Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
spiegel stM. (117 Belege) Lexer BMZ Findeb.
antlüz dâ mit des morgens unde sih danne in einen spiegel, dû sihst michel wunder von der scône unmâzen. //Sweme diu | |
an frawen, die irn mônâtganch habent, daz si die newen spiegel fleckot machent, und wenne si ainem in sein siecheu augen | |
schad, wan diu hitz entsleuzt der augen kraft. der augen spiegel ist sô frei, daz daz clain augäpfelein nimpt ain pild | |
der erden und auf dem wazzer, reht als auf ainem spiegel. /Nu solt dû wizzen, daz in den drein reichen des | |
si der sunnenschein straimen und widerprechent sich in den selben spiegeln der wolken. wenne daz geschiht, sô seh wir die schein | |
sein und diu sunn gleichs gegen dem riseln schein. der spiegel ist nôt, dar umb, daz diu sunn iren schein und | |
dar inn widerpreche, und muoz daz selb riseln der selben spiegel gerüeik sein und die spiegel rain, daz si der sunnen | |
daz selb riseln der selben spiegel gerüeik sein und die spiegel rain, daz si der sunnen schein in sich genemen mügen. | |
dar umb, daz si wern, daz der schein durch die spiegel iht prech und auf den spiegeln iht bestê, als wir | |
der schein durch die spiegel iht prech und auf den spiegeln iht bestê, als wir sehen, daz die spieglær die spiegelglas | |
pech. ez muoz auch diu sunne gerihtes stên gegen den spiegeln, daz die spiegel ir ebenpild genemen mügen, und diu swarzen | |
auch diu sunne gerihtes stên gegen den spiegeln, daz die spiegel ir ebenpild genemen mügen, und diu swarzen wolken hinder den | |
ir ebenpild genemen mügen, und diu swarzen wolken hinder den spiegeln werfent der sunnen schein her wider, reht sam etleichen läuten | |
wolken, sô wirft si ir ebenpild neur oben in die spiegel nâch ains kraizes form. dar umb scheint diu varb und | |
umb scheint diu varb und der regenpog oben in den spiegel und niht über al sam grôz und prait daz riseln | |
diu varb an der selben stat liehter, wan die grôzen spiegel mügent der sunnen lieht paz genemen in seinr aigen form | |
form wan die klainen, und dar umb der grüenen varb spiegel sint klainer wan der gelben varb und grœzer wan der | |
ist armer läut trank, ez ist lauter, ez ist ain spiegel, dar inne man sich dersiht, ez behelt der scheff fuostapfen | |
möht ains turns hœhen gemezzen in der stat mit ainem spiegel, und kan man ez doch; alsô vint man auch die | |
spricht. sô danne diu tier dar über koment und die spiegel ansehent, sô wænent si, iriu kint sitzen dâ, und stênt | |
wænent si, iriu kint sitzen dâ, und stênt über die spiegel und küssent die und umbvâhent si. zeletscht tretent si auf | |
küssent die und umbvâhent si. zeletscht tretent si auf die spiegel und scharrent; sô vindent si nihts. in der zeit enpfliehent | |
der parmherzichait, hilf deinen galandern, die tag und naht dein spiegel welzent und handelnt. hilf, hilf, helferinne, hilf deinem sünder, dû | |
der han und diu wahtel ir ebenpild sehent in ainem spiegel, sô swindet in ir kraft. er ruoft seinen weiben mit | |
ganzeu rew. /Mein herz pitet mich und mant mich der spiegel meiner sêl umb sölich zuogâb in disem puoch, und wærleich, | |
sünd und ir unzuht an in selber in aime fremden spiegel, der ân mail ist. diu fraw mag niht gevliegen, daz | |
tag und naht alleu ding betraht und beschawet in dem spiegel seiner vernunft und siht got in seinen werken und die | |
der götleich schein dar inne läuht als in ainem zarten spiegel, den im got selb behalten hât zuo aim sunderleichem schatz, | |
form oder ain ebenpild ains geminten dinges, daz in den spiegel deiner vernunft ist gedrückt, daz zeuht dich von ainer stat | |
werden, daz er ain pild in sich nem sam ain spiegel. wenn sich der sunnen schein widersleht auf dem stain, sô | |
diu daz ander halb tail visch ist und hât ainen spiegel in der hant und ains ölpaums ast in golt gesetzt | |
ob er vf nimet oder abe nimit, alſe in eime ſpiegil, der ʒeiget was an ime ſch#;eones ſi oder vnſch#;eonis. Moyſes | |
ſch#;eones ſi oder vnſch#;eonis. Moyſes der machte ein twach vas von ſpiegelen den vrowen, die ze dem gottis hvſe woneten. Diſe vrowen | |
wartende ſint [, wanne ſi da hin komen ſ%/vllent]. Ir ſpiegel ſint ir andehtiges gebet, dar inne ſi ſich erſehent vnd | |
dar inne ſi ſich erſehent vnd erkennent. Von den ſelben ſpiegelen $t ſ%/vllen wir vns ein twah vas machen, da wir vnſ | |
vf deme himele]. Hie ſihet man in alſe in eime ſpiegele [oder in einem tvnkelen manen ſchin], aber dort wirt man | |
denne in deme liehte gottes erkantnvſte $t vnde hn deme ſpiegil ſiner geſihte’. Davon ſwer noch da hin komen iſt, der | |
sine gute luchten alse ein glas,/ wan er ir aller spigel [was.]/ Vor den kunic er do ginc,/ vil minnecliche er | |
edel sele und sol werden dein trost und ain hailsamer spiegel. Ain ieglicher künigk mueß habenn von notturfft tzwo hillff, die | |
kurtzer red er uber$~lieff./ Der ander graff sendt seinen brieff:/ ’Spiegel aller salikait!/ Lucina, freudenreiche mait!/ Meiner selden obedach!/ Viol, rosen, | |
funf sinne uber get./ Got in Gotes pflihte/ Ist ein spigel der gesihte;/ In den oren harpfen klang/ Und aller seiten spil | |
gar wilde, doch sô vâhet in sîn schîn,/ so’r im spiegel siht sîn bilde./ sus nimt mir diu frouwe mîn/ sin | |
ungemüete guot/ und für ungelückes winde./ scham treit ir den spiegel, dâ von kiusche sî mit ganzer/ tugende minnet,/ ir blüendiu | |
mich wol tûsentvalt./ tuot daz schamelop hin dan:/ mirst der spiegel swære bî,/ dar inn ich mîn leit sol sehen.’/ //Iuwer | |
ir kinne,/ munt, brâ, wängel, ougen liht,/ ist der minnen spiegel, dâ man inne/ manger hande wunne siht./ solde ich in | |
inne/ manger hande wunne siht./ solde ich in den süezen spiegel sehen/ alle zît, mir kunde nimmer baz geschehen./ //Wolde got, | |
koufet unde gotes hulde;/ wizzent daz diu miltekeit/ hôher êren spiegel treit:/ milte ist aller tugende ein übergulde./ /Merke, ein hôchgeborniu | |
drabe/ lâze eim armen sînen kumber werden’./ /Ein löuw einen spiegel kôs,/ dâvon wart er meisterlôs,/ wande er spürte an sînes | |
meisterschefte./ diz merke ein herre, der nu sehe in êren spiegel sêre:/ ob er drinne erkennen müge,/ daz sîn râtgeb im | |
miete $s niht ze geben hât./ swer zerbrichet einen $s spiegel, der gesiht/ in den stückelînen/ ganziu bilde schînen: $s sus | |
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