Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schande stF. (843 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ez, wan ich ez bin.’/ die hosten prister fugeten/ ym schande· vnd yn da rugeten/ an dingen uil uf vngefug./ Pylatus | |
mite chinden,/ daz machent sunde $s daz uns daz dunchet scande./ /Duo worht er ime die fuoze $s bêde eben grôze,/ in | |
andere getân wâre./ si spreiten ire hente $s uber ir scante./ /Si îlten zeinem fîcboume, $s nâmen der loube,/ zesamene si | |
wâne, mit smelehen./ dâ mit si sich gurten, $s die scante si verburgen./ /Duo ruwen si ze spâte $s ir missetâte,/ | |
in blekchen, $s er newolte in dekchen./ er sach sîne scante, $s spottende er dane wante,/ sîne hende sluog er zesamine, | |
balde widere./ dane begunden si gâhen $s daz si die scante nesâhen,/ und in leit wâre $s ube iz ander ieman | |
si neworhten./ des gezimberes was ente, $s der turn heizet scante/ von diu daz die dâ gescendet wurden $s die wider | |
er in die site $s daz er sich an sîner scante besnite,/ unde swaz mannes geburte $s in sîneme chunne wurte,/ | |
sich an daz wîb nieman newante $s ze neheiner slahte scante:/ dem sîn lîp wâre mâre $s daz er si mit | |
dîne hende,/ die muozzes dû uberwinten $s âne aller slahte scante./ gote muozzes dû liep sîn, $s der geruoche dich ouch | |
zime diuvene vunte, $s er wolte des haben scaden und scante./ /Laban dô sprach $s ime wâre diu rede lieb und | |
man sich besniten $s nâh hebreiskeme site/ forne an der scante; $s si bûweten gern in ire lante,/ wolten in sam | |
si fuoren ê ûzer lante $s ê si dultin die scante./ /Jacob sprach duo $s in michileme ummuote:/ ‘ûwer ieglich $s | |
vil ubile/ wir birn durch sunte $s chomen in dise scante./ / /Nû bir wir alle dîn, $s dâ nemege wir | |
in riuwe!/ von unseren sunten $s bir wir worden ze scanten./ die triuwe nemag ich geleisten, $s die muoz got ane | |
$s same iure fordrin tâten./ daz newas iu heim nehein scante $s swî ez dunche scante in disme lante.’/ //Joseph deme | |
daz newas iu heim nehein scante $s swî ez dunche scante in disme lante.’/ //Joseph deme chunige sagete $s welihen ziuch | |
ratgeben/ ist luzel imme lande./ sie ne raden e die schande/ dan sie tun die ere./ sine solden ire lere/ nimmer | |
wegen/ durch daz er sie lieze leben./ ’[Des] hetich immer schande./ ich han von mime lande/ mit mir here bracht so | |
bat riten/ sine lute w[ider ze] lande/ mit eren ane schande./ Do sie quamen zu Ierusalem/ d[er patriarche] von Bethlehem/ mit | |
von den scharn./ Yon Throye küng, Gott dinen barn/ Vor schanden hie behütte!/ Mitt manhaitt gütt gemütte/ [10#’r] Was versigeltt under | |
kaltt,/ Dar obe sassend frowen dry,/ Irs müttes rich und schanden fry,/ Als im gekündett vor was:/ Juno, Venus und Palas./ | |
ander magtt unde sprach:/ ‘Junker biderb unde gütt,/ Fry vor schanden wol behütt,/ Miltte und rechte tugend vol,/ Lasterlicher füro hol,/ | |
ze laiden/ Was du in dissen landen/ Begangen hast von schanden./ Mir hett dü edell wirttin/ Von dir so schädliche pin/ | |
sin gewand,/ Daz im ains ringes nit gebrast./ Nach der schanden über last/ Warb er hartte serre./ Heylenna, dü magett herre,/ | |
jungen Pariss!/ Manig ritter und frowe wisz/ [52#’v] Gunden gelicher schande/ Wol alle Türiande./ In dem gestülle sy nit vermiten/ Sy | |
der vartt:/ ‘Wir laussend im den helme zartt/ Füren öne schande/ War er wil der lande.’/ ‘Ich sich,’ sprach ain helde | |
der fürsten litten nott/ Von den uss fremdem lande,/ Jemerliche schande/ Gar vil in do künftig was./ Daz grass ward von | |
oder knechtt,/ Wer herren rättes in trüwen pfligtt,/ Daz er schanden angesigtt./ Nun wirtt ze dissen stunden/ Menig rautt gebe funden/ | |
samen waren komen,/ Dü l%:ibe Flörande/ Sprach: ‘er ist ane schande/ Verdorben üwer amys/ Mitt erren ist der hochen pris/ Hatt | |
Der trome ist üns also gütt/ Also daz üns one schande/ Gott bringtt hain ze lande.’/ __Eins tages do der sunne | |
gar sunder schrantz/ Sach man l%:ichtt unde glantz/ Lüchten onne schande/ Von mengem helffande,/ Uff purpur rilich genegtt./ Des rosses tecke | |
ze rechte soltte./ Der mitt dem helffande/ Marcus gar one schande/ Ward kaisserlichen gewappent gar./ Zwen knappen ilten dar,/ Dem edlen | |
erst kund/ Das sin herr ze lande/ Komen was durch schande/ Mitt manigem fürsten gaille/ Dem kaysser tüm ze unhaille./ Uss | |
wol gemütt,/ Ey sy uss ierem lande/ Kemen zü söllicher schande./ We, we der laiden herfartt!/ Menig edel wib da witow | |
bott gemaitt:/ ‘So trüw ich daz sälle kaitt/ Nachen anne schande/ Noch welle kr%:ichschem lande’./ [98#’r] Orgaloysse, dü süsse fruchtt,/ An | |
was/ Allen Kr%:ichen onne hass./ Heleyna und Amande/ Sunder one schande/ Mitt armen dem fürsten schnel/ Durch l%:ibe viel umb die | |
küng nun tage,/ Nach der aventüre sage,/ Gar onne alle schande/ Kr%:ichen dem edlen lande/ Halff fürstenlicher erran./ Dar nach begunde | |
getröstett ward./ __Wir lassen hie ze lande/ Die schönnen one schande,/ Dü dik on misse wende/ Wand marterlich ir hende./ Merkend | |
frucht nit bere/ In allem lande,/ Es düchte mich nitt schande/ Daz man dem erttriche/ Sölichs gunde sicherliche/ [117#’v] Das es | |
aventüre sagen/ Hören welle aber nuw/ Von dem der der schanden trüw/ Hett geschalten hinder sich!/ Dü allte kaisserine rich/ Zü | |
wesen/ Uss dinner strauffe bande!/ Mich dunkett ich hab sin schande.’/ Ich sprich: ‘Vennus küngin,/ Du soltt fürbas me sin/ Aller | |
rott/ Wiplicher bild mag wesen by/ So daz sy werden schanden fry,/ Junkfrow, wissent, nacht noch tag/ Ich senfter arbaitt nie | |
hat überstritten/ Die besten in dem lande./ Ich wil gemaine schande/ Des todes erwerben/ Und durch die schönnen sterben/ Oder gar | |
Daz du mich hie mortthaitt/ Zichest in minem lande./ Berlichü schande/ Mag dir da von uff ston.’/ Von mund ze munde | |
küngin,/ Nun ist er aber ze lande/ Komen der one schande/ Wol mag erwerben dinen grüss./ Ich waiss wol daz dir | |
– –/ Er woltte mich des twingen eben/ Daz ich schande mit im tette pflegen./ Minnen wiplichen segen/ Bewartt ich ze | |
hass/ Wie es der ergangen was./ __Des frowtte sich onne schande/ Dü rennen Vernande,/ Suss waz der burg frawen name,/ Dü | |
wol gelingen!/ Wer gerne daz beste tütt,/ Der ist vor schanden behütt./ __Nach dem nachtmasse riche/ Gebott der wirtt so lobliche/ | |
miltten ritter unverzagtt/ Kertten do ze lande,/ One alle valsche schande./ Pictorie, daz schönne wip,/ Des zartten fürsten laid vertrib ,/ | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |