Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
setzen swV. (943 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mit der hut:/ er hat dich uf ^+des wolfes ort^+ gesetzet.’/ wer uf die sense bindet dich $s und tar nicht | |
sag ich von dem buche Ruth,/ das man das achte setzen sal./ das leret, wie Boas/ uß Ruth gebar nach rechtes | |
ane sünden./ dem eins und vierzig capitel halt./ Darnach man setzen sal / den psalter in der buche zal. / von | |
ere,/ so weist du gar des buches gang./ Darnach ich setzen muß / das buch Ecclesiasticus. / das saget, wie nach | |
von Jeremia lange was./ Kint, miner ler gebruch / und setze nu das buch Baruch. / das saget sunder zwivels struch/ | |
iren herden./ das buch in dri capitel brecht./ Darnach ich setzen muß / ouch den propheten Aggeus. / des wissage, die | |
nach dem her Malachias gat. / in dri capitel ist gesat/ sin buch, das wisse ane wank./ der seit, wie das | |
tugent phlanz,/ du blünde rose sunder schranz,/ den stein got satzt in dinen kranz/ und treib des fluches swerze dann./ da | |
hat / gewet und diner füße phad / den manden satzte sunder schrank./ er sach dich wandels fri,/ des sant er | |
hieß/ und zoch sie über den stul der schrann./ daruf satzt er den sun und im bedüte/ (er sprach): ‘du sitzt | |
welch man die tugent lat,/ des werk in laster wirt gesat./ sin wirde bleichet und vergat/ und sinkt in ungelückes tich./ | |
löst uß sorgen klamme/ und wescht von leides slamme/ und setzt in in der hochsten zal./ Danes, ein maget, was / | |
sie versme, wiltu sin sorgen frie,/ din lere rein nicht setz in ^+widerdie./ was ich dem tummen schrie,/ doch liebet im | |
Cristen etzte,/ Galerius und Julianus letzte,/ die phlanzte ie und setzte/ got wider uf den ersten stam./ Des schouwet, wie die | |
gnaden ^+merzen./ Da künig Hanibal / von Karthage $s lage/ satzt uf straßen al/ Rome und die stat mit kraft berante,/ | |
rot, als Aristotiles beschribet./ wen in todes gruft/ recht wil setzen, $s letzen/ durch sins bruches guft,/ den mit essich man | |
da in der meide herzen phad/ von gotes geiste wart gesat/ menschliche forme rich./ O schepher der nature, / in überswenker | |
dins zornes hant./ in senelichen kummer/ min herz ist gar gesat./ wend leides norden, lieb, in freuden sumer,/ das mir din | |
wert is^. die in=ſal zu rechti noch in=darph nicheinin burgin ſezzi^. In=mac he dan dieſis wiepbildis nicht biwieſi^. ſo muz he | |
biwieſi^. ſo muz he ſelbi burgi ſie edir muz einin ſezze^. ab iz in die ſcultheizi nicht virheibi in=wil noch die | |
ſcultheizi noch andiris niemin^. Die man abir, die din burgin giſazt heit, wirt die abturni, daz he ſienin burgin nicht in=loiſit^. | |
mac mite gineimi^. ſo ſal he di luiti zu gizugi ſezzi die da=bi ſin^. undi ſal ſich irweri deimi manni, ab | |
iz recht is^. vor demi di zu richteri ubir un giſazt is^. unde daz he iz umi dan bikennit^. cumit dan | |
da min uf giclagit heit^. daz guit daz da inkein giſazt is^. zu enir rechtin weri^. daz in=mac min nicht vircophi | |
noch virſezzi ani des mannis liebi, demi iz zu werin giſazt is^. Di weri ſal ſte iar unde tac unde ſal | |
ſo is uri giweri leidic, die ſu kein demi guiti guſazt han. Hi virſprichit ein dis andirin gut. Wo ein man | |
brengi in=mac, daz iz umi eapht noit binumin habi^. Hi ſezzin di burgeri einin hemburgen Hi nach is giſcribin, daz wi | |
Hi nach is giſcribin, daz wi burgeri zu Mulhuſen ſullin ſezzi alli iar einin heimburgin zu ſenti Walpurgi meſſe^. Die ſal | |
ſi biz zu ſente Michelis meſſe^. Alſi di heimburgi dan giſazt is, ſo ſal he mit dir burgeri rati ſezzi zueni | |
dan giſazt is, ſo ſal he mit dir burgeri rati ſezzi zueni vlurſcuzzin^. He ſal och ſizzi vir mali mit din | |
brechi, den ſal min vur ſogitan einwurti phendi, alſe da giſazt wirt^. Unſi alde recht an corni, daz is daz^. Snitit | |
ſal he ſogitan einwurti din burgerin gebi, alſi da uf giſazt is^. Is he abir ein biſezzin man^. ſo ſal min | |
die geldi, di da biclagit is^. Suilich man mi andirin ſezzit ein phant mit gutin willin, daz ſal he umi bihalde | |
manic hergesidele $s mit guoten tavelen breit/ vol spîse wart gesetzet, $s als uns daz ist geseit./ des si dâ haben | |
schamte sêre, $s zürnen er began./ mit ungefüeger krefte $s sazt er sich wider;/ er versuocht$’ ez angestlîche $s an vroun | |
sprach: »ir muget wol rîten $s in Etzelen lant./ des setze ich iu ze bürgen $s mîne triuwe hie zehant,/ daz | |
man vor dem hûse sach./ sînen schilt den guoten $s sazt er für den fuoz./ dô muos$’ er sînen friunden $s | |
gân.«/ In den selben zîten $s kom ouch Hildebrant./ dô sazt er für die füeze $s sînes schildes rant./ er begonde | |
geleinet an den sal./ sînen schilt den guoten $s den sazte Dietrîch zetal./ In leitlîchen sorgen $s sprach dô Dietrîch:/ »wie | |
al ir sache./ wie her Philippen ze gemache/ kæm, dâ sazt der kunic nâch./ nû was dem herzog Uolrich gâch,/ wie | |
im durch den helm erklanc./ Parzivâl in nider swanc:/ er sazt im an die brust ein knie./ er bôt daz wart | |
êrst die spîse kleine/ teilter mit sîn selbes hant./ er sazt die werden dier dâ vant./ er wolde niht ir læren | |
ze Wildenberc:/ jenz wâren kostenlîchiu werc./ der wirt sich selben setzen bat/ gein der mitteln fiwerstat/ ûf ein spanbette./ ez was | |
der wirt nâher gên/ und sitzen, "zuo mir dâ her_an./ sazte i’uch verre dort hin dan,/ daz wære iu alze gastlîch."/ | |
munt nâch fiwers rœte schein./ die nigen alle viere:/ zwuo satzten schiere/ für den wirt die stollen./ dâ wart gedient mit | |
diu juncfröwelîn/ die dâ truogen balsemvaz./ diu küngîn valscheite laz/ sazte für den wirt den grâl./ dez mære giht daz Parzivâl/ | |
hundert sîn,/ die man dâ truoc zer tür dar_în./ man sazte ieslîche schiere/ für werder ritter viere:/ tischlachen var nâch wîze/ | |
wenden./ vier ritter mit ir henden/ mans ûf die taveln setzen sach./ ieslîchem gieng ein schrîber nâch,/ der sich dar zuo | |
mit urloube se giengen widr:/ Parzivâl sich leite nidr./ ouch sazten junchêrrelîn/ ûfen tepch die kerzen sîn,/ dô si in slâfen | |
twanc sô volleclîche./ diu senfte süeze wol gevar/ ze pfande sazt ir houbet dar,/ roin Ingûse de Bahtarliez:/ alsus diu getriwe | |
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