Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
loube F. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| hôher palas/ stuont dar inne schône enbor,/ an dem die louben wâren vor/ und der wende mûre/ mit golde und mit | |
| myn herre Gawan. ‘Ich wil uns unsere knappen eynen ein laube thun machen, und wir sollen dainn syn, das sie unser | |
| mir lieb’, sprach myn herre Gawan. @@s@Die knappen machten die laube, und die herren gingen darinn und sahen alle die die | |
| ersten stritt; er sah aber frauwen und jungfrauwen an jhener leuben stan da myn herre Gawan siech lag. Da was die | |
| off syner glenen. Er hett die konigin gesehen off der leyben und gedacht sere nach ir; er hett nach ir alles | |
| er hett nach ir alles sin augen gekert gegen der leuben da die jungfrauwen und die frauwen uff waren. Die frau | |
| jungfrauw sagt es im. ‘Er ist’, sprach sie, ‘off jhener lauben, und da sint frauwen und jungfrauwen by im gnug.’ Er | |
| die botschafft gesaget hett, und sah sere gútlich zu der louben wert. Min herre Gawan sprach aber die konigin $t an: | |
| die koniginne?’ $t ‘Herre’, sprach sie, ‘sie ist off jhener louben, da lyt myn herre Gawan off siech, und sint da | |
| Diß sach myn herre Gawan da er lag uff der louben, wie der ritter alleyn hinweg reyt zwuschen dem waßer und | |
| frauwen und jungfrauwen ein michel teil. Sie ritten zu der louben da myn herre Gawan siech off lag. Da myn herre | |
| Ywan des konig Fryens sun. Die konigin schlieff uff der leuben da myn herre Gawan off siech lag. By ir was | |
| wiedder mit kleiner gesellschafft, und die koniginn stunt off der leuben und sah Galahoten kumen. Sie kam hernyder gegen im und | |
| und sprechen furter von der koniginn, die was off die löuben komen, da sie slafen solt, fro und wol zu gemach; | |
| er volget so lange biß das er fur ein schöne lewen qwam, und die port was uffen die darunder stunt. Obe | |
| und die port was uffen die darunder stunt. Obe der leuben stunt einer der das horn geblasen hett und sah myn | |
| und stachen im sin roß dot, und der von der löben schoß mit eim bogen under sie und bracht sie darzu | |
| und er was selb sere gewunt. Der knapp von der löben lieff zu siner mutter und fand sie lebende und sin | |
| drungen nâch./ //Iwânet in an der hende zôch/ für eine louben niht ze hôch./ dô saher für unde widr:/ ouch was | |
| ze hôch./ dô saher für unde widr:/ ouch was diu loube sô nidr,/ daz er drûffe hôrte unde ersach/ dâ von |