Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rôre swF. (44 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
guoten $s in einen phellel roten./ in sine hant eine roren $s si taten im also einem toren./ uf sin houbet | |
pirn ezzent, sô hangt in diu zæheu fäuhten in den rœrn, dâ der luft innân gêt von der lungen in den | |
und daz trinken in den magen tregt, und die luftrœrn, rœrn, die den luft zuo der lungen tregt, und tuot daz | |
ysophagus oder mery und ligt hinden gegen dem hals. die rœrn haizt Aristotiles des magen munt, dar umb, daz si rüert | |
tregt ain von des menschen mund zuo der lungen. die rœrn bedeckt diu nâtûr oben, daz ihts von ezzen oder von | |
von der lebern in alliu andriu glider, und daz sint rœrn neur von ainem rock und haizent ze latein vene. die | |
wind durch eng stet und fenster, daz bedäut, daz die rœrn und diu glider in dem leib siech sint und beswært, | |
daz man in plai laitet, ist pezzer; daz in hülzeinn rœrn von vörhem holz gelaitet wirt, ist aller pest, wan daz | |
trag an ainem stengel. sein stam ist hol sam ain rœr und wechset gern an fäuhten steten, die man allzeit fäuht | |
der wunderleich pâm. des stam ist auch hol sam ain rœr und wehst auch gern an fäuhten steten, reht sam der | |
edel. des paumes äst sint sinbel und hol sam die rœrn, und wenn man si zepricht, sô gêt ain merkleich süezer | |
DER HONIGR#.ÖREN. /Canna_mellis haizt honigrœr. diu geleicht nâhent der gemainen rœrn, ân daz diu honigrœr dick ist und süez. aber diu | |
daz diu honigrœr dick ist und süez. aber diu gemain rœr, diu in den lachen wechst und in mosigen steten, diu | |
ain mensch, der sitzt auf aim leoparden und hât ain rœrn in der hant, der ist guot wider diu pœsen tier | |
sô wirt ez leiht faul, und dar umb, die pleiein rœrn, dar inn man daz wazzer hie vor laitet under der | |
tempel stet ain prunne/ Frisch lautter als die sunne./ Der roren der sind fyer./ Frisch lautter und zyer/ Da der prunn | |
herliches palaß./ Welt irs geren hören,/ Mit vier und zwaintzig roren̄/ Was ain prunne dar ge lait/ Mit so grosser reichait/ Als | |
waz groz/ Ain klafter. prunne pey im floß/ Mit zwelff roren gulden./ Ain kar, das was smaragdein,/ Dar inne der lawter | |
Es klinget schon deß prunnen val:/ Er vellet von vier roren/ Und klinget in das horen,/ Das es den oren wol | |
list./ Ir muget es geren horen:/ Der prunne hatt zwelff roren,/ Yeglich was ain starcker pach:/ Er tet mirs den in | |
und ain jochant;/ Der knopf was ain crisolde;/ Ain starcke ror von golde/ Gieng durch das gestaine gar;/ Drey gulden ketten | |
dunst der sünden gift erstecke/ und minne flamm in herzen rore wecke,/ genade schult bedecke,/ du hochster salden erster funt./ Des | |
syghe. Js de etter nicht hervz gegangen, so nym eyne roren vnde sette vf de wunden vnde blas eme vas te | |
wern,/ ich trûwt in harte wol ernern,/ het ich eine rœren:/ sehen unde hœren/ möht ir in dicke noch gesunt./ wan | |
mittin in der schalin io czu samen tretin sam in eyne rore, also das di knospin der ryndin kvme kegin der stat | |
von eychin borken gebrant lozen in das vas mit eyner rorin. Sumeliche di stozin eynen kynbrant in den most. Eczliche di | |
mirtelboum in wazzer. vnde la den dunst gen durch eine rore in di nase locher. Guz ezzic uf einen glunden stein. vnde | |
wol. vnde enphach den rouch in di naselocher durch eine rore. Salbe daz houbit mit ole uon tille. vnde mit ruten ole. | |
di leimich ist. di sich gesamnet hat in der lunge rore vnde si da uon nicht loset. So der huste ist | |
ist im we ober halp der gemechte. vnde iuckit in di rore uorne vnde recket sich. Ist der stein in den lenden. | |
Dar nach schaffe daz he sich salbe uorne an der rore mit chimolea. vnde mit ochsen galle. vnde mit ole. daz heiz | |
di uf losen. Mache im ein clister da zu der roren mit wibes milch vnde mit uioln ole. Si di harnwinde uon eime | |
tille. Mache im ein clister uorne da zu der (@fol._50_a.@) roren uon wibes milch. vnde uon gerst wazzere. uon enten smalce. vnde uon rosen ole. | |
ein wint uon deme hercen da uon reckit sich di rore. dar nach kumet der same uon deme hirne. vnde di | |
$t uon in ane iren willen. vnde daz sich di rore nicht enrecket. Iz sint aber sumeliche lute di groze gelust | |
gelust haben. vnde doch nicht samen. an den sich di rore nicht recket. Groze hur gelust kumit dicke uon natur di di | |
wint dempfen. Man sal im bestrichen den rucke. vnde di rore. vnde daz nider loch. vnde di hoden mit nachtschaten saffe. $t | |
Swenne di adern erhitcen $t di da gen zu der roren. so wirt di hurgelust erwecket. //Der sichtum erget uon gebrechin | |
als wir daruor haben gesait uon den den sich di rore zu dicke recket. //An der rore wirt etwenne ein geswer. | |
den den sich di rore zu dicke recket. //An der rore wirt etwenne ein geswer. oder ein wunde. oder ein blater | |
under ein ander mit wazzer. vnde strich iz an di rore. darnach wasch iz abe mit mer wazzer. Nim wiz eines eies. | |
vurchte er daz wazzer. so gip im ez uerholn durch roren. Ein gebrante hundes leber gip im zezzen. vnde heiz in trinken | |
ist uon dem fleumate daz sich gesament hat umbe di roren di da get uz der lungen. Swer di lactuarie wil | |
bracht mit im. Dar nach get ez uz zu der roren mit der uarbe di im di vuchte hat gegeben der |