Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîchtuom stM. (153 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der hailig gaist oft in dem menschen, der ze vil reichtums hât und sein herz dâ von niht gewenden mag. daz | |
hât wênig sâmen; alsô die läut, die vaizt sint mit reichtum, die würkent gar wênig guotes. daz verstê, ob si irn | |
guotes. daz verstê, ob si irn muot in den grôzen reichtum sô gar versenkent, daz si got niht erkennent noch sich | |
geleicht in den geitigen menschen. von den spricht Job: die reichtüem, die si verslunden habent, die habent si auz gedäut. wenn | |
läut, die an in selber verstênt, daz in die werltleichen reichtüem schedleich sint an leib und an sêl, und dar umb | |
die läut mæzig an trinken und macht sighaft. er mêrt reichtuom und pringt genâd und sichert diu kint vor schaden. //VON | |
salbt mit paumöl, sô erhœht sich sein grüene. er mêrt reichtum und gibt gnâd in allem geschäft und macht den menschen | |
der beger wir vor allen dingen und begern kaines andern reihtums niht.’ dô sprach Alexander ‘seint ich tœtleich pin, wie mag | |
der mensche sich selber, swaz er denne beheltet, ez sî rîchtuom oder êre oder swaz daz sî, sô hât er alliu | |
wandeln, sô ganc ze dem genüegenden $t schatze alles unmæzigen rîchtuomes, sô wirst dû rîch; wan dû solt daz wizzen in | |
’Dar umbe’, sprich, ’wil ich ze dir gân, daz dîn rîchtuom ervülle mîne armuot und alliu dîn unmæzicheit ervülle mîne îtelkeit | |
aller schœneste von gote, der von der vülle des inwendigen rîchtuomes allermeist kan von im geswîgen - dâ sô entsinkent bilde | |
gut gib nicht zu rome/ noch zu vil wider dime richtume./ verermistu dich mit gufte,/ da nach volget vil lichte,/ daz | |
gelichem schadin/ dinir mage ere vnd rum/ vnd dinir vinde richtum./ so dine mage io fromere sin,/ so din bosheit io | |
kein were so breite,/ daz dich so sciere zu deme richtum leite./ dinis armutes in saltu dich nicht misse trosten:/ di habe | |
‘daz dineme liebe wol sie,/ sone mac dir des kuniges richtum/ nicht me zu gemache tun’./ //‘Is iz groze tumpheit,/ daz | |
tôt mac erwenden niet/ deheines mannes wîstuom,/ schaz noch der rîchtuom,/ burge noch veste./ der wirt und die geste/ habent in | |
minnesam/ geschaffen wol und schône./ ir zæme wol diu krône,/ rîchtuom unde grôz gewalt,/ sie was aber ein teil ze balt./ | |
daz werc het er geleit/ durch werltlichen ruom/ harte grôzen rîchtuom/ von golde und von gesteine./ daz hêre kriuze reine/ het | |
den zîten $s sam nû ist sumelichen liuten/ die fon rîchtuomen $s zarmôten choment:/ die nechunnen bûwen, $s die sehent menege | |
er unde Loth, sînes bruoder sun, $s gewunnen sô michelen rîchtuom,/ daz si sament nemahten bûwen./ dô muosen si sich sceiden | |
Ysaac ze gebetten./ /Sînem hêrren er lobete $s waz er rîhtuomes habete,/ fihis und scatzes, $s manichvaltes nutzes,/ und wie wole | |
gehabeten $s Labane dei gescâhen./ /Dô Jacob gewan $s michelen rîhtuom,/ sînes ôheimes sune $s rediton ubele von ime,/ sprâchen er | |
zehen esil er luot $s vile manigslahte guot/ des egiptisken rîchtuomes, $s hine heim ze ruome./ sam manigen fazzet er mit | |
ire heben/ fuoren in Egiptum, $s dâ besâzzen si michelen rîchtuom./ //Duo Jacob unter wegin chom $s des nahtes ime got | |
$s aller êrône gnuoch,/ er nemahte selbe wizzen $s welihin rîchtuom er hêt bisezzen./ sô lebet er dâr $s daz frist | |
schone gewant/ Vn2de karte1n wider in ir lant/ Mit grozme richtume,/ Mit gufte vn2de mit rume,/ Mit schalle vn2de mit wu1nne./ | |
Die schone hette paris,/ Elenus der was wis,/ Deiphebus den richtum,/ Troylus den werlt|rum./ Ectoris lob was gebreit/ Vo1n sterke vn2de | |
liez sich wissage1n an./ Deiphebus fil an=z gemach,/ Dem der richtum geschah./ Troylus sich ane liz,/ Daz er ein gut tvrnierer | |
Also liep als ich vch si./ We1nne hette er der richtume dri,/ Der er nv eine1n hat,/ Ez geschee an mine1n | |
manunge./ daz buoch, daz da geschriben stat,/ daz saget den richtuom unde den rat,/ den der broutegoum hete,/ als uns der | |
in die ewigen zelle./ //Wande hie teilte ein housherre/ sinen richtuom vil verre/ undir sine chnehte,/ die dienent im mit rehte./ | |
diſem leben hincʒe dem himelriche vnd lie dem biſcholfe #;eir r#;eichtům, das er den teilte den armen vnd div gotes h#;vos | |
raines leben, f%:ur den almehtigen got braht hat. Allen den richt%:vm, alle div gecʒ#;eirde, der ſi in diſer werlte vil mohte | |
marc,/ sîn manheit frevel unde starc/ brâht in in hôhen rîchtuom/ und in ganzer wirde ruom,/ daz man sîn noch gedenket | |
geræte/ bedarf wol guoter witze./ swie kunst vil ofte sitze/ rîchtuomes unde gülte vrî,/ sô wont ir doch diu sælde bî/ | |
welt das sie haben wolt, sie hett es, es were rychtum oder ander ding welchs sie wolt; und diß was dieselb | |
ere. ‘Ir sollent im ein groß lant bieten und großen rychtum, wann er ists wol wert!’ ‘Ist er hinweg?’ sprach der | |
dann die ir allerliebst hant, und solt das durch keynen richtum laßen den man uch anderswo möcht geben!’ ‘Das wil ich | |
den fluch, si den segen,/ si daz armote, dv den richtum,/ si di scalcheit, dv den fritum:/ daz uurtrifit unsin scaden./ | |
riet ime der wistum./ er wiste wole ime were di richtum/ uf deme gotis wege ejn swere burde,/ er ne hete | |
wocher zitlicher fruhte./ zefure allirslachte irretum/ vnde gib uns mezlichen rihtum/ vnde dar ubir njwit mere./ lone, uater here,/ mit dime | |
huldi./ er sprach, daz er gebiti,/ swedir so er wolti,/ richtum odir wisheit./ durch di sini vrumicheit/ er gihohit in so | |
dannin/ zi demo kuninclichen manni:/ ‘nu du virkorn hast den richtum/ undi griffi an den wistum,/ nu wil ich dich merin/ | |
vil michil zucht,/ da was inni allis guotis ginucht;/ sin richtum imo vil woli schein./ sin stul was gut helphinbein,/ woli | |
gibot./ rex pacificus do richsoti./ //Salomon der was heri,/ sin richtum was vil meri./ der des himilis walti/ undi daz luit | |
//Do ſprach der iunger: Du heſt mich erfullet mit dem richtůme goteſ huſeſ. Nu ſage mir, wie iſt der heligen lichamen? | |
Mir iſt alſe wol mit diſem koſen alſe mit allem richtůme, der in der welt iſt. Mich dunket, wer dirre tugende | |
an. Da hant ſi vil groʒe ſůʒe von dem goteſ richtůme, wan er ſie meiſter machit uber allen ſinen richtům. Alſo | |
goteſ richtůme, wan er ſie meiſter machit uber allen ſinen richtům. Alſo getan iſt der heiligen wolleben. Moyſeſ geſuntheit die were | |
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