Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niftel swF. (135 Belege) Lexer BMZ Findeb.
chlage was allermaiste./ daz ander was Maria, $s des heilandes niftela,/ diu Ysacchares tohter, $s Jacobes muoter./ daz drite was Salme: | |
der tohter âne,/ habe er ein swester wolgetâne/ ode ein niftel, daz er die bringe/ zuo dem selben teidinge./ ir sult | |
genennet;/ wol im der in erchennet!/ unt sich: Elspêt, diu niftel dein hie,/ ein sun in ir alter enphie/ unt was | |
stat,/ Mit im schowe1n/ Sin wip vnd ander frouwe1n,/ Sine nifteln vn2de sine nebe1n./ "Ich wil dir gut geleite gebe1n/ Beide | |
Vater, mvter, kint, wip/ Klagete allez sine1n lip./ Bruder, swester, nifteln, nebe1n/ Klagete1n vm sin lebe1n./ Frowe, maget, ritter, knecht/ Klagete1n | |
Und vieng di edlen frauwen mein/ Und, hoher kunig, di nifftel dein./ Di purgk Fancia ward verloren/ Und manige junckfraw wolgeporen/ | |
Der kunig was ser erkomen̄,/ Das in seinem lande/ Seiner nifftel solhe schande/ Von ainem gaste solt geschehen./ Di messeney hort | |
bete/ daz manz in wizzen solde lân:/ daz hete sîn niftel getân:/ und dô sî imz gesagete,/ wie tiure er dô | |
kêrter nû zehant,/ dâ er die juncvrouwen vant,/ die ir niftel siech liez,/ der er den kampf vür sî gehiez:/ diu | |
getân./ den risen sluogent ir durch mich:/ des ruomde mîn niftel sich:/ wand ir enbutet mirz bî ir./ ez hete durch | |
ſo man ich dich der rede, das din vil liebiu niftel fr#;vowe Elſpet, ſant Johannes m#;evter, allen #;eir leip vmberhaft iſt | |
sint. / swie gar von rehter ê sîn kint/ mîn niftel sî, doch hât si niht/ ze sîme lande stæter phliht/ | |
was genant,/ der im dô tet diu mære schîn./ sîn niftel was diu künigîn/ von rehter sippeschefte./ ûʒ aller sîner krefte/ | |
und hett sie freislich lieb. Sie was des begebenen ritters nifftel, der von dem konig Claudas clagte vor dem konig Artus. | |
$t den priß hett; und die frau besah eine ir niffteln die by ir stunt, die was fast behende in dem | |
auch von yne so sie meist mocht. Sie rieff ir nifftel zu ir und fragte sie ob das der gefangen ritter | |
sprach die frau, ‘ir sehent eins guten mannes roß! Liebe nifftel, was sprechent ir darzu?’ sprach sie. ‘Was mag ich sprechen, | |
im noch nymand zu stritt endaugt. //Die frau fragt ir nifftel wie ir der halßberg geviele. ‘Mich duncket, frau, das er | |
und vol blutes von großen schlegen. Die frauw sah ir nyffteln ane und begund zu lachen. ‘Werlich’, sprach sie, ‘nyfftel, ir | |
ir nyffteln ane und begund zu lachen. ‘Werlich’, sprach sie, ‘nyfftel, ir solt schier wunder sehen’, und ging in die joiale. | |
werlich leyt’, sprach sie, ‘by den trúwen die ich myner nyfftel schuldig bin, ir enkument nymer uß myner gefengniß hie zwuschen | |
ir mynne von tag zu tag. Sie ging zu ir niffteln und bat sie das sie im sagte das yn ir | |
sagt sie alles umb das das sie wolt das ir nifftel an ir mynne nicht endecht. Die frau bereit sich und | |
dem vierden tag fur die frauw darwert und ließ ir nifftel in ir statt. ‘Liebe nifftel’, sprach sie, ‘ich bevilhe dir | |
frauw darwert und ließ ir nifftel in ir statt. ‘Liebe nifftel’, sprach sie, ‘ich bevilhe dir myn gut und myn lant, | |
wil uch sagen warumb ich herre kam. Ich han ein niffteln’, sprach sie, ‘die hat einen nachgebur der sie teglichen urlaget | |
hatt mir gesagt, het ich den ritter, das er myner nifftel fynt wol uberwunde. Nu bitt ich uch, herre, durch mynes | |
solt sehen. Da sie wiedder heim kam, sie det ir nifftel zu wißen das sie zu des koniges hof darumb were | |
ritter von sym hof were oder ußer sim lande. ‘Liebe nifftel’, sprach sie, ‘wie @@s@was uch sitt beiden, uch und dem | |
gnung geben des uwer hercz erdencken mag. Ich und myn nifftel sollen dick by uch syn und sollen uch gute gesellschafft | |
stritt, wann er syns volcks viel verlorn hett. Der frauwen nifftel, die zu Maloaut was beliben, gab dem ritter syn wapen | |
die hant und ging zu mym herren Gawan. ‘Vil liebe nifftel’, sprach myn herre Gawan, ‘geent hinweg zu dem konig und | |
sprach myn herre Gawan, er ließ es also nicht: ‘Liebe nifftel, gent wiedder zu mym herren und sprechent, wir wollens úmmer | |
geweltig. Da myn bruder dot was, da nam ich myn nifftel und furt sie mit mir, da minnete sie dißen ritter, | |
wiedder. Da ich diß befriesch, $t da verbot ich myner nifftel, als lieb als ich ir were und irselbs ere, das | |
gemacht wart, so sah ich dick die stunde das myn nifftel die alda siczet und dißer ritter der hie by mir | |
geben. Dirre tag ducht sie beide fast lang, und min nifftel fragt yrn amis ob er fechten wolt wiedder Sigurates, ob | |
von sym liebe zu haben und bietet alle tag myn nifftel das sie im urlob gebe mit Sigurate zu fechten, wann | |
mit sym liebe, ob ern uberwinden mocht. Nu forchtet myn nifftel das sie yn verliesen möge, und hat im einen schwarczen | |
Des traumes was Hestor sere fro und saget yn myner nifftel; sie sprach, es were ein affenheit, das er schwiege und | |
ußer der burg tragen, das ich darumb nit enwúst. Min nifftel gefriesch diß und kam zu mir und sagt mir das | |
er den schilt sah, und wúst wol das er myner nifftel unfrúntschafft hett. Darumb begund er zuhant unfreud zu machen, als | |
kam zu dem pavilun und grußt den geczwerg und sin nifftel von ir frauwen wegen, sie gab im einen brieff. Da | |
‘der yn zu ferre glaube!’ ‘Warumb lieber herre?’ sprach sin nifftel. ‘Myn frau hatt mir enboten’, sprach er, ‘das ir fried | |
zuhant mym herren Gawan sin wapen bringen und Hestori; sin nifftel und ir jungfrauwen gingen darnach und brachtens im. Der gezwerg | |
myn herre Gawan saßen uff und der geczwerg und sin nifftel und ir jungfrauwen und knappen ein michel teil. Ein knapp | |
zu der Planien ligen!’ sprach er – das was syner niffteln burg eine. Also ritten sie allen den tag, das yn | |
frauwen sagen das sie gegen uns kum und bitt myn niffteln das sie Hestorn fur sich laß fechten, ich weiß wol | |
dem geczwerg?’ ‘Herre’, sprach sie, ‘er kómpt hie und sin nifftel und Hestor und ein ander ritter, den der geczwerg fur | |
brecht. ‘Frauw’, sprach sie, ‘Grohadaim heißt uch grußen und sin nifftel und Hestor der alhie komet, er bringet uch einen ritter | |
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