Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rôst stM. (37 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
eyn owyn mit leyme und secze den topf uf den rost, daz is aller czu puluer werde, unde salbe den bruch | |
vaizt macht daz feur sêr prinnent und macht der flammen rôst haizer, und dar umb prinnent die pœsen christen vast in | |
Von einer hirz lebern. Ein hirzeslebern sol man braten vf eime roste, die man lange behalten $t wil, vnd sol die d#;eunne | |
so nim ez denne vnd lege ez vf einen hülzinen rost vnd brate ez sanfte. Alz ez denne wol ger#;eost si, | |
besprenge sie vzzen mit saltze. backe in vf eime h#;eulzinen roste vnd brat in gar schone. [Bl. 158 r, 2. Sp.] | |
vzzene mit saltze vnd brat sie gar vf eime h#;eulzinen roste vnd gib sie hin. 19. Diz ist ein gůt spise | |
binden vf z#;ow schinen vnd lege in vf einen h#;eulzinen rost, strich daz fe#;eur dar vnder allenthalben, $t daz er erwarme, laze | |
besprenge sie mit saltze vnd lege sie vf einen h#;evltzinen rost vnd la sie wol r#;eoste. vnd wirf ein wenic pheffers | |
st#;eucke. besprenge ez mit saltze vnd legez vf einen hultzinen rost. brat sie gar. nim daz mittelste st#;eucke, als ez gar | |
snit sie an fünf st#;eucke vnd lege sie vf einen rost vnd brat sie. also sie sich hat ges#;eubert, so wasche | |
vnd z#;ow schinen dar #;evber vnd lege in vf einen h#;eultzinen rost. mache in warm vnd besprenge in mit butern, mache einen | |
gesoten, geleit gantz [Bl. 165 v, 2. Sp.] vf einen rost, wol beslagen mit eiern. daz es schone werde von saffrane. | |
werden./ mit seinem tode er erlost/ uns von der hellen roste.’/ /Columban sprach: ‘nu sagt an:/ wer hat im den tôt | |
unnseren augen hie zehant!’/ Man warff den pulian auf den roßt/ In ain fewr. da ward erlost/ Manig schones freuwelein/ Di | |
den rok geslagen,/ Wie er Sussannen loste/ Von dez dodes roste./ Salomon der wise/ Waz mit hohem prise/ Geworht schon uf | |
rede gab ir einen trost:/ Doch stekte ir dez jamers rost/ Mitten in dem hertzen./ Sie blikte uf mit smertzen/ Und | |
dazn wart ouch hie niht gespart:/ sî wurden ûf den rôst geleit./ vroun Lûneten wâren gereit/ die juncvrouwen alle,/ mit manegem | |
und der mich lasters übertruoc,/ daz er mich von dem rôste/ hie vor iu erlôste,/ der iu den selben suochte,/ ob | |
in den welligen plien geworfen, ſumlich wurden geroſtet uf yſninen roſten. Sumlich wurden alſo lebentic in die erde gegraben, $t das | |
iʒ dor in mit herinen tuchen. Die ſi auf den roſten branten, die trauften ſi mit weligem ſmalcʒ vnd w%:urfen dor | |
wunderliche durh glut,/ daz er in dime herzen hate uerbrut/ den rost mennislicher gelust./ er machit dih wirdic der reinen brust/ da | |
unde dv, herre sancte Laurenti,/ dv wurde gebraten ufe deme roste,/ cvm uns armen zu troste/ mit der helfe andir #;ivwer | |
bi dir gebunden me denne zwenzig jar uf einen grúlichen rost; doch behielt mich got unverbrant und hat mich nu me | |
hoff, das sie die sele min/ rett vor der helle rost./ Is unde sne uß wage / wirt und ist doch | |
in flut/ und lasters tüfe treib./ Wie uß der flammen roste / Cresum von Lidia/ das glück von Cyro loste,/ dem | |
huite wirstu sente Laurentien genoz,/ den di haiden uf dem roste pranten.’/ ze$/ stete si si wider an ranten/ mit wol | |
irdischiu lant/ der kristenheit ze trôste,/ die von der helle rôste/ von iemer wernder klagender nôt/ erlôste sîn vil strenger tôt,/ und | |
tôt,/ die nimt er von untrôste/ ûz der leiden helle rôste/ und gît in êweclîche/ mit im daz himelrîche,/ ob sie | |
obez gezwîet,/ des süeze in hât gevrîet/ von der helle rôste wol./ diu zwî wurden schiere vol/ in sînem gemüete/ der | |
ergap/ dem gote, der uns lôste/ von der leiden helle rôste./ der edel künic rîche/ sprach vil dêmüetlîche:/ "herre, ich lobe | |
eberes herce. vnde sine lebere. vnde brat di uf eime roste sere. also daz iz wider asche noch erde inrure. daz | |
mîns lîbes zuoversiht,/ So lege mich rœsten/ hin ûf den rôst/ und neme war,/ daz mir nie wart so liebes niht/ | |
sus hât erbermde geholfen hin/ der kristenheit von iemer werender rôste,/ wand sî hât gote errâten an,/ dâz er ûf die | |
diu minne und lieb gedinge hât mich brâht ûf dînen rôst!/ //Nû ist heide wol geschœnet/ mit vil manigen blüemelîn gemeit./ | |
er gevangin unde wart vil harte gemartyrot, uf einim iſininem roſte uerbrennit. Driv dinc ſint unſ gebôtin uon goti. Swenni wir | |
vorhte,/ dô der heiden sturm sô worhte/ Gyburge nôt mit rôste,/ wer dem unt dem ze trôste/ kœme mit poynders hurte./ | |
und warf in al zehant/ under einen kezzel in grôzen rôst:/ sus wart ers lebens da erlôst./ er enhiez ûf in |