Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gesang von meister strafen wirdet wunt, / so stet sin ticht in schame sunder were./ wes die nature loukent, des enberen | |
in eren alden./ In der naturen grunde, saget dir min ticht, / da schelt der mensche, esel und der ochse nicht./ | |
lenger hie genesen,/ sint das so groß ist siner sünden tichte.’/ sie fraßen in. da merke bi, $s das under oft | |
toten und den lebenden zu gerichte./ das buch nach minem tichte/ fünfzig und hundert psalmen hat./ Darnach der sprüche buch / | |
die zeist ich wider unde span / daruß eins nuwes tichtes kleit./ des ich uf alde wat,/ die nuw min sin | |
hat,/ ufsnide manche slimme nat/ mit ungefruter erebeit./ wer hoffet, ticht der ersten kunst so eben/ sich messen, ferben und so | |
gel, grün rot ferbe ader bla./ des ich in mines tichtes plan/ durch underscheit mit blünden sprüchen kreie/ (als zu den | |
blüte fitze meie),/ die doch ich wüster leie/ uf aldes tichtes anger fant./ Her Salomon der spricht, / es si nuw | |
ein gouwisch zimmerman,/ der nuwes nicht erfinden kan,/ uf aldes ticht ein nuwes dach/ zu lobe dem, der alle ding gebouwet/ | |
flamm erfrört (die sinne min),/ das sich nicht mag erquicken tichtes zunder./ des wecke, meit, der sprüche flamme munder./ der sünden | |
sünden wurze sunder/ und rad uß mines herzen gruft./ Mins tichtes stam besnit, / den rifen grober sprüche wit / von | |
zungen webe/ und girdig in dins dienstes silen strebe./ uf tichtes mar ich swebe,/ das mir indren der gnaden tuft./ Von | |
nie verließ./ Zu staden diser schrift / der segel mines tichtes schifft. / da Eva schephte todes gift / und trenkte | |
sam her Tullius/ in dines hoen lobes tich,/ der sines tichtes blat/ mit farben sechzig geblumet hat/ und das gefilde hat | |
einem worte sunder schart/ mit dines herzen snur bereift./ des tichtes maß nicht reicht dins lobes größe:/ du bist genaden schif | |
meister blünder sprüche flicht / und zünt in dines lobes ticht,/ die sint recht sam eins zwiges blat/ gein Caucasus dem | |
berg –/ o meit, des nim diß kranke werk:/ bi tichtes risen ein getwerg/ ich bin und folg doch irem phad,/ | |
O meit, des nim vergut, / was uß mins kranken tichtes rut / frucht lobes sprüßt. diner eren blut/ keins tichtes | |
tichtes rut / frucht lobes sprüßt. diner eren blut/ keins tichtes schrank hat nie ^+begart./ uß not und sorgen phul/ uf | |
wo von der große sterbe was, / der folge mines tichtes maß: / die leit in uf die rechten ban./ zwelfe | |
sinne vier und zweinzig han,/ mit den eins waren meisters ticht sich blumet/ (des dones kürz sie leßet ungenumet)./ her Tullius | |
wie nicht gewalt gewurzen mag in nichte;/ in diser künste tichte/ Plato der beste ist bekant./ Wie wislich sich gebern / | |
der selbe hat –/ füchte, warm – nach aller meister tichte./ Der colericus / ist geformet, $s normet / und gesite | |
besten, als der geloube spricht,/ hielt sie nicht diner hülfe ticht./ des hat zu dinem lobe phlicht/ min swache meisterschaft./ Da | |
ja, er tůt!/ Er hat beschaidenhait so vil,/ Swa er tihte bessern wil,/ Das er ze$~rehte bessern sol,/ Da kumt sin | |
mich des pînen,/ daz ich in sîner rihte/ rihte dise tihte./ sus treip ich manege suoche,/ unz ich an eime buoche/ |