Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
menschlich Adj. (283 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
man uernemin daz gerune unſiriſ trotiniſ. noh nemahta uone henigemo meniſlichemo ougin geſeuin uuerdin. er er uon der magede libe menneſgen | |
phenninch./ durch gotliche geslahte $s so negechert er nie von menesclicheme rehte./ E er uns wurde gesendet, $s er wart e | |
grôzen maister in nâtürleichen dingen und sprâch ‘sag mir, waz menschleicher nâtûr hab ich an mir.’ dô antwurt im der grôz | |
/Der nabel ist ain mitel oder nâhent pei der mitel menschleichs leibs. mit dem nabeln ist daz kindel an gepunden in | |
den offenen munt mit seim hendlein, daz ist sein êrstez menschleichez werch. ez gêt auch daz kindel in die werlt des | |
übergoldet sei, der bedäut ainen pœsen menschen, ainen morder, der menschleich pluot gern vergeuzt. über sich aufkapfend augen als der ochsen | |
Christi gieng si auf in den tag der sælichait allem menschleichem gesläht und gieng under mit dem grôzem mitleiden, daz si | |
lustig ist an ze sehen ain iegleich hailiger lêrer von menschleicher vernunft, wann er plüet herzecleichen schôn in tugenden und in | |
prüef auch des tawes edel nâtûr dar an, daz ez menschleicher nâtûre sô eben kümt und güetleich zuolacht, wenn ez reudik | |
nâtürleich glust an ligt. alsô nem wir allermaist zuo an menschleicher sælichait von got, der unser vernunft aller lustigst ist. alliu | |
sint gevallen. //VON DEM CYROGRATEN. /Cyrogrates ist ain tier, daz menschleich stimm lernt, reht sam ain ander tier tuot, daz haizt | |
mensch ist aller ungeordenst in den werken, wan er verkêrt menschleicheu werk und würkt iglischen oder gensischen oder benimt der frawen | |
geschickt ze reizen und ze vâhen. der vogel hât ain menschleich antlütz und hât kain menschleich tugent an im, wan er | |
vâhen. der vogel hât ain menschleich antlütz und hât kain menschleich tugent an im, wan er ist sô grimm, daz er | |
umb den mort. der vogel wenn er gezämt wirt redet menschleich stimm, aber er hât niht menschleich vernunft. //VON DEM RAIGEL. | |
er gezämt wirt redet menschleich stimm, aber er hât niht menschleich vernunft. //VON DEM RAIGEL. /Ardea haizt ain raigel, sam Jacobus | |
gaistes netz. wê, aug, wie ain schalkhafter pot dû pist menschleicher vernunft! dû zaigst uns golt und seiden, lieht prehend stern | |
denn ain rehteu gans. der vogel ist girig allermaist nâch menschleichem âs, und dâ von, wenn ain ungewiter ist auf dem | |
mit aufgerihter prust und schreit gar tüsterleichen. er lebt von mensleicher unsauberkait und singet wider übel, aber daz singen hieze paz | |
andern unz an den dritten tag, daz er von dem mensleichen tôd erstuont. alsô macht er seineu kint wider lebentig von | |
seinr hant, und izt auch mit dem selben fuoz nâch menschleicher art. Pei dem vogel verstên ich ainen gaistleichen menschen, der | |
wenn si gevangen wirt in der jugent, sô lernt si mensleicheu wort und stirbt mangeu von der swærikait für ze pringen | |
zainl slahen müezent, wenn si in twingen wellent, daz er menschleich stimm lern. er ätzt sich selber mit seim fuoz als | |
kain ander tier, iedoch wenn er niht leben wil nâch menschleicher art und nâch vernunft, sô macht er sich pœser wan | |
der sinnreich ist. der hât zwên flügel an dem antlütz menschleicher nâtûr, daz ist menschleicher sêl; die zwên flügel sint vernunft | |
hât zwên flügel an dem antlütz menschleicher nâtûr, daz ist menschleicher sêl; die zwên flügel sint vernunft und vernünftiger will. die | |
wie aber der teufel daz gemachen moht, daz diu slang menschleicheu wort sprach, daz ist uns verporgen, wir wellen dann sprechen, | |
haupt sam ain mensch, dâ mit si geschikt wær zuo mensleichen worten, reht als wir sehen, daz etleich vogel menschleicheu wort | |
zuo mensleichen worten, reht als wir sehen, daz etleich vogel menschleicheu wort für pringent, wenn man si des êrsten dâ mit | |
teufel sich selber verkêrt in ainer slangen weis und auch menschleich sprâch mit Even rett, wan er mag sich verkêren in | |
form. nu schaw, wie sich der teufel hât gemacht auz menschleichem haupt und auz ains tracken leib, auz dem pesten leiphaftigen | |
in der werlt. ich main die götleichen weishait, aber diu menschleich kunst macht die üppigen maister hôchvertig und zeplæt. dâ von | |
unterist ist swarz. die aloe alle sint gar pitter und menschleichem munde widerzæm. daz aloe hât die art, daz ez diu | |
macht dû sprechen: diu dinch sint gar guot und nütz menschleicher art, aber wâ nim ichs? wærleich, si wachsent gar verr | |
haizet wermuot. daz ist gar ain pitter kraut und ist menschleicher art gar nütz und gemachsam, alsô spricht Platearius und ander | |
und daz ist durch die geleichnüss, die si habent mit menschleicher art. daz prôt, daz kümt von dem melw des korns, | |
zuo andern dingen. nu spricht unser puoch ze latein, daz menschleicher vernunft unbekant sei, von wannen die stain die kreft habent, | |
mit seiner almähtichait, den diu geschrift ainen wunderær sagt in menschleichen dingen. der sin des puochs mag niht bestên und ist | |
haizet ze latein sapientia. aber witz ist ain umbsihtichait in menschleichen werken, daz ze halden und daz ze lâzen, und daz | |
und daz waiz daz tier wol von nâtûr und hazzet menschleichen nutz, dar umb verscherret ez seinen harm mit sant. der | |
mensch käusch und rain beleib, daz ist mêr engelisch wan menschleich. diu tugent ist genâden vol got und den menschen und | |
got die zier und die kreft den stainen hât geben menschleicher art zuo hilf und zuo trôst, und wenn ich hoff, | |
êrsten menschen, aber allermaist die edeln stain, die got zuo menschleichem nutz hât geschepft sam diu kräuter und vil ander ding. | |
zin plei und eisen. diu gesmeid hât got beschaffen zuo menschleichem nutz. den mezzink begreift man under dem kupfer und stahel | |
und etleich niht. die gesêlten wundermenschen haiz ich die ain menschleich sêl habent und die doch geprechen habent. die ungesêlten haiz | |
doch geprechen habent. die ungesêlten haiz ich die etswaz ain menschleich gestalt habent an dem leib und doch kain menschleich sêl | |
ain menschleich gestalt habent an dem leib und doch kain menschleich sêl habent. die gesêlten wundermenschen sint auch zwaierlai. etleich habent | |
grôz oder ze klain. die würkent niht nâch den werken menschleicher sêl und habent doch menschensêl, sam diu kint. /Die aber | |
her komen. /Aber die wundermenschen, die niht gesêlet sint mit menschleicher sêl, die sint auch zwaierlai. etleich werdent von den menschen | |
von rehten menschen niht geporn werdent und habent auch niht menschleicher sêl, die kindelnt ireu aigeneu kindel mit ainander und würkent | |
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