Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
manicvalticheit stF. (39 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
in aller sîner meinunge geeiniget. Und alsô, als got kein manicvalticheit enmac zerströuwen, alsô enmac disen menschen nihtes zerströuwen noch vermanicvaltigen, | |
vermanicvaltigen, wan er ist einez in dem einen, dâ alliu manicvalticheit einez ist und ein unvermanicvalticheit ist. Der mensche sol got | |
Paulus sprichet und ouch geschriben ist: ’diu minne bedecket die manicvalticheit der sünde’. Wan, dâ sünde geschehent, $t dâ enmac niht | |
zelen wil,/ So leitet mich leit vber leit/ An die manicfaltickeit./ Manicfalt was ir not./ Hectoris swert was alrot/ Vo1n siner | |
enge vn2de smal./ Da e geschach ein leit/ Vo1n der manicfaltickeit,/ Da wart sin nv so vil gestalt,/ Daz ez wart | |
So vil vnd zvswalt,/ Daz in wart zwifalt,/ Vber die manicfaltickeit,/ Beide ir angest vnd ir leit./ Da wart niht gebeitet | |
Als da vor was geschehe1n,/ Vil manic herzeleit./ Vber di manicfaltickeit/ Wart daz leit drifalt./ Da wart wu1nder gestalt/ Vo1n den | |
Itzvnt wart vierfalt/ Ir not vn2de ir leit/ Vber die manicfaltickeit./ Sie quame1n zv|samne gerant./ Dise werten ir lant,/ Iene wolte1n | |
tusent oder me./ Fierfalt was ir leit e/ Vber die manicfaldekeit;/ An die funfualdekeit/ Ir not itzvnt kome1n was./ Daz er|hup | |
toten waren tot./ Funfaltic was e ir not/ Vber die manicfalticheit;/ Nv wart sie sehsvalt gebreit./ In entstunt ein vnselic tac./ | |
folgete1n disen zwein./ Sehs|valt was e ir leit;/ Vber die manicfaltickeit/ Sibenfalt ez nv wart./ Sie ware1n zv|samne gekart/ Mit worte1n, | |
schade1n fil balt./ E was ir not sibenfalt/ Vber die manicfaltickeit;/ Nv wart achteualt ir leit./ Des sturmes geloste/ Hup sich | |
sie in gefinge1n./ Achtfalt was e daz leit/ Vber die manicfaltickeit;/ Nvnfalt ez izo was./ Zv reit do polidamas,/ Daz er | |
maden,/ Dy ſich uz mynen ſweren laden./ #s+Von der#s- wurme #s+manchvaldekeyt#s-/ #s+Sich beſchebet#s- gar #s+min cleyt.#s-/ Da by #s+bin ich#s- offenbare/ | |
zû welen in;/ durch sîne hôhe werdicheit/ und sîner tugende manicvaldicheit/ zu Caliz dem kunicrîche/ enphiengen in werdiclîche/ die stete und | |
daz er lebe niht als die bœsen alle./ der kargen manecvaltekeit |
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manichvare kleit,/ dat dich so wertlich ümbeveit,/ wan aller dügde manichveldicheit,/ d#;ei din reinste geist ane deit?/ //D#;ei dügde sint der | |
schatz an diner richeit!/ O du unbegriffenliches wunder an diner manigvaltekeit!/ O du endelosú ere in der herschaft diner edelkeit!/ Wie | |
an der minne. Aber der lon ist rich nach der manigvaltekeit gůter werken, dú wirdekeit ist gebreitet nach der masse der | |
werme zu maze kume. so irlischit naturliche werme uon ir manicvaldicheit. wan si ir nicht angesigen mac mit der deuwe. also | |
iez besessen hein in got, also bezeichent der r#;eoselohte ring menigvaltikeit dez lidens, daz die lieben gotesfrúnde m#;eussent tragen, die wil | |
erstandung. __Wer dem innigosten wil sin, der můss sich aller menigvaltigkeit entschúten; wan můss sich sezzen in ein verrůchen uf alles | |
dich nit liden in einvaltekeit, du wirst dich lidende in menigvaltekeit. __Leb, als kein creatur me uf ertrich sie denn du. | |
dú vernunft rengniert; aber der ainvaltekeit von ire m#;eussigkait enpfellet menigvaltikait der dingen nah dez sinsheit genomen, und hat denn nút | |
__Eya, wie selig der mensch ist, der stet belibet vor manigvaltikait! Waz enpfindet der hainliches inganges! __G#;eutú meinung vermitelt dik ware | |
ussren sinnen, da sú sich inne zerstr#;eowet hein uf die menigvaltekeit der ussren dingen. __Gang wider in, ker aber und och | |
als dem ogen: so dem ernst ist ze lůgen die menigvaltekeit der varwen, so nimt es nit war des liehtes, dur | |
dingen gebendú istekeit. Und in der vinstren wiselosekeit verget ellú menigvaltekeit, und der geist verlúret sin selbsheit: er vergat na sin | |
der personen driheit in senket nah einvaltekeit, und da ellú menigvaltekeit wirt entsezet dez sinsheit? Und daz ist also ze verstene, | |
komen. Der inschlag entschleht im bild und form und alle menigvaltekeit, und kunt in sin selbs und aller dingen warnemenden unwússentheit, | |
ach, und groz ist únser ungemach!» Ellú herzen enm#;eohtin die manigvaltkeit und die bitterkeit únser not nit betrahten. Wan h#;eoret mengen | |
waz dir heimlich ist, daz ist din vigent, wanne die manigvaltikeit der bilde die dis wort in dir bedeckent und úbergont, | |
sunder fúrwúrflichen und bevintlichen, wan in einikeit verlúret man alle manigvaltekeit, und die einikeit die einiget alle manigvaltekeit. Also die menschen | |
woren wesenlichen inkere. Also ir sehent dise kilche und dise manigvaltikeit die herzů geh#;eoret, also daz fulment, die muren, die steine | |
ussewendig der zit in ewikeit, uss geschaffenheit in ungeschaffenheit, us manigvaltikeit in einvaltikeit, sú blibent in friden in unfridesamkeit und sinckent | |
nu har nu dar, nu sus nu so, in manigvaltige manigvaltikeit und ussewendikeit; alleine es gůte werg schinent, so ist es | |
mensche nút alleine enhat uswendige manigvaltikeit gelossen, sunder och inwendige manigvaltikeit der inren krefte, das sint die bildende krefte in iren | |
tugenden, die da zesamengebunden sint,_.... von der einikeit zuo der menigveltikeit. __Ez ist zemerken, ob die swarheit der sünde zemerken si | |
got daz verstan si, da von so ensetzet man dekein menigvaltikeit in sin substancien. __Ez ist zemerken, daz got ellü andern |