Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rëht stN. (930 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
si wolden einen bringen dar/ gevangen, der hæte in gar/ reht und ê verchêret/ und si irretuom gelêret./ dô diz Pylâtus | |
er balde quam,/ ir willen er geschehen liez./ nâch sînem rehte er tragen hiez/ vor im sehs baniere./ nû quâmen ouch | |
missetât./ er sprach: ‘swer vor gerihte stât,/ der sol ze rehte sprechen,/ sîn zuht durch nieman brechen./ dem andern sol hie | |
an gewinnen./ habet ir daz ze unminnen,/ daz man ze rehte sprichet,/ daz gerihte hie nieman brichet/ mit übeler urteil wan | |
vlîzet wie er gehœnen/ unser ê und unser schrift mege,/ reht und êre hin gelege?/ daz tuot er und tete ez | |
doch der heiden chint./ sine hânt mit uns niht vollez reht.’/ ‘hœret durch got und seht/ wie manigen wîs si wenchent/ | |
wern,/ die vâhet swâ man si sehe,/ daz den ir reht ouch geschehe!’/ Mir hât daz buoch alsô verjehen:/ dô Pylâtus | |
irn sult ez niht für wunder jehen,/ ez mac ze rehte wol geschehen.’/ Centuriô, dô er sach/ daz der dinge vil | |
alôes./ ern lie dâ niht gebresten des/ man dâ ze rehte solde haben/ dâ man juden wolde begraben./ er hæte im | |
gelîch,/ daz immer mensche erstê/ dar an der tôt sîn reht begê./ ezn ist bî uns niht geschehen./ habet ir aber | |
angesihte/ strenge an sînem gerihte,/ dâ man vor im ze rehte stât/ als männeclich hie verdienet hât.’/ Nû der heilige Christ/ | |
fruo hin wider quæmen,/ spræchen und vernæmen/ swes si ze rehte gerten./ die herren in des gewerten./ Rîcher got der guote,/ | |
und gebletzes dannoch mê./ daz immer mensche erstê/ dem sîn reht als im geschiht,/ des engeloube wir niht.’/ ‘Allez daz er | |
werlde sît./ iuwer lêre ganze sælde gît;/ swer sie ze rehte hœret,/ an dem wirt gestœret/ lîbes unde sêle val/ und | |
siht/ und man iuch ê tôte sach./ der des tôdes reht durch iuch brach/ und iu diz wünneclîche leben/ wider menschen | |
raste. Und aht reste machent ain welhisch $[*4*roslauf$] meil ze reht in Frankreich, aber sehzehen rest machent ze reht ain deutsch | |
herze muot und ouch den sin,/ daz ich iu von rehte bin/ eigenlichen undertân./ nu lânt mich iuwern urloup hân,/ ûzerwelte | |
kein mensche ez niemer gesiht/ wan der ez sol von rehte sehen’./ ‘nein, alsô mag ez niht geschehen’,/ sprach der riter | |
und ob ich daz beziuge hie,/ geniuze ich des ze rehte?’/ ‘Jâ!’ sprâchen dô von hôher kür/ die tugende algemeine./ ‘frou | |
ich dich, Bescheidenheit,/ waz dû darumbe teiles:/ wirt mir daz reht von dir geseit,/ an sorgen dû mich heiles’./ ‘Ich teile’ | |
alle widerstrît/ zuo der Gerehtekeite:/ ‘Sît si nu niht ze rehte wil/ ir hôhez ambet üeben,/ sô müeze kumbers harte vil/ | |
ûf der strâze michel,/ gerihtes hât man sich verschamt,/ daz reht stât crumber danne ein sichel,/ frid und genâde sint erlamt./ | |
gezücket,/ swâ sich liep gesmücket/ ze liebe als ez von rehte sol./ /Zwelf schâcher zeines türsen hûs in einem walde quâmen:/ | |
ir brieve sehen:/ wie vor den herren was geschehen/ mit rehte daz gedinge,/ daz âne misselinge/ daz lant ir erbe solte | |
dulde/ ûz Sahsen der hie vor iu stât/ und âne reht vertriben hât/ von liuten und von lande mich;/ dur übermuot | |
iuwer sælde küneclich./ lânt mîne tohter unde mich/ gnâd unde reht beschouwen,/ sô daz uns armen frouwen/ belîbe guot liut unde | |
ich unrehtes niht enger./ Brâbant gefüeret hât |
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dâvon |
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si niht/ ze sîme lande stæter phliht/ noch sol ze rehte ez niht bewarn;/ wand er ist âne sun vervarn/ der | |
muoz er iemer lîden,/ ê daz ich welle mîden/ daz reht vil manger hande/ daz ich hân zuo dem lande’./ /Diu | |
hie gerihtes./ wir beide enmuoten nihtes/ wan daz uns |
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die man uns hie wil brechen abe/ gewalticlîche und âne reht;/ er zeige uns sîn gerihte sleht/ und sîner gnâden stiure,/ | |
widersage/ dur mînen willen stæte lân./ iu beiden muoz hie reht getân/ vor mînen ougen werden. / sît daz mich got | |
Brâbant/ als üppiclîche lâze./ ich hân wol in der mâze/ rehtes zuo der hêrschaft,/ daz ich mit aller mîner craft/ daz | |
dirre selben frist/ mit bitterlichen swertes slegen/ mich ûz mînem rehte wegen/ und von dem criege trîben./ Brâbant muoz mir belîben,/ | |
an brieve lieze ich unde züge/ vil harte ungerne mîniu reht:/ man schrîbet an ein permint sleht/ swes man geruochet unde | |
zîten/ die sigenunft ervehte, / der habe daz lant ze rehte/ daz dâ |
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varwe stücken / dô für sich kunde drücken/ nâch ritterlichem rehte./ sîn halbez teil strîfehte/ von zobel und von golde was,/ | |
ich sî, / daz ich dan ledec unde frî/ mit rehte müeze werden,/ und daz ich ûf der erden/ mich scheide | |
unser kint/ hernâch umb ir geslehte,/ so enkunnen si ze rehte/ bescheiden noch bediuten,/ von welher hande liuten/ ir quæmet her | |
ritter an sich züge./ Nu si geteilet âne trüge/ ze rehte wurden under in,/ dô kêrten sâ ze hûse hin/ die | |
von zweier varwe stücken/ für sich begunde drücken/ nâch ritterlichem rehte./ sîn halbez teil strîfehte/ von zobel und von golde was;/ | |
vîentlich./ der het darîn gestrecket sich/ vil gar nâch sîme rehte;/ rôt unde wîz strîfehte/ was er von hermîn und von | |
dûhten./ ûf sîme schilte erlûhten/ vier stücke, als im daz reht gebôt:/ zwei wâren wîz, zwei wâren rôt,/ und liezen sich | |
grâfschefte wielt,/ mit lobe sîne stat behielt/ und sîner edelkeite reht./ blanc unde rôt schâchzabeleht/ wart sîn glanzer schilt gesehen./ ein | |
haben im unrecht gethan, wir wollen des vor uch zu recht stan, und han wir off dheynen der uwern icht zu | |
das mir hie keyn unrecht geschee; wann haltent mich zu recht als ir gelobet hant, ob ich uff keynen uwern man | |
han oder er off mich, das ir uns beyde zu recht haltent!’ Da sprach Claudas, das wolt er gern thun. //‘Herre | |
er gern thun. //‘Herre richter, nu bitt ich uch durch rechtes willen das ir mich haltent zu recht und riechtent mir | |
ich uch durch rechtes willen das ir mich haltent zu recht und riechtent mir von dem truchßessen der hie vor uch | |
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