Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
līden stN. (30 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
alsō verstźn,/ sam er des wolde alsō verjźn:/ um daz līden daz ich tūn/ werde ich selb, des menschen sun,/ sitzen | |
zweier [leie?] heit./ zem źrsten in grōzer bitterkeit/ von des līdens smerzen,/ der gīnc von grunde des herzen./ wan er gar | |
geźder sich durchvlicht/ und kumt zenander in sunder phlicht;/ swaz līdens an der stat geschicht/ mźr tūt daz wź den anders | |
geburt [was?], und dar nāch/ in Jerusalem geschach/ sīner marter līden/ von der juden nīden./ von der kuniclichen wirdikeit/ Jeremias hāt | |
in sźhe uberal,/ und alle lūte ermante des,/ daz sīnes līdens swźr gelźz/ geschźch durch aller welde trōst./ sust wart er | |
Augustin:/ war um dū mich zū dirre pīn/ und dem līden hāst gegeben?/ Theophilus ouch ditz eben/ mit bedūtnis ūzleit:/ war | |
dar um ze helfen er gerūcht/ [den?], di dā dulden līdens swźr./ sust ouch verhengte er/ an Petro di verlougenus,/ daz | |
genesen/ (ich mein der źrste erstanden sī/ gesunt, ouch des līdens vrī./ wan vur in erstūnden/ von des tōdes punden/ di | |
zū des lebens erkuckunge,/ ouch zū vrischer labunge/ nāch grōzes līdens smerzen./ wan ūz dīnem herzen/ guzz dū daz rōsenvarbe blūt/ | |
Isaias wīsseit,/ er gicht: sīn grab wirt źrlich./ allein sīn līden schemelich/ geschźhe, īdoch gar lobelich/ sīn bigraft wart und edellich./ | |
pine an sich nam an hungere, dorste und an andirme lidene. in Exodo steit geschribin daz Moyses vant ein holtz und | |
wart suze. daz meinit daz uns licht sin sal zu lidene alliz betrupnisse, wan wir bedenkin daz lidin Christi for uns. | |
hellin forvallin sint. da stźit diz funkelin bloz sundir allirhande lidin uf gerichtit in daz wesin Godis. si glichit sich auch | |
gedult, daz der mensche getwedic si undir der burdin des lidines, daz der mensche nicht du alse ein phert, daz sich | |
der weiz ez. Christus sprach: mich durstit noch alle sime lidene. he meinte daz he noch me lidin muiste durch mensliche | |
fordinen, alse wir ungemach willecliche und froliche durch Got lidin. //Lidin dirre zit sint nicht wirdic, si sin unwirdic zu der | |
mochte, wan he der zu velle nicht inhatte da man lidin an gelegin mac, und alse he da were geweist undir | |
daz swert da von er spricht daz bed#;eutet die grozzen leiden und daz ser daz unser fraw het, do si ir | |
von aim zůnemenden menschen, wie er mit miden und mit lidenn und #;eubenne einen durpruch sol nemen durch sin selbs unerstorben | |
wie Got usser grosser truwen fśrsehen und geordent het alle liden zů ewigeme nutze eines iegelichen menschen, in weler wise es | |
ist die mirre die Got git, es si welicher kśnne liden daz si, innewendig oder ussewendig. O der die mirre in | |
liebes kint, es si verdienet oder unverdienet, und eht daz liden von Gotte si, und dancke Gotte, lit dich und la | |
wanne der sś bevindet. Es hant soliche lśte also wunderliche liden under in, also sunderliche mirre, daz kume ieman sich darabe | |
dem gelścke und unglścke, und meinent als sś soltent die liden bas bewart han. Wer es alsus und also geton, so | |
ist lichte.’ Domitte nimmet man den ussern menschen, do manigvaltig liden ufvellet. O minnenclicher Got, wo sint nu die seligen lśte | |
nemen daz s#;eusse heilige leben und heilige bilde und daz liden unsers herren Jhesu Cristi, der alles des gůten menschen enthalt | |
man ouch gewar, obe man dis habe, so gros swere liden uf die lśte vellet; mit dem fliehent die woren Gottes | |
Johans ewangelio des mendages vor dem palmetage, von unseres herren liden, seit von dem minnenturste noch Gotte und von dem gejegetze, | |
rehte durch marg und durch adern; und so dan daz liden und daz vinsternisse kam und sś gelossen worent indewendig und | |
sś umbgegangen hant und wo sś dran sint, so daz liden kummet. Die geburt die wiset sich do wo der grunt |