Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
riechen stV. (68 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| «nû lic dâ, sinnelôser gouch!/ ein lügn ûz dînem herzen rouch,/ diu hât dich ertœtet nû./ unsinnec tôre, woldestû/ wizzen daz | |
| ein tr#;eube, vinster, dick./ manig sere glestendir blick/ durh die riehinde dicke/ mit manegim swindin blicke/ der uz der selbin tr#;eube | |
| dar zů sahin si da och/ das sere bibinde unde roch/ als ein eit oufen der berch./ Got lie da schowen | |
| sprechin sol,/ das er von dan verre in das lant/ rouh und das man sin empfant/ in andirn steten verre./ __ | |
| ougin tunkele. $t so si is uon dem dunste der da ruchet uon der melancolie kegin den ougin. So man di rute | |
| daz hirne vnde vunf sinne sehent. horen. vulen. smeckin. vnde richen. vnde vullechliche rurunge geruwen mugen. Daz andir ist da uon | |
| uolbracht vunfleie sinne. daz ist daz sen. horin. smecken. bekorn. richen. Dar umme sagit man uon deme sichtum di an deme | |
| im kole zu ezzene. di werent den dunst der da ruchet in daz houbit. Wermute ist gut uor kunftige $t trunkenheit. | |
| in den cubebin ist. zu den sal he ouch dicke richen. Si di vmmacht $t uon grozer kelde. so werme den | |
| meren ciriacam. vnde heiz in sich baden. vnde heiz in richen zu edelin wurzen di heizir nature sin. vnde in horen | |
| urumet ouch den. den ein swarzer dunst in daz houbit ruchet. da uon in di ougen tunkel sint. Si ist gut | |
| si fliezen/ dar in obiz unde loub,/ daz vil sûzlîchen rouch./ daz loub was breit unde lanc./ di dâ woneten in | |
| swais./ es maistig in allen misse viel/ do daz blůt riechent wiel/ us dem vil werden hopt;/ wan si dú frow | |
| gerte gelich dem r#;voche, der uz mirren unde uz wir#;voche riuchet? Daz waſ ſande Marien deum#;vot, div ſich ebenmazzete uor goteſ | |
| wie ein s#;eusses niessen wurt do: do ist hochgezit, do rúchet die kuchin so wol der edelen gůten spise die do | |
| ez vor Troye wart besint;/ daz choksilber da verbrint/ und riuchet, als diu rede sagt,/ dar ez sin nature jagt,/ des | |
| baz geluste,/ ob mir von hertzen bruste/ die sinne w#;eolten riechen,/ swie ich dar umm siechen/ můz in dem hirne,/ doch | |
| sus entw#;eurkt die wider part/ sach man mit todes rimpfen:/ riechen und dimpfen/ sach man #;eorsh und man./ ahy, waz richait | |
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