Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schüʒʒel F. (36 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| wahse unde mach eine cherzen unde stecke die in eine schuzel, dâ ein luzel wazers inne sî: sô diu cherze enbrinne, | |
| holz und legent si in ain pecken oder in ain schüzzeln vol wazzers und füert ainer den adamanten mit der hant | |
| gift dar ein geuzt, sô seust daz vaz, ez sei schüzzel oder kopf, und verleust sein varb, unz man ez rainigt | |
| sol diz bůch merken gerne./ 1. Ein konkavelite. Z#;ov einer sch#;euzzeln ze machen: man sol nemen ein phunt mandels vnd sol | |
| si, so nim ein bret vnd lege daz vf eine sch#;euzzeln, mache vf daz bret vier steckelin vnd cleide daz bret | |
| vnd ebenez oben mit einer kellen vnd deckez mit einer sch#;euzzeln vnd kere den m#;eorser dicke #;evmme gen dem f#;eure, daz | |
| denne abe das smaltz vnd sch#;eute daz hůn in ein sch#;euzzeln vnd gibz hin. 12. Ein gůte f#;eulle. Wiltu machen ein | |
| hin vnd wider vnd schume die wirtz mit einer vensterehten sch#;euzzeln, da der schume inne blibe vnd niht die wirtz. dor noch | |
| meist vnd ein wenic pfeffers vnd ein ey z#;ov der sch#;euzzeln. Diz male mit ezzige vnd mit gůteme sode also, daz | |
| #;evber daz vi#;eur, laz sie sieden vnd gibez in die sch#;euzzeln vnde strauwe ein zvcker dar vf. daz heizzet caleus. vnd gibz | |
| blat [Bl. 162 r, 1. Sp.] z#;ov sammene vnd decke ein sch#;euzzeln dor vf vnd kere denne die pfannen #;evmme, snit oben durch | |
| alz#;ov heiz. so lege daz blat z#;ov sammene vnd st#;eurze ein sch#;euzzeln dor vf vnd kere die pfannen #;evmme, snit obene ein venster | |
| drunder. vnd laz in erk#;euln vnd slahe in vf ein sch#;euzzeln. vnd stoz dor vf mandelkern vnd strauw dor vf zvcker. vnd gibz | |
| mach in als ein buter wecke vnd leg in vf ein sch#;euzzeln vnd g#;euz ein mandelmilch dr#;eumme vnd strauwe ein zvcker dor vf | |
| des gnvc,/ Des die erde ie getruc:/ Spise maniger=hande;/ Sine schuzzele1n er vmbe|sande,/ Zam vnd wiltbrat,/ Als ir dicke gesehen han/ | |
| die gazzen/ den gernden algemeine./ guldîne köpfe reine/ und manec schüzzel silberîn/ wart von der milten hende sîn/ geworfen ûf die | |
| $t kopffen und mit herlichen nepffen und mit großen silberin schußseln. Da er alsus saß und aß, da kam ein knappe | |
| gehauwen das er sin kum hett als breit als ein schußel. Da zurhúw er im die ahsel und die arm so | |
| sariande kamen uß einer kamer, und allewilh bracht ein silberin schußel uff der einen hant und ein geraufft schwert in der | |
| weren, ob es im not geschehe. Die knappen saczten die schußel uff die tavel und gingen schwigende hinweg. Die jungfrau besah | |
| vesti,/ so min demo kunigi solti gebin sin ezzin./ di scuzzilin undi di nepphi,/ di woli gisteinitin chophi,/ daz was alliz | |
| eyn bat, da papiln inne gesoden sy vnde nym eyne scuttelen vul clyen vnde papiln, vnde sut ez myd eyn andere, | |
| der chůnc hiz ime fur tragen/ manigen bouc wole beslagen,/ schuzzil unde napfe,/ di wol gestaínten kophe,/ manc werc spahe,/ di | |
| milz herte ist. der sal uircic tage ezzin uz einer schuzelen vnde trinken uz eime topphe di uon tamarisce sint gemachit. | |
| von welschem lande:/ Des gib uns vil und heizze uns schüzzel schochen!/ köpfe und schüzzel wirt von mir untz an den | |
| gib uns vil und heizze uns schüzzel schochen!/ köpfe und schüzzel wirt von mir untz an den grunt erlochen./ wirt, du | |
| die dâ dînent, sulen sich des vlîzen, daz man die schuzelen glîche anerihte unde daz trinken glîche teile, idoch sal man | |
| anders wolle, muge teilen. Diekein $t ander brûder sol sîne schuzelen senden, ez ensî danne in den cleinen hûseren, dâ mugen | |
| danne in den cleinen hûseren, dâ mugen die pflegere ir schuzelen senden den, die sî sehent, die es bedurfen. Die brûdere | |
| verworhtez golt unde verworhtez silber, daz sint kophe, naephe unde schuzzel, schapel unde furspan, vingerlin unde gurtel $t unde allez versniten | |
| den strit.#.’/ er gwan in einer churcen zit/ ^+hierses eine schuzel vol./ er sprach: #.,ich wil und sol/ behalten minen strit | |
| daz zimet hübschen liuten wol,/ den dicke unedellich geschiht./ Mit schüzzeln sufen niemen zimt,/ swie des unfuor doch maneger lobe,/ der | |
| sich giuzet, als er tobe,/ Und der sich über die schüzzel habet,/ so er izzet, als ein swin,/ und gar unsuberliche | |
| sin./ Sümliche bizent ab der sniten/ und stozents in die schüzzel wider/ nach geburischen siten;/ sülh unzuht legent die hübschen nider./ | |
| er daz bein genagen hat,/ daz erz wider in die schüzzel tuot;/ daz habet gar für missetat./ Die senf und salsen | |
| strieme wîz härmîn; / oben was gestecket drîn / ein schüzzel von golde, / dâ bî man wizzen solde / daz |