Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rëphuon stN. (31 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sam die änten und läuft auf dem land sam diu rephüenr. der vogel hât die art under allen andern vogeln, daz | |||||||||||||||||||
pfâwen oft raben werden. daz müez got erparmen! //VON DEM REPHUON. /Perdix haizt ain rephuon und hât den namen von seiner | |||||||||||||||||||
daz müez got erparmen! //VON DEM REPHUON. /Perdix haizt ain rephuon und hât den namen von seiner stimm. Jacobus, Ambrosius und | |||||||||||||||||||
lâzent si die pruothennen und volgent irr rehten muoter. daz rephuon hât ain trucken hirn, mêr dan ander vogel, und dar | |||||||||||||||||||
hirn, mêr dan ander vogel, und dar umb ist daz rephuon gar vergezzen und klainer gedæhtnüss, dar umb vergizt ez gar | |||||||||||||||||||
nestes und verleuset seineu air und diu nimt ain ander rephuon und prüett si auz. wenn ain mensch nâhent zuo des | |||||||||||||||||||
und prüett si auz. wenn ain mensch nâhent zuo des rephuons nest, sô läuft diu si willicleich gegen dem selben menschen | |||||||||||||||||||
vergezzent si der underschaid an weibln und an männln. diu rephüenr habent die art, wenn si der vogler vâhen wil, sô | |||||||||||||||||||
mit dem hailigen und wirst verkêrt mit dem verkêrten.’ der rephüenr sien sint alsô durchhitzt mit unkäusch, daz si zuovâhent neur | |||||||||||||||||||
prunst irs gelustes. und merk, daz gesagt ist von dem rephuon, daz ez zuo gevâh von dem wind, daz ist auch | |||||||||||||||||||
allzeit reht gefügelt wenn si perhaft air habent. an dem rephuon ist diu prust und daz ober tail aller pest gesmach, | |||||||||||||||||||
under tail ist niht sô guot. Plinius spricht, daz des rephuons gall mit als vil honges gemischt macht des menschen augen | |||||||||||||||||||
swarz, und ist der vogel an der grœz als ain rephuon. aber wir haizen in ze däutsch pruoder Piro nâch seiner | |||||||||||||||||||
teyge. ist ez aber eins fleischtages, so mahtu machen h#;eunre, reph#;eunre, tuben vnd vasande mahtu machen, ab du hast die formen, | |||||||||||||||||||
sîn iht ezzen sol,/ dem ist mit der spîs wol./ ‘rephüener, visch, wiltbræt,/ hasen, hüener, guot geræt,/ dâ smeckt daz brôt | |||||||||||||||||||
funden si vor in stân/ und ûf dem velde gân/ rephüener, brâchvögel âne zal/ ûf dem velde über al/ und ander | |||||||||||||||||||
gestein gefurrieret./ also wârn verdaht die tische./ hüener, hasen, vische,/ rephüener gesoten und gebrâten,/ dâ mit wârn die tisch berâten./ semel | |||||||||||||||||||
andern werte/ Was er mochte vertuen./ Der vashan und das rephuen,/ Wein, fleisch, prott und willpratt,/ Deß hetten sy do vollen | |||||||||||||||||||
Obs vil und edelprott:/ Da en$~leydet nieman hungers not./ Das rephuen und den vasant/ Vahent sy mit der hant./ Hirsen und | |||||||||||||||||||
in eineme leffele. v3nde ſtrich in div #;vogin. Nim deſ rephvneſ gallun. v3nde ſine blatervn. v3nde miſche ſie mit dem balſamo. | |||||||||||||||||||
unt mit ewigere fůre. Ein uogil iſt unde heizit perdix rephůn. unt iſt uil ungetriu. alſo der uorſage ieremiaſ ſprichit. Perdix | |||||||||||||||||||
sal gute spyse eszen, dy gut blut geue, alzo honere, rophunere, cigchen flez; se sal guden wyn trynken kranich noch den trappen,/ den reiger noch den kappen,/ daz rephůn noch den fasan,/ als vil dicke was getan/ da sie |
Di henne hat daz beste uleisch vnder uoglin. Starn. vasan. Rephunre sint ein teil herdir. Sperlinge sint heiz. Di brachuoile sint |
vnde uenchil saf mit mandel ole. Gip im zu ezzene uasan vnde rephunre mit eime puluer uon kumele vnde uon pfeffer mit ruten. |
uon kanfer. vnde uon rosen ole. $t Gip im zu ezzene rephunre. uasant eies toter mit agreste oder mit margram saf. oder mit citerepfeln saf. |
daz fiuer abe ge. so gip im hunre zezzen. vnde rephuner. vnde brachuogel. vasant. (@fol._56_a.@) vnde gip im win der nicht |
daz nieman hab in also vil/ waid in allem lande,/ rebhúnrd und vasande/ und aller slaht gewildes./ ob du fúr war |
erweket:/ Dis kan natur also getůn./ Och hat das wilde rephůn/ Von nature die getat/ Das es vil kinde gerne hat:/ |
der gebrest,/ Wa es vindet ain fr#;eomdes nest./ Da ainander rephůn hat gelait,/ Dú aiger es von dannan trait,/ Als vil |
Denne ob sú wærint beliben e:/ Also verlierent beide,/ Dú reph#;euner uf der haide,/ Und da von ist ir nam erkant/ |
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