Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
riviere stF. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
angsteliche vartt./ [87#’v] Mitt ellend da gehaltten ward/ Uff der ryfierre./ Marcus der ziere/ Do begunde ersprengen/ Uff dem pfertt und | |
dem witt erkant,/ Dem och dienten witte land/ Und witte ryffiere:/ Der edell und ziere/ Durch sins l%:iben brüder tod/ [97#’r] | |
dem mer/ und îlte dannen schiere./ den kreiʒ und die rifiere,/ dar inne ir sun beliben was,/ slôʒ si ze herzen | |
ze prîse der götinne,/ diu Vênus was geheiʒen./ zuo der riviere kreiʒen/ wâren si dur schallen/ ûʒ den bîlanden allen/ gestrichen | |
daʒ man dâ luftes bresten hât./ kein boum in der riviere stât,/ der senften küelen schaten ber,/ dâ von daʒ tier, | |
dô wesen,/ die wîle er solte dâ bestân/ in ir rifiere wol getân./ Der bete von im gêret wart/ diu frouwe | |
lac hôher bîschefte,/ daʒ wart erfüllet schiere:/ wan Troie diu riviere/ vil starke wart beseʒʒen/ und alzehant gemeʒʒen/ vol angestlicher swære./ | |
von im gewunnen/ unde erstürmet schiere./ diu stat und ir rifiere/ mohte sich dâ niht erwern./ zerstœren unde gar verhern/ begunde | |
in gâch./ nû erfunden si daz schiere,/ daz des plânes riviere/ was trucken unde herte,/ daz si an ir geverte/ nihtes | |
ze velde lac./ er fuor aber schiere/ ûf des velds riviere,/ dâ diu Lîtach flôz./ dâ wart sîn her grôz/ sô | |
wârn./ daz was nâch mittentage schiere./ si hielten ûf der riviere,/ unz diu sunne was gesigen./ ob si dâ liezen ligen,/ | |
vermiten daz,/ si giengen alle tage zwir/ für des hûses rivier,/ da der bischolf was zherberge./ der hôchvart und der erge/ | |
kurtoisen,/ die dâ gehôrent ze Triere,/ wirt nimmer ûf der riviere/ der zweier rîche gemerke:/ wande mit sîner sterke/ der von | |
lobt er im ze füeren schiere/ für Akers ûf die riviere/ den kristen zungemach./ __guotlich der soldan sprach/ zdem kunic von | |
man/ wil ich bringen mit mir/ für Akers ûf die rivier/ durch der kristen val.’/ des dancten si im über al./ | |
die mit im füeren ze tal/ bî der Tuonou die riviere./ dem tuombrobst und den vieren/ sold ouch sîn bezalt/ al | |
muoste man dâ schouwen/ grôzer blîden viere/ vor der burc riviere,/ die mit grôzer maht/ beide tac und naht/ wurfen hin | |
überkomn,/ den wart daz leben dô benomn/ ûf der wîten rifiere./ dô wart verendet schiere/ der Persen grœstiu hêrschaft,/ aldâ verswant | |
sah man byen/ dem valkner Schoyere./ er sprach: ‘ich waiz riviere/ die besten die ie man gesach:/ ich wil keren an | |
der lip so gar durch zier/ daz manic auge die rivier/ an in von werden wiben nam:/ zuht, gebærde, mazze, scham/ |