Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sunder adv_k_prp (696 Belege) BMZ Lexer Findeb. Findeb. Findeb.
můnich gůten/ in sin munstir gewunnen,/ do was her alliz sundirn/ in siner celle./ do gienc her stille/ in daz urone | |
gefuort mit deme brote/ der lip noch diu sele, $s sunder sie frout diu gotes lere,/ diu von gotes munde get, | |
sine guote tat er daz, $s daz er daz tet sunder laz./ er lerte mich vil scone $s von sexte unze | |
sprach: "ich nebin niht gesendet $s ze den haidenisken enden,/ sunder ich chom umbe daz $s daz daz israheliske liut da | |
iz nehat dir niht eroffenot $s neweder fleisk noch pluot,/ sunder min vater, der da ist, $s qui habitat in celis./ | |
In dem grabe si funden $s zwei tuoch diu waren sunder gewunden,/ daz eine umbe sin houbet, $s daz hat michel | |
wie daz sei, daz ich laider ir taub niht sei, sunder ich pin ein armer rab. nu hilf, edleu kaiserin, hilf | |
herzen! aber wź den, die allain enpfangner guottęt niht gedenkent, sunder si gebent übel umb guot. der ist laider vil auf | |
hafen, daz der bradem iht vz ge, s#;eut daz gekr#;eose sunder vnd saltz die gans. vnd s#;eude die gans in dem | |
güete ensint niht wan éin güete al ein in allem sunder gebern und geborn-werden; doch daz gebern der güete und geborn-werden | |
von bluote noch von vleisches willen noch von mannes willen, sunder von gote und ūz gote aleine geborn sint.’ Bī dem | |
daz. Er sprichet ’den gerehten.’ Swaz des gerehten ihtes ist, sunder, daz sīn gerehticheit ist und daz er gereht ist, daz | |
reht gotes, węrlīche, sō sol er sich des niht betrüeben, sunder er sol sich des vröuwen vil mź dan sīnes eigenen | |
niht zuo der güete, diu von gote und got ist, sunder si minnert und bedecket und verbirget süezicheit, wunne und trōst, | |
Daz źrste ist: wan allez ungemach und schade enist niht sunder gemach, noch kein schade enist lūter schade. Dar umbe sprichet | |
gote selben niht engenüeget?» Einem guoten menschen ensol niht trōst, sunder ein pīn sīn allez, daz gote vremde und unglīch ist | |
Dar umbe ist daz ein wār zeichen, daz niht got, sunder diu crźatūre ist in des menschen herzen, der noch ūzer | |
und got der vater niht in im enwürket diu werk, sunder diu leidige crźatūre noch in im lebet und neiget in | |
daz unden an dem himel ist viur vil wīt und sunder mittel und kreftic in sīner hitze, und doch enwirt der | |
ieze sint. Ein ander wīse ist, daz niht aleine hundert, sunder alle liute, als verre sie liute und menschen sint, werdent | |
diz und daz guot enleget nihtes niht der güete zuo, sunder ez verbirget und bedecket die güete in uns. Daz bekennet | |
und ennimet niht glīchnisse als in ir und durch sie, sunder si minnet sie durch daz ein, daz in ir verborgen | |
in der zīt; aber geburt des viures und lust ist sunder zīt und sunder verre. Lust und vröude endünket nieman lanc | |
aber geburt des viures und lust ist sunder zīt und sunder verre. Lust und vröude endünket nieman lanc noch verre. Allez, | |
daz guot ist; aber der crźatūre engibet er kein guot, sunder er verlīhet ez ir ze borge. Diu sunne gibet dem | |
in des himelschen vaters schōze; daz ūzer werk niht alsō, sunder ez nimet sīne götlīche güete mittels des innigen werkes, ūzgetragen | |
got, den er dā minnet und durch den er würket, sunder er minnet und würket ouch durch sich selben, der dā | |
$t daz er ist mit dem menschen in sīnem līdenne, sunder ich nime ez ūz und in dem worte und spriche | |
līdet, sō wir aleine durch got līden, daz er līdet sunder līden. Līden ist im sō wünniclich, daz līden enist im | |
gotes minne; wan sicherlīche, swā sich der mensche leidic und sunder trōst vindet, alsō verre enwas sīn werk niht durch got | |
gotes eigenschaft dā von, daz er daz lūter ein ist sunder alle zuovallende menge underscheides, joch in gedanken; daz allez, daz | |
enkeine $t wīs līden, daz sīne vriunde, guote liute, iemer sunder līden enwęren, ob sie niht enmöhten unlīdende līden. Alle güete | |
guot, sō enist in daz līden niht leit noch ungelücke, sunder ez ist in ein grōz gelücke und sęlicheit. ’Sęlic’, sprach | |
vater, wan ez ist mir nütze; daz bekenne ich wol. Sunder bite got, daz er mir sīn gnāde gebe, daz ich | |
heidenische meister, Tullius und Senecā, daz enkein redelich sźle enist sunder got; sāme gotes ist in uns. Hęte er einen guoten, | |
iezent anesihet niht aleine die ūzerlīchen bilde, ouch guote liute, sunder er löufet und īlet ze lźre und ze rāte gotes | |
der sorge, wirfet abe die vorhte, als, ob er möhte sunder ergerunge aller liute übel und unreht tuon, es enluste in | |
bilde verborgen und bedecket hāten; er engibet dem holze niht, sunder er benimet im und grebet ūz die decke und nimet | |
ist ūftragende ūf wīz-wesenne, und er nimet niht sīn bekennen sunder mittel und unwizzende noch von der varwe; sunder er nimet | |
sīn bekennen sunder mittel und unwizzende noch von der varwe; sunder er nimet ir bekennen und ir wizzen von dem, daz | |
aller crźatūre und dar nāch in der zīt und doch sunder zīt und sunder allez daz, daz dar zuo gehret. Ouch | |
dar nāch in der zīt und doch sunder zīt und sunder allez daz, daz dar zuo gehret. Ouch gibet got den | |
werden ’ich wil alsō oder alsō’ oder ’diz oder daz’, sunder ein lūter ūzgān des dīnen. Und dar umbe in dem | |
setzen ūf ein sīn, wan diu werk enheiligent uns niht, sunder wir suln diu werk heiligen. Swie heilic diu werk iemer | |
vil, waz man getuo oder welherleie geslehte diu werk sīn, sunder, wie der grunt der werke sī. //Merke, waz daz wesen | |
Aber, wem alsō in der wārheit got niht innen enist, sunder alles got von ūzwendic muoz nemen in dem und in | |
aléine; und dar umbe enhindert in niht aleine bsiu geselleschaft, sunder in hindert ouch diu guote und niht aleine diu strāze, | |
in hindert ouch diu guote und niht aleine diu strāze, sunder ouch diu kirche noch niht aleine bsiu wort und werk, | |
vliuhet und sich an die einde kźret von ūzwendicheit; $t sunder er muoz ein innerlich einde lernen, swā oder bī swem | |
und inwendic; sō enversūmet er in keinen dingen iemer ihtes, sunder er nimet āne underlāz zuo grzlīchen. //Wie die neigunge ze | |
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