Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sęlderīche Adj. (69 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
von tierand/ Durch fröde do zerschniten ward,/ Do er die sälden richen vartt/ Geloptte siner mütter./ Ach milter Gott vil gütter,/ | |
noch so verschlichten/ Mitt gütter wandelunge mag,/ Daz ist ain seldenricher bejag./ Was sol umb werbes vil?/ Ain urlob uff lobes | |
Dü zwo rainen junkfrowen,/ Die man wol mochtt schowen/ In selden richer wirdekaitt,/ [375#’v] Als man von in geschriben saitt./ Minoss, | |
uf den roub./ Sy ſint verwiſchet als der ſtoub,/ Dy ſalden riche tage min./ Ich wil iz alſo lazen ſin./ #s+Swen | |
ſprach./ Der vrunt antwurte und jach/ Daz er were ſo ſalden rich/ Daz ym nimant were glich./ Wo Dyoniſius zu gy/ | |
vant,/ und nam in lieplīch bī der hant./ die süeze, sźldenrīche/ vuorte in gar minnenclīche/ hin in die kemenāten;/ die tür | |
hant an der stunde,/ Do sie uz irm můnde/ Daz selden riche wort geliez,/ Der heilige geist sin zunder stiez./ Die Nature | |
jach;/ Minne, ez ist diu minnenclīche,/ //Minne, ez ist diu sęlderīche./ weist du, Minne, waz beschach dō ich jungest was bī | |
ūf dī kistin,/ secht, sī vundin in der stunt/ einin sāldinrīchin vunt,/ kein dem daz golt zu achtin ist/ und allir | |
Der selbe brūdir Conrāt/ von seldsźnir schichte tāt/ den sō sāldinrīchin rāt/ zu dem źrstin anevīnc,/ der ouch an im vollingīnc,/ | |
er mit reht und ritterschaft/ dem rīche bręhte in/ den sęldenrīchen gewin,/ ich mein die krōne durnīn,/ die ūf dem houbte | |
riet er do/ als er beste sich versan:/ ‘vil reiner, sęlden richer man,/ sit du gers des shiltes namen,/ so soltu | |
sīne süezen lźre dar/ diu hundertvalte vruht gebar/ an dem sęldenrīchen knabn/ von dem diu męre sint erhabn./ Dō diz allez | |
daz dū węrest mir gelīch./ sīt daz dū bist sō sęldenrīch,/ sō gerte ich mźre vröuden niht/ wan dīner lieben angesiht/ | |
dō/ gedęhte dō er sprach alsō/ »sun dū bist sō sęldenrīch,/ soldestū mīn sīn gelīch,/ des węre mīn gemüete vrō«»/ des | |
węre mīn gemüete vrō«»/ des antwurt ir der meister dō/ «sęldenrīchiu vrouwe mīn,/ dū solt āne vorhte sīn./ vil guoten willen | |
herre sīn,/ wan dir die gote hānt gegebn/ ein alsō sęlderīchez lebn/ daz dū betwungen hāst den man/ dem źre niemen | |
als er iemer ist,/ und hiez in sīner güete/ mit sęldenrīcher blüete/ von dornen rōsen springen,/ mit süezer vruht vürdringen/ daz | |
dürre und brāhte ir vruht./ dirre megede reiniu zuht,/ sō sęldenrīch, sō lobelich/ gelīchet jener stūden sich,/ die Moyses der guote | |
bluomenschīn,/ ein wünne berndiu werdekeit,/ diu blüejende süeze treit,/ an sęldenrīchen vreuden ganz,/ und manlīcher vreuden kranz,/ ein prīs manlīches muotes,/ | |
sinir nature gebote./ do machete einin alter Gote/ Noe der seldin riche/ und brahte dem#;eutcliche/ Gote sin reinis opfir hie,/ in | |
disś jar dś selbin zil/ rihte so wisliche/ Noe der seldin riche/ die diet und sinis geslehtes fruht/ mit rehtem lebin | |
er einin bettet an,/ und empfie si minnencliche./ der edele seldin riche/ satte si mit vroidin sa/ und bat si belibin | |
gar/ und .Ysaag: die namen/ den heiligin Abrahamen,/ ir vatir seldin riche,/ und leiten in werdecliche/ in das grab mit werdekeit/ | |
Jacob was sinir můtir trūt./ dś mintin hercecliche./ Jacob der seldin riche/ hate nah der warheit sage/ im bereit an einim | |
der were sin #;eohein:/ darumbe ingrozin vroidin schein/ dś magit selden riche./ si empfienc in minnenchliche/ und fůrtin zů ir vatir | |
gar die schar/ und die wisen al geliche./ der wise, selden riche/ sprach zin: ‘nu mag ich nit bewarn/ ich sślle | |
und sine man/ und sprachen alle geliche:/ ‘nu sin wir seldin riche,/ sit das Got in dine hant/ hat dinin vient | |
wol./ __Nu merkent wie daz well,/ gesellen, trut gesell!/ den sęlden richan gůten/ wil ich nit anders muten/ denn daz si | |
h#;eorent und lesent,/ die Got gebar magt wesent,/ die gnaden, sęlden richan,/ die schónen, minneclichen,/ die hoh gelopten, werden,/ des himels | |
do dś stund komen was/ daz sant Elsibeth genaz/ des selden riches kindes,/ und wand des hof gesindes/ Maria was dś | |
geschrif tet in schin:/ ‘Johannes ist der nam sin!’/ inder sęlden richer stunt/ wart uf getan des vatters munt/ und uf | |
vil kume./ dur śs din kint nit sume,/ frow můme sęlden riche!’/ an ander si do minnecliche/ hielsen, tailtent iren segen/ | |
och werden ze affen/ burger kint, ritter und pfaffen./ neina, sęlden richś fruht,/ swer du sigist, dur din zuht/ so la | |
streken/ sol, biegen oder vehten,/ das ich die roselehten/ den selden richen mache kunt,/ mich dunket des ze der selben stunt/ | |
mos,/ man in gedult der red los/ und des vil salden richen mers./ __Es was gesessen ennet mers/ Syrus, ain herr | |
do gewunnen/ ze froden und zewunnen,/ ze lieber ogenwaid./ die sęlden richen baid/ ir kint so tugentlichen zugent/ daz si nit | |
so tugent hafte vint/ denn der edeln kinden kint/ der salden richen Annen./ jo mohten wir Johannen,/ den jungen, tugenthaften knaben,/ | |
der brust/ und rief ze himel lut sůst:/ ‘o Maria s%/aldenrich,/ wer moht mir gelichen sich/ an froden richem můte,/ an | |
hort./ daz er vil sęlig sī,/ swer in lob gīt!/ Sęldenrīch $s ist ir muot,/ so stźnt ir sitte wol./ wīb | |
līdundei faladaritturei! / //Süezze Minne, hilf enzīt,/ * daz diu sęlderīche erkenne mīne nōt!/ Sīt daz mīn trōst an dir līt,/ | |
sorgen bar./ Seht, dem tuot si ungelīche,/ diu vil reine, sęlderīche./ wź mir armen! $s āne erbarmen/ diene ich ir mit | |
gīt ir wībes güete $s mir $s gegen ir./ //Die sęlderīchen $s minne ich sender tougen/ in dem herzen, wan mir | |
nie vergaz,/ swie daz mir doch füeget smerzen/ ir vil sęlderīcher līb./ süezze Minne, swache/ mir die selben nōt,/ wende ouch | |
//Diu Minne wil, daz ich sī frō./ wie tuot si sęlderīche sō,/ daz sī mir trūren machet?/ Sīn twinget niht ein | |
ir lop muoz stęte schrījen:/ ‘sist rein, sist guot, sist sęldenrīch,/ sīst diu liep ān endes zil!’/ //Fröit iuch, jung und | |
mīn lōn gen der vil süezzen/ hiure unnāher danne vern./ //Sęlderīche sumerwunne,/ dū solt haben mīnen gruoz./ Swie si fröide mir | |
Ez wil ūz durh ganze brust/ von mir zuo der sęldenrīchen:/ also stark ist sīn gelust./ wź, wie lange sol daz | |
der sęldenwunsche rāt/ und wībliche werdekeit./ //Ich clage ūf die sęlderīchen,/ diu mich twinget alle stunt,/ Ich klage ūf der minneklichen/ | |
hāt diu welt von anegenge hort an gerbet,/ der an sęldenrīcher gült ist iemer unverderbet:/ daz ist dīn źre,/ diu ist | |
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