Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sunnenschīne swF. (17 Belege) Lexer BMZ
| wenn si sich entsliezent in regen, sō durchprechent si der sunnenschein straimen und widerprechent sich in den selben spiegeln der wolken. | |
| //VON DEM REGENPOGEN. /Der regenpog kümt von wunderleichem widerprechen des sunnenscheins in den wolken, dā von schüll wir ain clain sagen | |
| die frauwe1n,/ Du si begunde schauwen,/ Daz da were ein sv1nnen|schin,/ Da sin varwe solde sin./ Vo1n dise1n zwein geduncke1n/ Quame1n | |
| sin war namen./ We1nne die kebes|bruder sin,/ Er hette ni1mmer svnne1n|schin/ Gesehe1n me noch den tac./ Da was beidersit beiac/ Vf | |
| mazze breit,/ Als ein sark solde sin,/ Schone als ein sv1nnen|schin./ Da leiget ma1n in in./ Als ich gelart bin,/ Daz | |
| sin,/ So wolde ich durch die liebe din/ Miden immer sv1nnen|schin/ Vn2de trincke1n wazzer vur den win,/ Vur brot caf vn2de | |
| vil baz verlorn,/ De1nne wir verlorn sin./ Morne swe1nne der svn1nne1n|schin/ Vnder get spate,/ So wil ich sie zv rate/ Vil | |
| mi1nnen."/ Da en=mochte ander rede niht sin./ Ergange1n was der svnne1n|schin./ Ir rede des an ende bleip,/ Daz sie die nacht | |
| kint/ Be|wewete nie der win/ Noch en= be|luchte nie die sv1nne1n|schin./ Pirrus liez alle rede sin./ Er leite sie zv dem | |
| lande!/ Hette ich es deheine schande,/ Ir gesehet ni1mmer mer sv1nne1n|schin./ Ir mvzzet elle1nde sin."/ Anthenor erforhte harte./ Mit de1n sine1n | |
| wart trube./ E sich der wint erhube,/ So was der sv1nne1n|schin ergan./ Der wint liez ouch dare gan/ Vn2de warf sie | |
| ertreich und von uns daz benimet; wanne die lengen dez sunnenscheins spitzzen sich von der grozzen verren, also, daz si neur | |
| amptes volleist./ dar nāch geschuof diu witze sīn/ sternen, mānen, sunnenschīn/ ze einem liehte werde/ dem himel. er schuof die erde/ | |
| ingevalten wirt/ alsam ein buoch; den tac verbirt/ der gewente sunnenschīn./ sīn lieht muoz erloschen sīn./ swaz man himelgezierde siht,/ die | |
| selben gap,/ dū soldest mīnes alters stap/ und mīner vreuden sunnenschīn/ mit liebe an mīnem alter sīn:/ daz hāst dū mir | |
| durch uns den tōt./ diu menscheit daz sterben leit./ den sunnenschīn diu gotheit/ mit ir kraft erlaste/ an sīnem liehten glaste./ | |
| von gesach man durch die naht/ als eʒ węre ein sunnen schīn./ ouch was im der munt sīn/ gemaht daʒ er ginte |