt an den | |
und vil dar zuo smeckt, daz pringt im daz vallend lait, daz ze latein apoplexia haizt. man setzt auch den frawen | |
ist guot für daz paralis und für diu zwai vallenden lait, der ainz apoplexia haizt und daz ander epilencia, und ist | |
latein podagra haizt. sein sâm ist guot für daz vallent lait, daz ze latein epilencia haizt. man hât daz gesehen, wenne | |
und die selben erznei sint auch guot wider daz fallent lait, daz epilencia haizt, wenn man der peon pulver dar zuo | |
daz ist guot wider daz paralis und wider daz vallent lait, daz epilencia haizt. die kroten ezzent gern salvei, aber man | |
stain raincleichen tregt und êrleichen, sô vertreibt er daz vallent lait. er sterkt daz gesiht und klært diu augen, und wenn | |
und auch Marîâ muoter mait./ ach diu benem uns unser lait/ und füer uns in daz êwig leben,/ dâ haz niht | |
bluot,/ ze salde aller christenhait:/ du wende uns elliu unsiriu leit,/ unde swaz an uns allen/ gedanch unde willen,/ werch unde | |
smâcheit, an ungemache und an smerzen des lîbes und an leide des herzen. Her umbe hân ich willen ze schrîbenne an | |
der mensche trœsten mac in allem sînem ungemache, betrüepnisse und leide, und hât diz buoch driu teil. In dem êrsten hât | |
und wol genzlîche getrœsten mac und sol in allem sînem leide. Dar nâch vindet man hie bî drîzic sachen und lêren, | |
liehte der vernünftigen sêle, vindet der mensche gewâren trôst alles leides. Sant Augustînus sprichet: gote enist niht verre noch lanc. Wiltû, | |
hiute. Alsô spriche ich: in gote enist niht trûricheit noch leit noch ungemach. Wiltû ledic sîn alles ungemaches und leides, sô | |
noch leit noch ungemach. Wiltû ledic sîn alles ungemaches und leides, sô halt dich und kêre dich lûterlîche ze gote aleine. | |
dich und kêre dich lûterlîche ze gote aleine. Sicherlîche, allez leit kumet dâ von, daz dû dich niht enkêrest in got | |
ist und gerehticheit aleine sîn vater ist, dar umbe mac leit und ungemach als wênic in in gevallen als in got. | |
daz hât von im selber natiurlîche bitterkeit und untrôst und leit und enleget nihtes niht zuo der güete, diu von gote | |
trôst, den got gibet. Nû spriche ich vürbaz, daz allez leit kumet von liebe des, daz mir schade hât benomen. Ist | |
daz ich minne ûzerlîchiu dinc und minne in der wârheit leit und untrôst. Waz wunders ist danne, daz ich leidic wirde, | |
Waz wunders ist danne, daz ich leidic wirde, sô ich leit und untrôst minne und suoche? Mîn herze und mîn minne | |
ieglîchez aleine billîche trœsten sol den redelîchen menschen in sînem leide. Daz êrste ist: wan allez ungemach und schade enist niht | |
daz got und natûre enlîdet niht, daz lûter bœse oder leit müge gesîn. Nû setze ich, daz ein mensche hât hundert | |
ungetrôst und riuwic. Wie möhte der getrœstet sîn und âne leit, der sich kêret ze dem schaden und ze dem leide | |
leit, der sich kêret ze dem schaden und ze dem leide und bildet daz in sich und sich darîn und sihet | |
mir verlorn ist, daz muoz von nôt untrôst geben und leit und betrüepnisse. Dâ von sprichet Salomôn: ’in den tagen des | |
und betrüepnisse. Dâ von sprichet Salomôn: ’in den tagen des leides vergiz niht der tage der güete’. Daz ist gesprochen: sô | |
tage der güete’. Daz ist gesprochen: sô dû bist in leide und in ungemache, sô gedenke des guoten und des gemaches, | |
gedenke alles der, den wirs ist. Vürbaz spriche ich: allez leit kumet von liebe und von minne. Dar umbe, hân ich | |
kumet von liebe und von minne. Dar umbe, hân ich leit umbe zergenclîchiu dinc, sô hân ich und hât mîn herze | |
danne, daz got verhenget, daz ich gar billîche schaden und leit lîde? Sant Augustînus sprichet: «herre, ich enwolte dich niht verliesen, | |
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