Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swinden stV. (49 Belege) Lexer BMZ Findeb.
diu nase weichet unde sô im diu ougen holent unde swindent unde sô im diu tunewengel unde die tuomen enphallent unde | |
unde legez ûf den bouch. Sô diu wunde beginnet $t swinden, sô nim | wegerich unde mule den unde nim den | |
und diu wahtel ir ebenpild sehent in ainem spiegel, sô swindet in ir kraft. er ruoft seinen weiben mit seinem sänften | |
und saugent die milich dar auz, und von dem raub swint daz äuter und die gaiz verplindent. die selben vogel gesehen | |
daz ist sô vil gesprochen sam ain liepswinderinne, wan si swindet und nimt ab von rehter lieb irs gesanges unz in | |
flaischswinden, wenn sich daz flaisch an dem leib entsleuzt und swindet tunkel. die aicheln küelent mêr wan die kesten, aber die | |
die ainander hazzent. er hilft auch den menschen, die die swindenden suht habent, diu ze latein tysis haizt. //VON DEM SPIEGELSTAIN. | |
ander vaz mit warmen wine und trinch daz; da von swindet der stein. //Ze dem pheil. Ob du wellest, daz ein | |
allez zesamne und binde ez allez an di druse, so swindent si. //Fur die wurmen. Den di wurmen bizen, ez si | |
grüezen/ in daz lachelîch siht an./ lache, daz mir sorge swinde,/ lachelîch, ein rôter munt, sît dîn lachen mich enbinde/ von | |
gewalt ist dîn./ //Rôter munt, nu lache, daz mir sorge swinde;/ rôter munt, nu lache, daz mir sendez leit zergê. lachen | |
alsô möhte ouch mir verswinden/ sorge, diu von fröide ie swant;/ wolde fröide sorge enbinden,/ sît daz fröide ie sorge enbant, | |
diu mir $s mac wenden sende nôt./ //Lât mir sorge swinden, lât mich fröide vinden,/ lât den kriec erwinden;/ ir sult | |
süezen Minne bant./ minneclîchez wunden,/ nâch dir mîn herze ie swant. sie hât niht erwunden,/ sich habe mîn underwunden/ ir múnt | |
daz mir ungemüete entwîche; nu lache daz mîn sendiu sorge swinde;/ nu lache mich ein wênic an,/ sît ich dir nicht | |
müge: dast mîs herzen klage./ //Sumer, dîn $s gewalt wil swinden. daz mac man wol an der linden/ kiesen: diu ist | |
trœstet mich ir güete./ dâ von muoz mir spilndiu fröide swinden. lieze sie mich gnâde vinden,/ seht, sô fröite mîn gemüete,/ | |
daz sî dir ze prîse./ rîfen snê mit kaltem îse/ swindent gen der lüfte dîn./ //Werden alten unde ir jungen, swer | |
ûf plân $s ân $s büezen $s müezen $s kinden swinden, $s des muoz fröide ûz menschenherzen pfaden./ mac ein man | |
lânt sich vinden,/ erwachet ist diu nahtegal/ und tuot trûren swinden/ ir fröiderîcher schal./ //Meie ist wol geschœnet, er tuot den | |
vinden,/ daz dich got behüete./ an dir sô müez mir swinden/ der minne haz./ diu ist mir gevære;/ dâ von mîn | |
vindet/ stæte liebe, stæten muot,/ dâ von al sîn trûren swindet./ stætiu liebe ist alsô guot/ daz si stæte fröide gît/ | |
ist trûren mir verswunden:/ von ir grôzen güete mir daz swant./ //Fliuch, fliuch, trûren, von uns verre/ ûz dem lande balde./ | |
mit füezen bar./ mir tuont wê die küelen scharphen winde./ swint, $s vertânez winterleit!/ durch daz mînem muote sorge swinde./ wint | |
winde./ swint, $s vertânez winterleit!/ durch daz mînem muote sorge swinde./ wint $s mîn herze ie kûme leit,/ wande er kleiner | |
hélfl%\îch gebot mich vröiden welle wern,/ daz mîn trûren müeze swinden/ und ein liebez ende an dir bejagen mîn langez gern?/ | |
laßen muß die kraft,/ wann er sins hern enphindet,/ so swindet $s macht und die sterke sin./ naturen rat/ $s geordent | |
$s vil rehte nu geseit,/ (des im von gedanken $s swunden sîniu leit)/ wie hêrlîchen Kriemhilt $s dâ kœme durch diu | |
streich er wazzer unde lant./ von sîme strîte uns freude swant./ ___dîns œheims strît man prîsen/ muoz: des spers îsen/ fuort | |
vrô./ sîn riwe smal, sîn vreude breit/ wart dô: sus swant im al sîn leit./ was ir freude am tanze grôz,/ | |
Alsam tete sin geselle R#;volant:/ daz her allenthalben uor im swant/ sam der sunne tůt den sne;/ inne tet niemen so | |
hân geseit,/ als er in wolde slinden./ dem man begunde swinden/ herzevreude: daz tet nôt,/ als im diu vorhte gebôt./ //Dô | |
gelait./ Do wandent si von warhait/ #.Älle das ir waere/ Geswunden von der sw#;eare/ Die si lait mit jamer da;/ Wasser | |
Ze jungest do můst er vallen,/ Von grosser unmaht im geswant,/ Die wunden tahter mit der hant/ Durch niht anders wan | |
Von jamer wart ir an$~der vrist/ Also we das ir geswant./ Der kúnic gie von ir zehant/ Mit grimme zornecliche./ Diu | |
unwandelb#;eare/ So vro der lieben mare/ Das ir von vr#;eoden geswant/ Und si sich naigte zehant/ Uf ir b#;easelinen schos;/ Ir | |
pfifent di oren. vnde daz houbit hat im helsuche. vnde swindint im di winbran. vnde sprengent im di adern bi den | |
etwenne uon kelde. So si sich sin uon hitze. so swinden si an ir ueizte. vnde wirt der harn rot. oder | |
gearbeit in der hitze. Vnnaturlich sweiz ist swenne der lip swindet. Des sweizes vmmaze geschit uon ummeziger vuchte des libes. Swenne | |
sich von mir, do sî mich sach, zehant:/ von leide geswant $s mir, hin viel ich./ Die herren huoben mich dar, | |
ich zer welte ein sælig man./ Sô müeste an mir swinden/ leit, und wolte mich diu reine/ minnen als ich mich | |
fünde wol den funt,/ daz mîn leit, mîn sorgen müeste swinden./ Minne, hilf durch willen guoter wîbe,/ daz si mir noch | |
hât mîn besten fröide hin;/ Wil si, mir mag trûren swinden./ lât si mich genâde vinden,/ ich bin vrô, dabî gemeit;/ | |
zen ôren und zem munde/ und im zer selben stunde/ geswant, daʒ er nider kam./ daʒ volc es guote war nam/ | |
mite ruort er zehant/ den zimbel als er wuote./ do geswant von unmuote/ der vil edelen künigîn./ siu vorht irs vater | |
war umbe hâstu mich geschant?/ daʒ mir von minnen ie geswant,/ daʒ enwær mîns rehtes niht./ ich minnen den, der mir | |
truoc/ und gie hin dâ diu vrowe lac./ der was geswunden al den tac/ und enwisse niht von der geschiht,/ wer | |
des gewan diu künigîn zehant/ sô grôʒe riwe, daʒ ir geswant/ und daʒ siu viel in unmaht./ diu tôtvinster naht/ der | |
was sîn liebistez pfant:/ nâch ir ime sinne und vreude swant./ ungedulteclîch er muoste leben./ ein esse im niemen übergeben/ kunde |