Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
müeʒecheit stF. (22 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
$t der vater. Vo1n di1m werke der hende tagilichem. Di můzzikait an uihint iſt der ſele vn2de darv2on guiſſen ziten werden | |
an./ der tugent ich dich aller man./ du solt vlihen muzekeit,/ such der hende arbeit;/ der laz machet die sele kranch,/ | |
dingen: an dem lufft, an der übung unnd an der müessigkait, an essenn unnd an trincken, an schlaffen unnd an wachen, | |
der stat/ mê und ê dan man sî bat./ verlegeniu müezekheit/ ist gote und der werlte leit:/ dâne lât sich ouch | |
heten sî getân:/ ir leben was niht verlân/ an deheine müezekheit./ in was beiden vil leit/ swenne ir tage giengen hin/ | |
des fleiʒet, das er vil manic ſele fli#;euſet von der m#;ovʒicheit des leibes. Dar vmbe ſo iſt der here ſunnetage ʒu | |
wâ man sich von der arbeit/ lât und gibt der mûzicheit,/ von sachen maniger hande/ wirt dâ manic ande/ mit rede | |
zorne er sprah durh sinen haz,/ si heten von ir m#;euzekeit/ mit trugenheit das uf geleit,/ si soltin nah ir Gots | |
ledich sitzen,/ er screib von grôzen witzen,/ wande des mannis mûzicheit/ zô dem lîbe noch zô der sêle nit ne versteit./ | |
jungling und sprach also: «disú kunst wil haben ein ledig m#;eussekeit: so man ie minr hie tůt, so man in der | |
wesendú einvaltigú gotheit ir selb entwúrt mit dez menschen unverwerten m#;eussikeit, als hie na mit gůtem underscheid wirt bewiset. __Lůg, dis | |
vernúnftig, da dú vernunft rengniert; aber der ainvaltekeit von ire m#;eussigkait enpfellet menigvaltikait der dingen nah dez sinsheit genomen, und hat | |
also: __Ein s#;eolicher edelr mensch, der nimet war mit einvaltiger m#;eussekeit dez sinnerichen wortes, daz der ewig sun sprach an dem | |
__Disú blossú einikeit ist ein vinster stillheit und ein m#;eussigú mussekeit, die nieman kan verstan wan der, in den da lúhtet | |
da lúhtet dú einikeit mit ir selbsheit. Uss der stillen m#;eussikeit lúhtet rehtú friheit ane alle bossheit, wan dú gebirt sich | |
daz er da solte fúrbas leben./ dú vraishait und dú m#;eusikait/ hant der unkúschi weg berait,/ sam si noch allen thalben | |
den grunt, und daz bedarf in dem ersten lidekeit und m#;eussekeit, zit und statte. Do in deme grunde der innewendikeit do | |
sî überladen,/ dâ mêre muoze seneden schaden./ bî senedem leide müezekeit,/ dâ wahset iemer senede leit./ durch daz ist guot, swer | |
siu derrt die welt als ein slât,/ siu ist blœder müeʒikheite rât./ minn ist ein sache grimmer nôt,/ der triuwen ein | |
ob uns daʒ liet niht liuget,/ so enthielt sich mit müeʒikheit/ der von dem uns ist geseit,/ des schilt gester wîʒ | |
ledec sitzen,/ er screip von grôzen witzen,/ wande des mannes mûzecheit/ ze deme lîbe noh ze der sêle niht versteit./ dar | |
Ir ogen hieltend rechte scham,/ Doch allen lúten minnesam./ __Kainer m#;eussekait si pflag,/ G#;eutú werk nacht und tag/ Wurchte dú raine |