Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nagen stV. (42 Belege) Lexer BMZ Findeb.
miltaw niht von erdischem verprantem dunst, der daz getraid alsô negt. dû scholt auch wizzen, daz ez den frühten aller maist | |
die schaln, daz si sich niht zuo mügen tuon, und nagent dann der sneken flaisch. der sneken schaln sint weiz und | |
von grober fäuhten koment, und sein saf und sein asch nagent und durchpeizent, dar umb sint si paideu zuo den geswern | |
für die peizenden swäm, die den menschen in dem leib nagent. und welherlai swäm man kochet mit den pirn, ez sein | |
die huosten und truckent die coleram, diu in dem leib negt, und dar umb schüllent si die alsô siech sint geprâten | |
trinken. die süezen kriechen entlœsent coloram, diu in dem leib negt, und füerent si auz; iedoch entlœsent die wäzrigen mêr wan | |
trückent sneller diu fäuhten gelider und behendicleicher ân peizen und nagen. der zaher ist guot zuo erznei und dar umb tuot | |
er entsleuzt und pringt etleichen den auzsetzel. des pfeffers pulver negt daz übrig flaisch auz den wunden. Galiênus und Aristotiles sprechent, | |
seudet, waz püecher oder prief er dâ mit schreibt, diu nagent die mäus niht. etleich tuont auch wermuot in ir laugen | |
minzensaf oder ain waizel gedaucht in daz pulver mit honig negt daz tôt oder daz wild flaisch auz den wunden. wenn | |
erznei und habent die kraft, daz si zesamen ziehent und nagent. wilt dû den slâfen machen, der in ainer suht ligt, | |
salz und mit honig, sô ist ez guot für den nagenden siehtum, der ze latein ignis_persicus haizt und haizent in etleich | |
und fäuht, aber der swarz ist kalt und trucken und negt mêr wan der weiz. sein sâm ist guot zuo erznei | |
erznei und pringt slâf und sänftigt in vil dingen und negt auch in vil sachen. man macht ain pflaster auz mâgensâmen | |
ist an der kraft haiz und trucken und prennet und negt und ist scharpf auf der zungen und tœtt die leutswürmel. | |
mensch mit esten hât. er ist auch guot wider die nagenden fäuht, diu ze latein flegma haizt. //VON DEM CRISOPRASSEN. /Crisoprassus | |
hailt swern und schäuht den grausamen siehtum, der daz antlütz negt und haizt ze latein noli me tangere, daz haizt: rüer | |
ich da von/ daz ich so lange bin gewon?/ nu nage din gebeine/ und iz din vleisch unreine./ du must ouch | |
ouh durh daz gelucke./ der vierde ein bein, daz was genagen;/ daz begond im doch so wol behagen,/ dem daz zu | |
erz nam in sinen giel/ und lack dar ob und nuck/ und swaick ouch stille genuck./ also was des mannes gût/ | |
so chumerlich stat/ daz er die notdurft niht enhat,/ der neget daz bein als der hunt,/ dem verscheubet die arm#;eute den | |
giht,/ ir fiur erlischet ouch niht./ swie lange diu gewizzen neget,/ diu wîze sich nimmer geleget./ ir riuwe frumt in danne | |
der kerenter/ mit dem gebeine künden,/ daz mich die würme nagende werdent mit unreinen münden./ wil ich dâbî niht hüeten mich | |
nâch dem helde sînen kragen,/ und er in vreʒʒen unde nagen/ wolte nâch dem muote sîn,/ dô dâht er an daʒ | |
úber min zal, die si riben, twůgen und vrassen und gnůgen und si mit fúrinen geiselen schlůgen. Do sprach inen des | |
valscheit bezogen, da na sint ir alle betrogen.» Den wocherer naget er ane underlas und verwisset im, das er nie barmherzig | |
|
|
|
|
denne sclahent und jagent, wie si sich denne bissent und nagent, wie si sich denne húwelent und grinent, wan si v#;eorhtent | |
Das brummen und das grimmen und das bissen und das nagen, das er do tet #.[in sinen |
|
nydens in ir tragen/ Und hat dar zu ein bissendez nagen/ In ir selber ane ruwe./ Minne leret tugent spat und | |
immer klagen,/ das ich das gras han bi der ban/ genagen unde secke vil getragen.’/ ‘ein straßrouber ist er gewesen,’/ so | |
fruo./ an swelher stat si lâgen,/ dâ sach man si nagen/ ûz der erden loup und gras,/ und allez daz gesæt | |
m#;eug werden. die juden die daz gantze brot habent, die nagent die rint; so ezzen wir die innern brosem, wan wir | |
kêrten allen ir vlîz/ an der stûden wurzel gar./ sie nuogen alsô vaste dar,/ biz diu wurz vil nâch sich lie,/ | |
diu trüebe naht/ bezeichent dise miuse zwô,/ die jene wurze nuogen sô/ daz der stûden kraft zergienc,/ dar an der man | |
kraft zergienc,/ dar an der man mit vorhten hienc./ alsus genaget widerstrît/ unser leben disiu zît./ ir nagen daz hât endes | |
vorhten hienc./ alsus genaget widerstrît/ unser leben disiu zît./ ir nagen daz hât endes niht,/ ê man si abe genagen siht/ | |
vertriben/ mich went und nit beliben/ lan súnder straffen und nagen./ ich mag benúte me vertragen/ disen grosen itewis./ ich gar | |
so chumberlichen stat,/ daz er die notdurft niht enhat,/ der neget daz bein als der hunt;/ dem verschiubet diu armůt den | |
hübschen nider./ Etlicher ist also gemuot,/ swenn er daz bein genagen hat,/ daz erz wider in die schüzzel tuot;/ daz habet | |
der sich dú helle klaget,/ Der túvel sich mit laide naget:/ Lob und ere si dir gesaget!/ Bis wilkomen, frowe gůt,/ |