Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
natûrlich Adj. (256 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hat gerlichen $t dicke ist. so bezeichent er daz des naturlichen fleumatis ze uil ist in dem libe. So aber er | |
der da (ha) heizet pallidus. so bezeichent er daz di naturliche colera ein teil enzundet ist. vnde daz ir ze uil | |
gerlichen dicke. so bezeichent er ein tegelich fiuer uon dem naturlichen fleumate. So der selbe ze mazen dunne ist. so bezeichent | |
vor gesprochenner einikeit. __Und merk hie einen underscheit. Die alten naturlichen meister giengen dien natúrlichen dingen nach allein in der wise, | |
Waz wúrkent denne die weslichen, natúrlichen sachen, von dien die natúrlichen meister schribent? __#s+Entwúrt:#s- Sú wúrkent natúrlich alles, daz dú ewig | |
ein spruch in, den las ich in der schule der natúrlichen kunst; ich las in und verstůnd sin aber do nit. | |
trenen/ Marien Magdalenen/ Marten so we ze můt wart/ von naturlicher art/ das si vil nach gevallen was/ in unmaht; des | |
oder f#;eulende oder bewegende, die disem heim und allem heim natúrlicher dinge nút sint úber und uzgegangen, die sind rehte als | |
Die andern die tastent die indewendige mirre an mit irre naturlichen behendekeit und brechent sich uz diseme getrenge, daz enist mit | |
#s+vinden můs in dem liehte der gnoden mit undergange des natúr-#s- #s+lichen liehtes durch langbeitsamkeit in den begerungen.#s- ___‘Wo ist der | |
wurt. Aber sú brechent sich herus und wellent mit irme natúrlichen liehte daz vinden, und daz enmag nút sin, sú m#;eussent | |
sterne alse ander sternen; er stunt ouch nút an himele natúrlichen alse die andern. Die sinne nement die bilde von den | |
wise von zweier kunne lúten. Die ersten kumment mit irre natúrlichen behendikeit und mit vernúnftigen bilden und mit hohen dingen, domitte | |
in helffender wisen und von der gotheit, der er doch natúrlichen waz vereiniget, daz ein einig troppfe sinre gotheit der krancker | |
f#;eussen zů gande, und ein ieglich gelide daz ist dem natúrlichen willen gehorsam des lichamen sunder einige widersprechunge, es si im | |
urteil und ein hellesche pin und ein unlidelich we, do natúrliche lúte wenig von wissent. Dis ist der gewarsten zeichen eins | |
lúhten m#;eohte, gegen der cloren sunnen, noch vil miner ist natúrlich lieht bi dem g#;eottelichen liehte. Dis underscheit dis g#;eottelichen liehtes | |
mit sinre kraft, so hebet es sich uf úber sin natúrlich art und get zů berge dem steine noch, wie es | |
und regniere. Dis lieht sol berihten mit sime liehte die natúrlichen tugende, sú sint dem#;eutikeit, senftm#;eutekeit, miltekeit, barmhertzikeit, stillekeit, und diser | |
sint dem#;eutikeit, senftm#;eutekeit, miltekeit, barmhertzikeit, stillekeit, und diser glich das natúrliche tugende sint, ebe die uz Gotte geborn sint. Ouch sol | |
so kummet er mit sime liehte danne und úberlúhtet daz natúrliche lieht und gússet darinúbernatúrliche tugende, also gel#;vobe, hoffenunge, g#;eotteliche minne | |
und tragen, obe út ist in eime veraltende, es si natúrliche tugende oder sitteliche tugende. Dannanvon sol nu singen die heilge | |
wie subtile oder wie edel sú sin múgent, sint sú natúrlich, so machen sú geistliche blotern; ie behender sú sint, ie | |
wie der usser mensche sol gesat und ge#;eubet sin mit natúrlichen tugenden und die niderste krefte mit sittelichen tugenden, und wie | |
heisse fúr der minnen, die selber Got ist wesenlichen und natúrlich. Und us disem gont sú denne hernider in alle die | |
und der uns einen menschen her satte der in sime natúrlichen adel stunde, in der luterkeit also Adam stunt in dem | |
und f#;euret den menschen fúrbas verre úber nature und úber natúrliche wise. – Dise helffe die ist in diser wisen dem | |
an irem ende, als si das sehent das si iren natúrlichen adel alsus verkert hant und mit so italen affenheiten als | |
in ime, und wirt als verre uf erhaben úber sin natúrlich wise das er recht wirt von gnaden das Got weslichen | |
in den nidersten kreften. ___Nu koment die vernúnftigen mit irem natúrlichen liechte und kerent in ir inwendig natúrlich liecht, in iren | |
woren frúnden Gotz geoffenbart ist. Und der das wiste, sine natúrlichen sinne enm#;eochten das niemer erliden, und wie der gel#;vobe wirt | |
sprechen, ie sins minre kúnden und minre verstunden; nút alleine natúrlichen, sunder alle genaden richeit in mag des nút gegeben us | |
ich pin chomen von got her zetal./ ich pin nicht naturleich./ ſo ſind die lewt von ertreich/ und nat#;eurleich als die | |
pin nicht naturleich./ ſo ſind die lewt von ertreich/ und nat#;eurleich als die tier./ davon habentz verytnewt ſchier/ an den ainvaltigen | |
die wesunge dez dinges. Unde dar umbe so mag etwaz natürlich heizen in zweier hande wis. In einer wis, daz es | |
von den wesenlichen beginne des dinges, alse ez dem für natürlichen ist, daz es ufwert gat. In einer andern wis so | |
capitel: «Ir geburt dü ist böse, unde ir bosheit ist natürlich.» __Unde dar umbe: die gnade, es si, daz si si | |
habunge, noh denne so enmag si niht geheizen sin alse natürlich, alse ob si geschaffen si von den beginnen der menschlicher | |
nature in Christo; wie wol doch daz ist, daz si natürlich geheizen mag si[n], nach dem unde si fürkomen ist in | |
von siner gotlicher naturen. Aber doch so heizet ietweder gnade natürlich in Christo, nach dem unde er si hatte von der | |
Christo nach teile des liehtes des wirkenden verstans, daz da natürliche ist der menschlicher naturen. Aber die ingegozen kunst die gibet | |
in dem leben dirre zit. Aber nu begeret der mensche natürlichen in disem lebenne eins blibens des guotes, dez er da | |
sint fürvarende, wan diz leben ist selber fürvarende, dez wir naturlichen begeren, unde wir wolten, daz ez ewiklichen blibe, wan der | |
der mensche minnen müge got über ellü ding alleine von naturlichen dingen ane gnade. Ez ist zesagen, alse da vor gesprochen | |
dem daz ouch gesetzet ist die mislichen wane von der natürlicher liebe der engel, der menschen der mohte wirken in der | |
unschulde mit craft siner naturen daz im da ist ein natürlichez guotes, ane zuoval der begnatter gab, wie doch daz ist, | |
die bewegung, von den die creature beweget werdent, den creaturen naturiliche unde liehtlich, nach dem unde geschriben ist in «Der wisheit | |
daz da übermitz ein anders ist. __Unde fürbas, daz da natürlichen gemeinre ist, daz ist vor. Unde da von so hat | |
gross und claine,/ So das sú bringent ir frucht/ Von naturlicher genucht./ Das machet die zarten rainen/ Von herczen sere wainen./ | |
geboren kint/ #;vAn allú zaichen dú an kinden sint/ Von naturlicher bl#;eodekait/ Und grosser kranker sn#;eodekait:/ Ze den ziten und zů | |
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