Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
louf stM. (165 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der sunnen underganch gegen der sunnen aufganch und volpringt seinen lauf in sehsunddreizigtausent jâren ains mâls. er haizet auch der gestirnt | |
und trucken und ist sein lieht tunkel und volpringt seinen lauf in dreizig jârn. Plinius der spricht: alle planêten gênt ir | |
wærn alle menschen untœtleich. daz verstên ich nâch der nâtûr lauf, niht nâch gotes willen. Marcianus spricht, daz der stern zuo | |
sei und tœtleichen dingen gesunthait pring. der stern volpringt seinen lauf in zwelf jârn. //VON DEM STREITGOT. /Der dritt planêt haizt | |
ist rôt reht als ain glüender kol und volpringt seinen lauf in zwain jâren. //VON DER SUNNEN. Der vierd planêt haizt | |
vertiligt, daz man ir niht siht. diu sunn vollepringt irn lauf in drein hundert tagen und in fünfundsehzig tagen und in | |
gefräwet, daz in eben an siht. der stern volpringt seinen lauf in dreinhundert tagen und in ahtundvierzig tagen, vil nâch geleich | |
den kinden, der herr er ist. der stern volpringt seinen lauf in dreinhundert tagen und in sehsunddreizig tagen oder vil nâhen | |
glas oder ain ander durchscheinendez dinch. der môn volpringt seinen lauf in dreizig tagen, alsô spricht unser puoch, oder in sibenundzwanzig | |
und sein hirn verwandelnt sich auch vast nâch des mônen lauf, als wir sehen an den, die ir unsinne gewinnent und | |
den, die ir unsinne gewinnent und verliesent nâch des mônen lauf. der môn rôt und plaich bedäut mangerlai weter, als vor | |
selbwesen und von seiner aigen nâtûr; die andern von dem lauf seines urspringes. von seinem selbwesen hât ez, daz ez lauter | |
werden, die anders niht gelauben wellent denn der nâtûr gemainen lauf. die echen sint der krebzen geslähtes, sam Plinius spricht, wan | |
die dritten vorschent nâch dem weter und nâch der stern lauf. die jungen vliegent auz ze würken und tragent ein honig | |
die harmwinden und ir pulver ist guot für den fäuhten lauf. //VON DEM R#.ÖTELPAUM. /Rubus ist ain paum in dem land | |
Judêa vant an der stat Jericho; aber in der zeit lauf fuorten in Egypcier auf daz velt ze Babiloni und dâ | |
paum gegen der sunnen aufganch und der werd in dem lauf der zeit sô hert, daz der vorgenant stain dar auz | |
man ir saf trinkt mit ezzeich, daz benimt des pluots lauf von inwendig auz dem leib. //VON DEM MAROBEL. /Marrubium haizt | |
daz got die kreft den stainen gibt nâch der nâtûr lauf mit den zwischenwürkenden kreften der stern an den himeln, sam | |
mônwendigen läuten guot, die ir sinn verkêrent nâch des mônen lauf, und ist den tiefelhäftigen auch guot. der stain wil, daz | |
stat,/ Da uwer wille vol gat/ Lieblich nach der werlde louf./ Owe! welch ein tuwer couf/ Ist geschen an der stunde!/ | |
meistre sage/ Wandelte er die plage/ Im zu siben manden louf./ Doch bi der genaden couf/ Was er unsinnic vorwar/ Vierzic | |
stunt den ougen zwischen/ Stritlich ein vil grozes horn./ Sinen louf hat er irkorn/ Ot uf des wedirs suche/ Der da | |
vil schone/ Satzte er en uf den schacht/ Sines geistes louf. bedacht/ Schrei Abacuc von der want:/ ‘Entpfach diz ezzen gesant/ | |
mê dar zuo und ist sneller und ist im sîn louf süezer und wünniclîcher; und ie ez verrer kumet von im | |
enwirt doch aleine dem wesene - hie sprichet Dionysius: der louf enist niht anders dan ein abekêren von allen crêatûren und | |
tage in ein castellvm daz was in der weit sehzick laüff von ierusalem mit namen emavs. ain lavf ist ie hvndertvndfünfvndzweinzick | |
der weit sehzick laüff von ierusalem mit namen emavs. ain lavf ist ie hvndertvndfünfvndzweinzick schrite. vnd si wvrden redent von disn | |
dem menschen hin/ mit eyme sturme quamen./ die swin den lauf genamen/ vil sneller dannoch in daz mer/ vnd da verdarb | |
prister fursten auch zu hauf,/ die schribere hatten da zu lauf;/ sie furten yn in iren rat./ sie sprachen: ‘wunderliche dat/ | |
Ihesu nu/ in ein castel gingen dar zu,/ wol sehtzig laufe zalte man/ von Iherusalem biz hin dan,/ Eumaus was ez | |
gruzze;/ Zv rosse vnd zv fuzze,/ Zv sprunge vnd zv loufe/ Quame1n sie zv houfe;/ Mit grozme gereizze/ Quame1n sie zv | |
vlize,/ Daz mer du sten hieze,/ Daz wazzer an sime loufe,/ Daz iz di werlt nicht besoufe./ Dem mer hastu ein | |
haben nu,/ Doch ware wir gebunden zu/ Gote mit ebenem loufe –/ Der ummesnit und die toufe –/ Mit einer snur | |
Die naturen sich vorandern/ Zu formen manicvalden,/ Die wazzer irn louf halden/ Zu berge wider ir vluzze,/ Die luft in regenes | |
zeichen./ Swaz sie der juden irreichen/ Dan mugen mit snellem loufe,/ Die gant dan zu der toufe,/ Sam der herz zum | |
auß und setz es darauff,/ Ist dan dar durch sein lauff,/ So nym es; es ist das schwert,/ Es düt wes | |
in von got/ April daz êrste mênot/ nâch des mânes loufe/ nicht nâch der sunnen sloufe./ des phlâgen si zû rechter | |
«sagt an von wem Johannis touf/ het ursprinc und iren louf,/ von got oder von lûten»?/ des kundens nicht bedûten./ dô | |
amt_ê lange wert/ di wîle er lebt (daz was der louf),/ sint gevîlz in einen kouf/ von der juden gîtikeit/ di | |
iz brâcht zû gûtem koufe/ um geltes vil nâch sînem loufe,/ het iz îmant hin geveilt/ und den armen mit geteilt./ | |
gegert,/ izlicher was zên wert/ der phenning di nach irem louf/ heten rechter munze kouf./ Jesus wolde stillen/ des murmels argen | |
vesper val/ des andern tages, sô der mân/ vumfzên tage louf gewan./ Nû kêr wir an den passion./ Lucas hî nâch | |
banden ân di touf/ und stirbt, iz kumt ûf den louf/ dâ iz lît des schaden pîn:/ gots gesichte iz ân | |
bresten widervûre/ oder kein schedlich abeslouf/ nâch dem andern gmeinen louf./ wan nâch des selben alters zil/ menschlich natûre etevil/ gekrenket | |
sprechen:/ «der wil gotes tempel brechen,/ nâch des dritten tages louf/ er in wider bûwet ouf!/ hilf dir selb zû dîme | |
gewinnen des lîchtes brên;/ al hî was aber nicht der louf,/ wan als der mân von êrsten slouf,/ er verhabte der | |
des regens sprât,/ der bernden winde erkicken,/ planêten kraft, ir loufes vrist/ mîn kunst vermisset niht,/ wie liuhtet himel, sternen kraft/ | |
gib ich nü auf/ Und pind mich in der himel lauf:/ Aller ir chrais und aller ir ring/ In täutscher sprach | |
und von $[*4-7*vnd der lauffenden$(hBF) das sibent ist$] der selben lauf und von irem scheingeprechen. $[*1-7*den vnlauffigen$(hbf) das sindt die still$/ | |
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