Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rost stM. (19 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dem magen, so nim ezzeich und ayer schal, wol gestozzen, und rost ab dem eysen und gepranten pheffer, wol gestozzen, und la | |
feur ze senden. daz selb feur verzert des êrsten den rost der sünden. dar umb spricht diu geschrift: unser herr ist | |
kupfer stinkt und dœnt doch wol und zerpricht von kaim rost. //VON DEM EISEN. /Ferrum haizt eisen. daz ist kalter nâtûr | |
belaidigt auch ander dinch, daz im zuo gesellet ist, mit rost und mit andern dingen. daz eisen hât die art, daz | |
und trinken dester pezzer inn und vertreibt die vergift des rosts an dem kupfer. man verzint auch diu spiegelglas und tempert | |
im und grebet ûz die decke und nimet abe den rost, und denne sô glenzet, daz dar under verborgen lac. Diz | |
daz bilde gotes in uns. ’Nemet abe’, sprichet Salomôn, ’den rost von dem silber, sô liuhtet und glenzet ûz daz aller | |
traf den ar,/ der schuß dich, mensche, wusch von sünden roste./ sin felzen in des todes knoph $s wart unser salden | |
trostes bach, in unsers herzen falden,/ e wir in sünden roste, damph veralden./ glut barmung laß nicht kalden,/ sint wir dich | |
uß leides banden nam/ und von in wusch der sorgen rost./ die rad uß herzen tigel gift der sünde/ und uns | |
aneblick, der heilte/ die diet und macht gesunt,/ was süchen rost vermeilte/ und wurmes biß verwunt./ o krüz, von dinem rise/ | |
ünde / und mit des strafens fließ / wil waschen rost der sünde/ in dir und erge ^+mies,/ sich, stet er | |
si daz allez liezen!/ si waren lutter unt raine/ ane rost unt ane mailen,/ sam diu heiligen chindelin/ di durch selben | |
und wart als ein chopfer wirt,/ daz schonen schin von roste birt./ daz was in allen harte leit./ des wisen mannes | |
die mit der vrouwen kômen dar:/ ‘sîn harnasch ist nâch roste var./ doch wart an rîter nie bekant/ über al der | |
gegurt,/ dem was daz gehilze guldîn;/ sîn harnasch gap nâch roste schîn./ dô sîn gezoc sô kleine/ was, vil schiere al | |
unt viel daz golt in den phuol,/ daz ez nie rost übermuol:/ der ez schouwen wolte dicke,/ ez erzeigete etswâ die | |
klûbet: ein teil ist des noch dran./ wirt er vor roste immer vrî,/ der heide glanz wont im ouch bî./ der | |
dinges mir geloubet:/ er was des unberoubet,/ sîn blic durh rost gap sölhiu mâl/ als dô den jungen Parzivâl/ vant mit |