Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mûl stN. (19 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
munt,/ daz dem selben gule $s allezane offen stunte daz mule,/ swer durch sine sunde $s chome in sine slunden,/ daz | |
daz si daz ertreich umbwüelent und daz si mit den mäulern in horwigem unlustigem ertreich rüedent. der värhermuoter êrstez värhel ist | |
auf sam ain hunt wenn er harmt. wenn er sein maul auf tuot, sô gêt ain starker smach dar auz. wenn | |
selben stat. der wolf nimt vil rauher weiden in daz maul und verpirgt sich dar under, unz die geiz dar über | |
behalte zuo irem mäusvâhen. si habent langez hâr pei den mäulern. wenne si daz verliesent, sô werdent si irr küenhait beraubt. | |
fuhs daz hol. etleich sprechent, daz der fuhs ain stinkend maul hab, wan er ist auch stinkend hinden. er lâget auch | |
er si danne und frizt si, wan er hât daz maul offen und rekt die zungen her für. Isidorus spricht, daz | |
wazzer. ez hât kain zungen und hât ain weit ginendez maul unz an diu ôrn. ez wegt den obern kinpacken und | |
aber die merhund pellent niht, si hûchent neur mit den mäulern. Pei dem merhund verstên ich den pœsen gaist, der jagt | |
zungen für den munt. er greint und ginet mit dem maul, aber er schatt mit den zenden niht vil, iedoch ist | |
glaten laim, daz si dester paz durch des selben tiers maul geslupfen müg, und sô der cocodrill erwachet, sô verslint er | |
zehant, alsô daz er zemâl vergêt und verswindet in irm maul. //VON DER SALPEN. /Salpiga haizt ain salpe. daz ist sô | |
wænet manig mensch, der daz fröschel aim hund in sein maul würf, er verlür sein stimm dâ von. ez ist auch | |
munt,/ daz deme selben gûle $s alzane stê offen daz mûle,/ sô wir vone sunten $s chomen in sîne slunten,/ / | |
ain wachs,/ Di schniten als ain scharsach das gras;/ Ir maul weyt, ir oren langk./ Di tievelin dort her sprangk./ Si | |
einen swanc/ mit sîme swerte stehelîn/ dem orse zuo dem mûle sîn,/ daʒ eʒ begunde schiuhen/ und sich niht langer diuhen/ | |
der tiere bleib dâ vil tôt,/ wande si branten ir mûlen/ an den glûndigen sûlen/ von des fûris flammen./ di dâ | |
in entwæten,/ er sneit in unde entnæten/ unden von dem mûle nider./ zen buocbeinen kêrter wider,/ diu entrante er beide nâch | |
bog/ in bellen nach des wapens kri:/ der wurm het m#;euler dri,/ die gnaisten sam die funken,/ swerz sach, den můst |