Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
senfte Adj. (420 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der herre gůte/ uil harte enstic,/ ouch uile gnedic./ swie senfte her in were,/ so riet in doch der herre/ daz | |
calt/ undi er mid simo drosti/ du dru kint also sampfti irlosti./ Der kunic Nabuchodonosor undi sinu abgot/ wurdin beidu zi | |
mích uahínde/ Vn̄ san zů tode írslahínde./ Der tot ist samftír harte uíl/ (Sít ich ot nícht gnesín wíl/ Mít iemírlichír | |
Vn̄ hetín sich uf gemachít/ In muozílíchír muoze./ Mít manígín semftín grůze/ Schíet sich Athís dannín/ Vnd gíenc zů den mannín/ | |
trink daz alsô warmez, dû wirdest gesunt]. $p | vil sanfte wermen unde strîch die erzenîe umbe diu ougen: dir wirt | |
wurz, sô giuz ez allez zesamen unde soch ez vil sanfte, unze daz ez dicke werde, sô giuz ez in ein | |
daz vel dik ist, dâ ist ez sleht und ains senften griffs, wâ ez dünn ist und zesträut auz ainander, dâ | |
rehten hant. daz zwelft ist, daz sich daz reht aug sanfter und snellicleicher wegt. daz dreizehend ist, daz daz âderslahen des | |
peihtiger den sünder erschreckt, und wirt wider enzunt von ringer sänfter anweisung. wenn des feurs lieht erlischt, sô stinket der rauch, | |
oben in dem nidristen reich des luftes, dâ der luft sänft und lind ist. sô nu der naht kelten sumerzeiten kümt, | |
der dunst dann aber gedicket an im selber von der sänften kelten, diu dâ ist gar nâhent pei dem obristen reich | |
werden. aber winterszeiten sô ist diu hitz in den landen sänft, reht sam si ist in dem sumer mit uns. dar | |
aber er scheint gegen der sunnen underganch, sô bedäut er sänften regen und sumerzeiten donr. sô aber er scheint gegen der | |
in dem andern däutsch ain waltrint. daz hât ainen ainvaltigen sänften anplik, aber ez ist gar üppig und grimmig, sô ez | |
hât hinden lenger füez denn vorn, dar umb läuft er sänfter und palder ze perg wan ze tal. er slæft mit | |
oder haizt agnus, von dem kriechischen wort agnon, daz ist sänft, wan ez ist ain sänftez tierl. Alexander spricht, ain schæffenz | |
kriechischen wort agnon, daz ist sänft, wan ez ist ain sänftez tierl. Alexander spricht, ain schæffenz vel wirt nümmer guot ze | |
ir nest, wenne si prüetent, dar umb, daz diu kindel sanft sitzen. sô habent auch diu störchel wider grôz trew zuo | |
speisent si auch. dâ von haizt man den vogel den sänften vogel. der vogel ist den slangen gar gehaz und setzet | |
swindet in ir kraft. er ruoft seinen weiben mit seinem sänften quiteln zuo dem ezzen, sô er daz korn vindet. ez | |
vaiztin und vernewt sich alsô. er hât auch edler und senfter flaisch danne ander waltvogel, und dar umb ist er ain | |
nest oder mêr auf ainem paum siht. ez sint gar sänft vogel gegen enander, und dâ von beleibent si pei enander. | |
Fulgentius spricht. ach wie ain schœn ebenpild daz ist den sänften pärmigen herzen! aber wê den, die allain enpfangner guottæt niht | |
spricht, diu slang locket die murên auz dem wazzer mit sänftem wispeln und unkäuscht dann mit ir. und dar umb lockent | |
sô suocht si der man und lokt ir mit ainem senften wispeln, und sô er si siht, daz si kümt, sô | |
angel, aber er stech dâ mit niht, wan er ist sänft von nâtûr. der peinen volk ist dreirlai. die êrsten peinn | |
pein ant vor hin an ir nâtûr, ob der tag sanft well sein und schœn, wan sô vliegent si auz all | |
flaisch æze daz mêrer tail in der wüesten; ez ist sänfter ze gelauben, daz er der würm gelebt, wan ain volk, | |
DEM LENDPAUM. /Lentiscus haizt ain lendpaum. des paums stam ist sänft und waich, sam Isidorus spricht, dar umb hât er den | |
paum ist gar ain freuntleich paum. sein öl ist grüen, sänft und vaizt. daz macht diu augen lieht und die siechen | |
ain schermezzer mit öl sänftigt, dâ mit schirt man dester sänfter. wenn man im lâzen wil, der dann den arm mit | |
hail mein scharpf wunden meiner durchsiechen sêl mit dem süezen sänften öl deiner überflüzzigen güet, mach mein müeden glider an guoten | |
aber daz würmel an dem end ist, sô kümt ain sänfter winter. die aicheln sint pœs, die leiht sint und dâ | |
gar kalt ist, oder in unserm land, sô der winter sänft ist, wan diu gar grôz kelten erfrœret daz saf in | |
tugent, er kêret von unmilt in milt, von unsänft in sänften muot, von hôchvart in diemuot, von trâkhait in snellikait, von | |
ist unmæzleich grôz und voller est und hât gar ain sänft rinden und hât pleter, diu sint klainer wan die pirpaumpleter | |
ez gesunt ze ezzen und ist waich und lât sich sanft kochen in dem magen, wenn man ez sauber beraitt und | |
haizt weiz und daz ander swarz, und daz swarz ist sänfter dann daz weiz, aber die ez samnent die müezent sich | |
an: ave virgo pregnans prole, wan si ist süez und senft mit iren genâden sam der stain mit seinen kreften. ruoch, | |
ferkelin niht alz#;ov vol vnd forne den munt vnd legez sanfte in einen kezzel, laz ez erwallen, [Bl. 157 r, 1. | |
vnd lege ez vf einen hülzinen rost vnd brate ez sanfte. Alz ez denne wol ger#;eost si, so nim ein bret | |
vnd, die gelebt si, den hafen, z#;ov slahe [sie], daz sie sanfte her vz glite vf ein b#;eutel tůch, dor in bewint sie vnd beswer | |
glite vf ein b#;eutel tůch, dor in bewint sie vnd beswer sie sanfte von erst vnd dor noch baz, laz sie ligen von dem | |
niht virdecken kan, da mitte das herze enz%/vndet iſt. Der ſenfte weter $t wiſpel iſt d%/v ſ#;evzze r#;ovwe in gottis lvterre | |
vnde edeler vnde ſ#;evzzer denne der dritte, wande er iſt ſenfter vnde ger#;ovweter vnde] in lvterre irkantniſte gottis vnde in frvntlicher | |
der wol getrvnken hat vnde da von get in ein ſenfter ſlaf an, das er niht war nimet, was man bi | |
daz man zwô mîle/ mohte gân ode rîten./ des mohter sanfte bîten,/ er het dehein ungemach./ dâ was maneger, der dâ | |
sîn’/ sprach er, ‘lieber herre mîn,/ daz ein man vil sanfter ranc/ als in diu rehte liebe twanc,/ swaz dinges er | |
man mir den lîp dâ næme:/ daz wære mir ein senftiu nôt./ bî ir læge ich gerner tôt,/ denne daz ich | |
ungenâme, $s got newolt iz inphâhen./ /Abel was einvaltich unt semfter, $s er hielt sîniu lember:/ an nehein ubel er nedahte, | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 >> |