Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîden stV. (811 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
ouele bedacht./ Der hertelíker leyde./ vnd der arebeyde./ De du lídes hute./ do dranc he dorch de lu$p/ Dar$p/ vor$p/ Ir | |
daz ír hír zo reden wol./ //Vn̄ lange durch mích geled%-e hat./ her tede ív durch mich de meyst%-e tat./ De | |
frouwe der diuwe/ noch der man dem wibe, $s si leident al mit nide./ so hazzet si in danne, $s sam | |
truret elliu diu cristenheit./ vil michel not unde leit $s lidet denne diu cristenheit./ von serigem muote $s dorrent die guoten./ | |
er si senchet./ owi, wie veste si sint, $s daz liden al diu goteschint./ So ers denne aller minniste wanet, $s | |
ist sin scare vil breit, $s wa er die versmacheit leit/ von sinen vianden, $s da wil er iz anden./ So | |
anderen sinen gesinden/ in den ewigen tot, $s ane twale lident si iemer not./ mit peche unde mit swebele $s da | |
sciere $s aller der sere,/ die wir manege stunden $s liten in ellende./ Da ist daz ewige leben, $s daz ist | |
si marterent in vil grimme./ nach maniger not $s so lidet er den tot./ dar nach an dem triten tage $s | |
al garwe:/ "herre vater, min got, $s nu sol ich liden den tot./ maht iz iemer sus sin, $s daz genaren | |
die da geweltich waren./ do wolte unser herre $s dennoch liden mere./ si hiezen den wisen $s villen mit den risen,/ | |
vil scone./ vil wasse was si durnin, $s durch unsich laid iz min trahtin./ vil harte si sich frouten, $s vur | |
nagele $s durch Cristen geslagene;/ durch sine hende, $s daz laid er durch unser sunde;/ durch die fuoze sine, $s daz | |
durch die fuoze sine, $s daz wolt er durch unsich liden,/ itewize genuoge $s mit michelem huohe./ vil harte frouten si | |
antwurte ime sare $s der guot scachære:/ "swaz so ich lide, $s daz ist umbe min sunde./ daz er lidet den | |
ich lide, $s daz ist umbe min sunde./ daz er lidet den tot, $s des netwinget in nehein not/ wan sin | |
sin heiligiu sele $s von dem liplichen sere./ durch unsich leid er die not, $s nu sehet, wie ir im sin | |
dem chnie oder an deheiner fuoge an der | lide liden, der sol die egelen immer setzen niderhalbe unde sol si | |
ich#.’, sô genist er wol; er muoz aver michel arbeit lîden in dem legere. Der die selben wurz graben wil, der | |
mügen: werden si aber verwunt, sô stirbt der mensch. iedoch leidet daz leben, daz man den arm absneidet mit den mäuslein. | |
tier sô lang daz herz lebet. daz aber daz herz leit auch sam diu andern glider, des entuot ez niht, wann | |
dâ mit verhüllet durch ain sicherhait, daz ez niht leihticleichen leid. //VON DER LEBERN. /Diu leber ligt gegen der rehten seiten | |
in den menschen, die den viertägleichen riten habent. daz milz leidet oft und beswært den menschen, ez sei dan, daz man | |
ez niht geleiden in gemainer sprâch, daz si doch wol leident in seltsamer sprâch. //VON DEN ADERN. /Nun schüll wir sagen | |
gar swærleichen in die werlt und mit der muoter grôzem leiden, alsô daz diu muoter oft stirbt an dem kindlein. daz | |
und naigt sich heut zuo allen den herzen, diu ir leiden under dem cräuz betrahtent. ze dem fünfzehenden mâl swebt unser | |
scheint und in dem sumer niht, daz ist: in den leiden durch gotes willen scheint er mit der hitz des starken | |
mainôt er daz swert des pittern smerzen, den si dâ lait. daz vierd ist, daz diu sunn dem mônen schein gibt; | |
er ist sô zart, daz er niht unrainikait pei im leidt. dâ von spricht sant Bernhart: der götleich trôst ist zart. | |
steten. ain iegleich tier, daz ainen praiten kurzen zagel hât, leit mêr den winter, wan daz ainen langen zagel hât. daz | |
oder rüezel. sô si in nu auf habent gehebt, sô leident si smerzen in den glidern, dâ wider ist in gesunt, | |
federn unwirdischent von nâtûr dar ab und frezzent si und leident ir gesellschaft niht. aber des gelaub ich niht. der adlar | |
seinem süezem gesang, wie daz sei, daz daz herz indes leid. er ist ainer haizen nâtûr, dâ von ist er zornig. | |
daz weder sein federn noch sein flaisch von dem feur leident. Dâ pei verstê wir die hailigen martrær, die daz feur | |
in ainem häusel, sô vergizt er seinr vanknüss und seins leidens und ist nümmer ain stunt des tages ungesungen, und traht | |
wahteln under allen tiern auf erden allein den vallenden siehtum leident sam der mensch. aber die spärling leident den krampf auf | |
den vallenden siehtum leident sam der mensch. aber die spärling leident den krampf auf den dächern. diu wahtel neuzt gar swæres | |
dâ pei verstê die guoten lêrer auf ertreich, die vil leidens habent und doch in den dornen diser werlt frœleich got | |
gesungen auf erden unz in den pittern tôt. war umb leident dein guot freund niht auch auf erden? der stiglitz ist | |
pfarrer, münich und ander gaistleich flaischleich läut, in daz êwig leiden, die ir pfrüent nement ân fruhtpæreu werk. nu lâz wir | |
alsô tôt lâzen müezent, wan die enpfâhent in genem leben leiden und pein umb ir wolgelust hie auf erden, und enpfâhent | |
aber in dem ungelück swimmet er und wet in mangem leiden und ist im sein leiden lustik mit der vernunft durch | |
er und wet in mangem leiden und ist im sein leiden lustik mit der vernunft durch des leidens willen, daz Christus | |
ist im sein leiden lustik mit der vernunft durch des leidens willen, daz Christus hât durch in erliten und auch dar | |
ze tôd geslagen von im, alsô daz si ümmer muosten leiden in dem vegfeur, wie grôz rew si hieten umb ir | |
tier diu prunst der unkäusch vil rüert, daz hât vil leidens. dar umb sprechent die weisen: minner, martrer. des vogels mist | |
ir ezzen und dar umb wirt si selten vaizt. si leident auch in etleichen landen daz vallend leit. daz geschiht allermaist | |
regens niht gedulden, wie daz sei, daz er ander wazzer leidt, iedoch stirbt er von dem regenwazzer. er hüett seines swanzes | |
der visch tuot gegen dem ungewiter, und sô dû in leiden seist, sô begreif ain staindl, daz ist, rüef ainen hailigen | |
rüef ainen hailigen an, der dich auf halt in deinen leiden. ich rât aber dir allermaist zuo unser frawen, diu wirt | |
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