Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schuldec Adj. (246 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sagent mir’, sprach sie, ‘by den truwen die ir mir schuldig sint, welche wenent ir das edeler under uch zwein sy, | |
sy. Wann so mir die trúw die ich uch bin schuldig: darumb das ich yne weynen sah, ich weres gar unerfert, | |
‘nu enweynent nicht me! So mir die trúwe, ich uch schuldig bin und aller der welt und myme libe, von mir | |
im zu můt was: ‘Herre’, sprach er, ‘ich bin wol schuldig zu vertragen alles das ir zu mir sprechent, es sy | |
noch jung sint. Wann by den truwen die ich uch schuldig bin, wand wert ir als alt als Lambegus myn nefe, | |
siczen. Sie beschwůr yn mit den truwen die er ir schuldig were das er ir sagt war er wolt syn geritten. | |
were das?’ sprach sie. ‘By der truw die ir mir schuldig sint, sagent mir die warheit!’ ‘So helff mir gott, frauw’, | |
kirchen gegeben sint. Als glich als im das folck ist schuldig zu geben alles des er zu dem libe bedarff, als | |
bedarff, als glich ist im die heilig kirch zu geben schuldig alles das im not ist zu dem ewigen leben das | |
sprach myn herre Ywan, ‘by den truwen die ich uch schuldig bin, ich was darby nicht da er im die stúck | |
sie, ‘dwil die nacht an geet, so ensint sie nicht schuldig me zu fechten, wann morn fru hant ir den stritt | |
wiedder kům. Ich manen uch by der truw die ir schuldig sint myner frauwen das ir nyrgent farent, ich kum dann | |
gerůfft hetten dem konig, umb das sie yn selber nicht schuldig waren zu vahen noch ir hant an yn zu thun; | |
und fragt sie off die trúwe, die sie ir frauwen schuldig were, ob sie den ritter kente nach dem sie fraget. | |
das ers so sere leucket, so sint ir yn nit schuldig zu töten. Ich rat uch umb uwerselbs ere das ir | |
das ich sie gnade bitt, und sprechent, ich geb mich schuldig das ich sere mißetan han wiedder sie; sagent ir das | |
‘Herre Gawan’, sprach er, ‘nu sint ir mir einer bethe schuldig.’ ‘Das ist war’, sprach er. ‘So wil ich uch so | |
mynen gedencken hant bracht.’ ‘Uff die trúw die ir dem schuldig sint das ir uff der erden allerliebst hant, wißent ir | |
gesehen. ‘Dagenot’, sprach sie, ‘by den truwen die ir mir schuldig sint, wißent ir wer der ritter sy?’ ‘Neyn ich, frauw, | |
sprach die koniginn, ‘by den truwen die ir dem konig schuldig sint und mir, sagent mir warumb ir edeste lachente!’ ‘Das | |
sprach: ‘Herre’, sprach er, ‘by den trúwen die ich uch schuldig bin, ich fing den guten ritter!’ Und der konig lacht | |
leyt’, sprach sie, ‘by den trúwen die ich myner nyfftel schuldig bin, ir enkument nymer uß myner gefengniß hie zwuschen und | |
bedarff.’ //‘Vil liebe frau, by den truwen die ich uch schuldig bin und myner frauwen der konigin, die mir lieber ist | |
selb.’ ‘Frau’, sprach sie, ‘by der trúw die ich uch schuldig bin und mym herren dem konig, ich enhette anders hie | |
misseteten die ich wiedder uch han gethan und gib mich schuldig, als ein missetetig man zu recht sol thun, und was | |
ir wolt.’ ‘Herre’, sprach er, ‘by den truwen die ir schuldig sint dem liebsten das ir in dißer welt hant: wer | |
mir’, sprach Galahot, ‘by den truwen die ir myner frauwen schuldig sint und mym herren Gawan, die beide hie by sint: | |
myn herre Gawan zu Galahoten, ‘by der truwe die ir schuldig sint dem liebsten das ir in der welt allerliebst hant: | |
angst’, sprach Galahot; ‘bi den truwen die ich uch bin schuldig, ir werdent hie númmer bekant, es sy uch dann selber | |
mir wer sie sy, by den truwen die ir mir schuldig sint!’ //‘Ach liebe frauw, habent myn gnade! Ich siehe wol | |
botschafft seyte.’ ‘Ich dete durch yren willen das ich yn schuldig zu thun was, durch uweren willen dete ich darnach alle | |
nochdann enwas ichs nit.’ ‘By den truwen die ir mir schuldig sint’, sprach sie, ‘wannen komet uch die groß mynne die | |
werlich wol geredet’, $t sprach der konig, ‘ir sint wol schuldig uwer lút zu eren wo ir mögent.’ Galahot nam urlob | |
da fragt sie yn by den trúwen die er ir schuldig were, das er ir sagte ob er keyne frauw minnete | |
ich, frau’, sprach er, ‘by den truwen die ich uch schuldig bin!’ ‘Wißent ir icht, warumb ich uch han gefraget? Ich | |
das wir im enbieten by den truwen die er uns schuldig sy, wann er unser rechter herre ist, das er uch | |
und hießen uch fragen by den truwen die ir yn schuldig sint, das ir yn sagent warnach ir so lang gedacht, | |
wir bitten uch by den truwen die ir uns sint schuldig, wann ir unser rechter herre sint und wir uwer man, | |
uch’, sprach sie, ‘by den truwen die ir mym herren schuldig sint und mir, das ir mir ein bete gebent der | |
fare mit mir. Wann by den truwen die ich uch schuldig bin, ich wil da hien, und solt ich auch tot | |
Er bevalh mir sie by den truwen die ich im schuldig were, das ich sie also glich behut und bewerte als | |
haben getan. Darumb enbútet er uch das er uch nit schuldig ensy dann halben lon, den wil er uch geben, wann | |
herre Gawan, ‘by den truwen die ir got von hymmel schuldig sint, sagent mir were die zwen ritter sint die die | |
er were ritter oder jungfrau, wann der ritter niergent zolles schuldig ist; und e ich uch diesen zoll gebe, ich vecht | |
enwoltet umb alles Britanien nicht dann abenture von dem schilt schuldig sint ußzuvolgen.’ ‘Des glaub ich wol, jungfrauw’, sprach er, ‘nochdann | |
beswur yn by den truwen die er dem konig Artus schuldig were, das er im sagte wes er gelacht hett, ob | |
mir’, sprach sie, ‘bi den truwen die ir der jungfrauwen schuldig sint, die uch von dem tode erlost da man uch | |
darnider stachent!’ ‘Er ensol, bi den truwen die ich Segremors schuldig bin!’ Segremors gedacht das er yn kente, und fragt yn | |
‘Ach lieber herre, sagt mirs bi den truwen die ir @@s@schuldig sint dem liebsten das ir in der welt hant, were | |
were das uch keyn arg geschehe, wann ich uwer trúwen schuldig bin. Kůment nach mir, ich wil uch uff uwer recht | |
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