Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
smecken swV. (156 Belege) Lexer BMZ Findeb.
inne geheile. //Swem der munt von dem vieber niht wol ensmecket, der neme einen chalten brunne unde salz den vil starch | |
ir die fünf auzwendigen sinn, die dâ haizend gesicht, gehœrd, smeckende kraft, versuochende kraft und gerüerd. diu ander kraft in dem | |
der auzwendigen kreft der sêl. diu werk sint hœren, sehen, smecken und der andern sinne werk. und der einzug kümpt von | |
müg. //VON DER NASEN. /Diu nase ist ain sidel der smeckenden kraft der sêl, die derkent ainen smach vor dem andern. | |
von dem hirn oder die kümpt von väuhtem luft, sô smekt der mensch niht sô wol sam ê. dar umb wenn | |
ê. dar umb wenn der mensch die strauchen hât, sô smekt er niht sô leiht sam ê. auch wenn die dorn | |
sô leiht sam ê. auch wenn die dorn plüent, sô smeckent die jagenden hund niht sô leiht sam zuo andern zeiten. | |
andern drei sinn sitzent in dem haupt, und ist diu smeckende kraft der sêl ze mitlist zwischen den andern zwain und | |
daz er gê in gärten oder durch stet, die wol smeckent, daz bedäut ain gleichait und ain klârhait seinr fäuhten und | |
gotes, dô was pilleich, daz daz götleich vaz all zeit smekt nâch dem schatz, der dâ inne was. und dâ von | |
huot rüert, sô entsleuzt er sich auch in wazzer, und smeckt daz selbig wazzer von dem ding, dâ von der dunst | |
niht gemischt mit andern dingen, sô ist ez gar edel smeckend und zelt man ez zuo den edel$/ smeckenden dingen, diu | |
gar edel smeckend und zelt man ez zuo den edel$/ smeckenden dingen, diu man ze latein aromata haizt. daz ist gar | |
und swarz und daz man kewen mag und daz wol smecket. aber daz rœtlot ist und zwischen den henden zerpricht oder | |
sach, wan sô habt man ez für die nasen und smeckt dar zuo, sô hilft ez für den fluz. ist auch, | |
und niht gemischt mit andern dingen, sô ist ez edel smeckend und gar schatzpær. man derkennet aber daz lauter von dem | |
dan neur daz ez kalt und fäuht ist; mit der smeckenden kraft, diu in anderr sprâch haizt der geruch, derkennet man | |
in dem mund, der geir mit dem smack (wan der smeckt daz âs gar verr), diu spinne mit der gerüerde. diu | |
daz etleich hund der art sein, daz si die dieb smecken und daz si si mit übrigem haz auz andern läuten | |
hündein schuoch sint guot an den füezen für die gicht; smeckent aber si die hund an den füezen, sô benetzent si | |
und daz pibergail pei im helt und dar zuo oft smeckt, daz ist den siechen glidern von dem paralis guot. daz | |
pringt sein kraft wider. man spricht, daz der hirz verr smeck den rauch ainer gepranten pfâwenfedern oder sust ainer federn und | |
pei den wazzern oft. des mist ist gar schœnsmeckend und smecket pisem geleich, aber ez hât niht die selben kraft, und | |
herz trückent und ez behelt, sô wirt ez gar edelleichen smeckent, alsô sprechent die ez versuocht habent. //VON DEM LINSEN. /Linsius | |
nâtürleicher art wenne in die jaghund jagent, wann die hund smeckent den mist gern und bestênt dar ob, unz der waltesel | |
vogel flaisch, die ander vogel ezzent, ist pezzer und paz smeckend wan ander flaisch, ez sei denn ain sunderleich dinch. aller | |
dieb mit irm quiteln, wan, sam Isidorus spricht, kain tier smeckt den menschen als schier als diu gans. die gens airnt | |
er den aschen durchschawt, dô vant er ain würmel, daz smeckôt auz der mâzen süezleich und lusticleich. an dem andern tag | |
und vor den slangen und vor andern würmen. die geir smeckent daz âs über mer, reht als der adlar tuot. Isidorus | |
besliezent sich die zungen wider an irn steten. der delphin smeckendeu kraft ist gar verporgen, alsô daz man niht kan gesehen, | |
verporgen, alsô daz man niht kan gesehen, wâ mit si smecken, wan si habent niht nasen. idoch smeckent si gar wol | |
wâ mit si smecken, wan si habent niht nasen. idoch smeckent si gar wol und gar aigenchleichen. ez spricht ain vorschær, | |
die augen trüeb, und die den visch dick ezzent, die smeckent und stinkent vast. wer den wein trinkt, dâ der visch | |
sô guot niht sam daz zæh ist und gar wol smecket und daz durchsihtig ist. waz auch honges von newem wahs | |
schaden pring. //VON DER AMAIZEN. Formica haizt ain amaiz. diu smeckt sam ain hunt oder ain mensch, iedoch niht sô ganz | |
ganz und sô wol, sam Aristotiles spricht. daz aber si smecken, daz prüeft man dâ pei. wer swebel nimt und origanum, | |
popelpaums pleter. iedoch ist der erlpleter saf niht sô schœn smeckend sam der popeln pleter saf. diu erlpleter habent die art, | |
ainen smack, wenn des mannes sâm dem selben smack geleich smeckt, sô ist er wol perhaft, als etleich sprechent. wenn auch | |
als etleich sprechent. wenn auch der mensch gesunt ist, sô smecket er sam der puchspaum an dem leib zemâl, ân daz | |
maser an derlai holz wan an kaim andern holz. iedoch smeckt der wein paz auz viechteim maser. //VON DEM KESTENPAUM. /Castanea | |
und sint sam der tannen und der viechten pleter und smeckent gar schôn und sint den slangen gar wider. ez ist | |
gar wider. ez ist auch des paumes holz gar wol smeckend und wert lang und schadent im die holzwürm niht. des | |
tannzäpfen und cypressenöpfel geleich an der gestalt und ir körnel smeckent geleich. diu ezzent die aichorn ab den viechten winterzeiten. des | |
küten, gestalt sam die pirn, und haizent pirnküten, aber si smeckent sam die küten und sint gel sam die küten und | |
niht. er wirft auch sein pleter niht ab, und diu smeckent gar wol und habent ain kraft ze sterken von irm | |
swarz der switzt ze öbrist auf den schüzlingen harz, der smeckt gar wol und ist nütz zuo vil erznei; aber der | |
gaist. daz tuont auch die grüenen rôsen, der si mæzicleichen smeckt, aber ze vil pringt den fluz und tuot dem haupt | |
unsauberkait. des paums plüet sint kreizelot als ain korn und smeckent gar wol und sterkent des menschen kreft, wenn man muos | |
in dem leib, die man apostem haizt. des paums weirâch smeckt gar wol. //VON DEM DACHSPAUM. /Taxus oder daxus haizt ain | |
ist wahsvar, als her nâch kunt wirt, und daz holz smeckt gar wol. iedoch ist ainer lai der paum, der wechst | |
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