Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tœten swV. (275 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich eynen by mym wib also ligende, möcht ich, ich döte yn.’ ‘Werlich herr, ir hant wol gesprochen und recht.’ Phariens | |
nit wust wers were, er forcht das ir yn möchtent doten. Ich wil uch noch beßer ursach sagen im zu thúne: | |
sie noch so groß werden das sie uch erschlagen und döten; wann er diß hat gethan, so hatt er wol sich | |
anders nit gethan, es wer wol recht das ir yn dötent oder vertribet ußer uwerm lande.’ ‘Nu schwigent!’ sprach Claudas, ‘ich | |
hett gethan in dem lande: dorff gebrochen, raub genommen, lút getötet und mangen man dotgewundet. ‘Uff alle die clag acht ich | |
hant, da weiß man wol das ir sie zu jungest doten wolt und verderben. Darumb sol uch zu recht alle die | |
uch nit, diewil sie in gefengkniß sint, ir woltet sie döten und verderben. So enweiß ich nicht wie ein man mere | |
an im rechen. Ich getar yn werlich wol bestan und töten, und wer er vil mechtiger und stercker dann er ist.’ | |
wollent mir darzu zwen die besten winde und die schönsten döten die ye keyn man gewan.’ Da sah der konig off | |
als unfro, wann sie wonden das sie der konig zuhant getötet solt han und ir herren beyde. – Nu mußen wir | |
Da der konig det gebieten das man die kint solt döten, da ging Phariens wiedder in den thurn da sie inn | |
wurden des zu rate, ee sie ir rechten herren ließen döten, ee wolten sie wagen lip und gut, sie beschuttens von | |
$t dann wir unser rechten herren vor unsern augen laßen döten.’ ‘Nu thunt allesampt darumb was ir gethun mögent, die kint | |
sprach Phariens zu sym neven ob er den besten ritter döten wolt der in der welt lebte, ‘al het er mir | |
hatt, und wolt vor unsern augen unser gerecht herren beyd döten? Ir hant ein unreyn hercz in uwerm libe, das uch | |
sprach Phariens, ‘der man ist nit schuldig synen herren zu töten durch keynerhande missetat die er úmmer gethun mag. Sieht er | |
angst hett: ‘Ay Phariens, durch got gnad, laßet mich nicht döten! Zu uwer selikeyt hant ir hůt gesprochen etschlich rede, die | |
er die kint nie behielt off das das er sie döten wolt.’ Sim nefen wart me zorn dann den andern allen | |
rieffen alle mit eyner stym das sie Claudas allererst wolten döten. Phariens wart ser unfro umb syne herren, die wonde er | |
lang gezogen het und gehalten. Er wond das sie Claudas getötet hett und das er yn die wind fur die kint | |
sie off mich mit yren wapen und wolten mich han getötet; ee dann ich icht wiedder sie spreche, da hetten sie | |
unser herren tode; und nochdann möchtet irn mit rechtem urteil töten. Darumb wil ich das er in nymands gefengniß sy dann | |
kein größer untruw dann das ein man synen herren ungetruwlich dötet. Wann ist das gethan das der herre wiedder synen man | |
er baß mag dann sin herre, on synen herren zu töten und syns herren verretniß. Herumb han ich uch herren das | |
umb eins mannes dot, den ich mit verretery und schentlich töte, und mynselbes sele ummer darumb in der helle múst wesen.’ | |
er die macht gewinnet, das er uch allesampt uneret und dötet. Darumb riet ich uch wol das ir gutes rates volgetet | |
solt ir alle nach uns jagen als ir uns gern tötent!’ Sie trugen das allesampt uber ein das sie diß gern | |
ir rechten herren, das sie nicht wißen wedder ir sie getötet habent oder nicht; es ist auch ein groß wunder $t | |
neme er yn zuhant mit im, das sie yn zuhant döten under synen henden. So wer er ummer mer geuneret gewesen. | |
yn ane und sprach: ‘Eya ungetruwer verreter, wolt ir mich döten darumb das ich ein diep, ein verreter ein wenig gewunt | |
wenig gewunt han? Laßent mich yn zu tode schlagen und dötent mich auch danne ob ir wolt! Ich han synen dot | |
der Lambago hett gelobet das er im helffen solt Claudas döten. Er ergreiff ein axt mit beyden henden und lieff gegen | |
allerbaldest mochten und baten yn durch gott das ern nit endötet, und huben yn uff mit gewalt von im. Underdes was | |
das es uch sere rúwe. Ob ir yne uber ein döten wollent, so schlagent mich fur yn, das ist mir vil | |
trúw sach von synem wibe, das sie sich wolt laßen döten fur den der ir so manig leyt gemacht hett, da | |
sere und wolten im nit gestatten das er yren gesellen döte vor yrn augen. Sie kerten im alle zu mit schwerten | |
meister gemacht hetten: das der ein sprach, er wolt Claudasen döten, und der ander, er wolt yn befrieden, und das der | |
syn gesellen nemen und sollen thun als ob wir sie döten wöllen; hatt sie Claudas dann lieb und hat er truw, | |
es im leyt syn das man sie vor synen augen döt. So muß er off uns verzyhen und můß uns schwern | |
ir herren hant gethan, darumb er sie vertriben sol oder döten, das wil ich alhie wiedderreden das des nicht ensy!’ und | |
sah sie komen und was unfro das er Claudasen nicht döten must. Er rant gein yn was er ummer mocht, einer | |
syn; so wurden wir ungetrúw $t das wir uch zu töten geben einen den besten ritter und den besten bacheler der | |
zu Claudas farn, ich han keyn angst das er mich döte; in syner gefengniß muß ich ein wil wesen, biß mir | |
truwe die du hast gethan, das du dich woltest laßen döten, ander lút von dem dot zu erlösen. Und wolte ich | |
lút von dem dot zu erlösen. Und wolte ich dich döten, ich múst es laßen durch dines guten öheims willen, wann | |
hetten wiedder Claudasen, und wie sich Lambegus hett gegeben zu döten umb fried zu machen den luten und der stat von | |
der ein geziert ritter was. Er wolt sich gern laßen döten ee er unsers herren gottes geleuckent hett und verzigen. Man | |
ir mir thunt uß ziehen diße zwey glenstuck die mich dötent.’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach der konig und greiff | |
und yn erkant hett, umb das er yn wolt thun döten ob er het gemöcht. Sie namen den ritter und leyten | |
ritter, und haßent mich diße lut und wollen mich lesterlich döten.’ ‘Welcher konigin ritter sint ir?’ sprach der wiß ritter. ‘Der | |
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