Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schrîn stM. (69 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und macht man guot taveln oder archen oder laden oder schrein dar auz, und auz des holzes maser macht man guot | |
gethan:/ Lucina, die dochter mein,/ Der eren fund, der salden schrein,/ Die ist ew von hertzen hold./ Nu nemet silber und | |
an das leben mein./ Ir seyt mein augen wayde,/ Mein schrein vor hertzen laide./ Deß muß ich sicherlichen jehen:/ Wann ich | |
den slüzzel selbe treist!/ dû bist daz sloz und daz schrîn/ dâ êre unt tiu vreude mîn/ inne beslozzen lît.’/ nû | |
spehen./ hât $s ein frouwe missetât/ iender in ir herzen schrîn,/ die tuont mir bekant diu ougen mîn./ //Manger frouwen schœne | |
dem fröuwet si sîn herze:/ mit crâme füllet man ir schrîn,/ des wirt vil cleine ir smerze./ si sitzet als ein | |
bluot./ ir edel herze, alsam diu sunne lûterlich,/ wart ein schrîn, $s dâ slôz sich în/ sun vater unde geist, doch | |
pîn,/ unde clage dîn/ selbes trûren michel unde starc./ tugende schrîn/ umb den Rîn/ stât vor dir beslozzen în;/ des dorr | |
wider bejage./ /Der Mîssenær hât sanges hort in sînes herzen schrîne,/ sîn dôn ob allen ræzen dœnen vert in êren schîne,/ | |
ritterschafft hörte, beyde ritterscleyder und hovecleyder, die waren in eim schryn, daroff lag ein halßberg und zwo yseren hosen. Nach den | |
lag ein halßberg und zwo yseren hosen. Nach den zwein schrinen off den seumern kamen zwen knappen uff zweyn wißen pferden; | |
man entschließen mit dem großen schlußel, und darinn stet ein schryn, den entschlußet man mit dem cleynen schlußel.’ Er nam den | |
großen schlußel und entschloß die súl; da sah er den schryn und hort so groß gerúff das die sul alle bibent. | |
die sul alle bibent. Er segent sich und entschloß den schryn, darinn stunden wol drißig pfiffen; und ygliche gab ein grúweliche | |
oben durch das liet. Da er das liet von dem schryn uff hub, da kam ein so freischlich wint ußgeslagen, das | |
ir und sprach: ‘Get hinweg und bringet mir den cleyn schryn, den helffenbeinen!’ Die jungfrau holt den schrin, und die frau | |
mir den cleyn schryn, den helffenbeinen!’ Die jungfrau holt den schrin, und die frau entschloß yn und nam einen herlichen gúrtel | |
und ging dieff in einen kelre; da fant sie einen schryn der mit ysen durchbunden was. Er det im ein fuer | |
ouch din wisheit schin,/ dat din herze wart der wisheit schrin,/ dů du al d#;ei werc darin bew#;eildes/ ind al d#;ei | |
gesacht,/ du hads si alein in din herz gelacht;/ dat schrin was beide vast ind reine,/ n#;eiman was din vröud gemeine,/ | |
n#;eimen noch lof noch rům;/ du h#;eilds besloʒʒen dins herzen schrin,/ du h#;eilds enbinnen der vröuden win, –/ bitz du d#;ei | |
gieng kreftig uß und in),/ des magetums und der küsche schrin,/ er ewig hieß versperret sin./ sus wart der alde grise | |
grunte/ nie sinnes maß noch lobes sprieß./ Wer aller witze schrin / verslossen in das herze min / und daruß schüsse | |
du rettst das erbe din/ von schult. uß solcher witze schrin/ sint wir die erste sache sin,/ die dir din wirde | |
lob si der maget immer,/ der salden spring und gotes schrin./ Durch diner küsche stam / wuchs adelar, louw unde lamm, | |
drück unde flicht des louwen art./ Slüß uf der tugende schrin, / die milde si die stimme din; / in der | |
das ist theologien ler./ der lere stet behalt in herzen schrine;/ in iren sprüchen folge Augustine./ wiltu vermiden pine,/ mit ir | |
$s hin ze hove solde gân./ Dô wart ûz den schrînen $s gesuochet guot gewant./ swaz man in der valde $s | |
Guntheres lant.«/ Mit edelem gesteine $s ladete man ir diu schrîn./ ir selber kamerære $s dâ mite muosen sîn./ sine woldes | |
unt druht$’ in ungefuoge $s zwischen die want und ein schrîn./ »Owê«, dâht$’ der recke, $s »sol ich nu mînen lîp/ | |
hêrlîchen stât.«/ Dâ vor in aller wîle $s gefüllet zwelf schrîn/ des aller besten goldes, $s daz inder mohte sîn,/ heten | |
heim von im gesunt./ dô hiez der künic schiere/ machen schrîne viere/ durch sînen wîslîchen muot./ zwêne hiez er machen guot/ | |
von gesteine/ mit edelem werke reine./ er hiez ûf ietwedern schrîn/ vil grôze spangen güldîn/ und slôz von golde rîche/ würken | |
wol bedaht und wol beslagen,/ dô hiez er in die schrîne tragen/ tôten gebeine,/ ervûlet unde unreine./ den was daz âs mit | |
niemen mohte,/ von siecheit, als ez tohte./ //Der ander ietweder schrîn/ was niht wan einvalt hülzîn,/ die man gezierde gar erliez./ | |
er hiez dran legen niht wan harz./ in die selben schrîne dâ/ hiez er tragen arômatâ,/ mirren, balsem, alôê./ man truoc | |
rîcheit,/ dannich von jenen hân geseit./ er hiez umb ietwedern schrîn/ ein krankez seil hærîn/ binden, daz vil ringe was./ dô | |
vil ringe was./ dô truoc man ûf den palas/ die schrîne zuo einander dar./ dô sante er nâch den vürsten gar./ | |
wie ir diu dinc künnent spehen:/ daz seht an disen schrînen!"/ dô hiez er vor den sînen/ die guoten schrîne ûf | |
disen schrînen!"/ dô hiez er vor den sînen/ die guoten schrîne ûf sliezen,/ die solhen smac ûz liezen,/ daz von sîner | |
unreine/ mit golde und mit gesteine./ dô man die andern schrîne ûf slôz,/ dô wart der süeze smac sô grôz,/ daz | |
sô grôz,/ daz der unreine wâz verswein/ in den rîchen schrînen zwein./ der edelen wurze wâze/ wuohs in sô süezer mâze,/ | |
wil iuch hie bescheiden/ von disen dingen beiden./ der guoten schrîne unreiner smac/ bezeichent den, des herze ie phlac/ und iemer | |
dêmüete,/ den gelîchet sich der smac,/ der in den kranken schrînen lac./ hie bî sult ir sîn gemant,/ daz ir des | |
sîn gaden./ dâ sach er kisten wol geladen/ bî grôzen schrînen ligen vol./ swaz er dar inne hâte hol,/ daz sach | |
vröidebernden mære/ machent dich vil minneklich./ //Dû gelîchest wol dem schrîne,/ übergüldet nâch dem liehten schîne,/ wol gewürket von sethîne,/ daz | |
gât ûf an dem guot,/ der ander, der hât vollen schrîn und rîchen muot,/ dem dritten swînt sîn rîcheit abe, $s | |
minneklicher lîb/ kiusche und rehter wîbes güete/ in ir herzen schrîn beslozzen hât!/ Jâ, si reine, sælig wîb,/ sî hât zuht | |
diener sîn./ Swenne ich sie anschowe/ (si ist mîner sælden schrîn),/ so enzündet mich ir minne/ (si rôse in meien touwe,/ | |
gewern./ Ir gehiezzent mir ein lîn,/ zwêne schuohe und einen schrîn:/ des wil ich von iu niht enbern./ Wirt mir daz, | |
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