Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trunken Part.-Adj. (36 Belege) BMZ
pœs. //VON DES MENSCHEN ANTLÜTZ /Welhes menschen antlütz geleicht aines trunken menschen antlütz, der ist ain trunkenpolt von nâtûr. aber welhes | |
die stimm hab aller ding. ain prinnent kerz dunket ainen trunken zwuo: alsô geschicht dem menschen, der trunken ist in dem | |
kerz dunket ainen trunken zwuo: alsô geschicht dem menschen, der trunken ist in dem hailigen gaist, alsô daz er die üppichait | |
wan diu fäuhten tuo. und dar umb geschicht oft ainem trunken sam. seind nu diu sunn verr hœher ist wan diu | |
in irm haupt, alsô daz si gern vehtent sam die trunken läut, und ist doch der selb dunst niht lang stênd | |
ganzer andâcht, diu wirt vaizt in götleichen genâden und wirt truncken in götleicher minne. ain iegleich tier, daz niht gallen hât, | |
ursach der unkäusch. ez spricht auch Aristotiles, wenn der vogel trunken wirt von wein, sô schawet er gern junkfrawen an und | |
mit gar starkem wein oder mit milch, unz daz er trunken wirt, sô lebt er vil tag. er trinkt aber wol | |
er trinkt aber wol vier sehstail weins, ê daz er trunken werd, daz sint vier gar grôz angstær. er hât neur | |
tuot dem haupt wê und macht ainz reht als ez trunken sei. der paum haizt paz ain staud denn ain paum, | |
der gallen. ez sprechent auch etleich, daz gemischter wein mêr trunken mach wan ungemischter, wan der gemischt wein wirt behend von | |
dunst oder der rauch sleht in daz haupt und macht trunken, aber diu trunkenhait wert niht sô lang sam von eitelm | |
aber ez beswært daz haupt und pringt slâf und macht trunken. Constantînus spricht, sei daz ain fraw sitz ob des holzes | |
bammais. wenn man saffrân in wein trinkt, sô macht er trunken und macht die läut vil lachent, alsô daz si niht | |
ain tail in wein legt, sô macht er dester mê trunken und daz tuot allermaist des ern wurzel. aber der die | |
den weinreben. wer des krautes samen izt, den macht er trunken und unsinnich. /Mit dem haben nu diu kräuter ain end. | |
dô bûwen, $s sînen wîngarten phlanzen./ des wînes wart er trunchen, $s dô gieng er slâfen./ ich weiz sîn sun Cham | |
in ezzen unde trinchen $s unz er in nâch gemachôte trunchen./ Ysaac wart vil vrô, $s er sprach Jacobe zuo:/ ‘nû, | |
Das ist ain rechte trew an dir!’/ Si wurden also truncken/ Das in di zungen huncken./ Diser dantzte, diser hanck,/ Ainer | |
mich diu buoch./ Noê mit schanden funden/ wart, dô er trunken lac,/ von drîen sînen kinden;/ dem einen wart der fluoch./ | |
blôzen;/ mit spot in schalle er schrei/ ‘seht umb den trunken bôzen,/ sîn wîsheit ist enzwei.’/ Sem und Japhet die beide/ | |
subert daz houbt. Swer den col isset, der inmac nicht trunken werden, swi vil her trinket. // Colubrina heizet naternwurtz unde | |
libes, und únser l#;eoser ist brúteg#;vom worden. Die brut ist trunken worden von der angesihte des edeln antlútes: In der gr#;eosten | |
er selbe getrunken hat. Von dem wine wirde ich also trunken, das ich allen creaturen werlich wirde als undertan, das mich | |
ist - in dem bůche Canticis, da dú brut so trunken k#;eune vunden ist und der brúteg#;vome $t so rehte n#;eotlich | |
bereit. Des trank er also vil, das er also minnenvúrig trunken was, das er in allen tugenden trůg vúr úns alles | |
zu nar/ uns gab des hochsten gotes gunst./ wir sliefen trunken in der sünden twalme,/ da wecktestu uns mit der gnaden | |
svne sin./ Zv der kvfen fvrte sie Reinhart,/ Ysengrin da trvnken wart./ In sines vater wise/ hvb er vil lise/ An, | |
vnde den lip. di gehugede. vnde di uorstandenisse. Si der trunkene heizer nature. so salbe im daz houbit mit rosen ole. $t | |
deme houbite zu tal. vnde mache in spiende. Si der trunkene caldir natur. so gib im oximel zu trinkene. Dar nach | |
ieglicher ſine zunge unde wnderôtin deſ; ſumeliche ſprachin, ſi wârn trunchin. Deſ antwrte $.s$. Petruſ: ‘Iz eniſt niht, ſo ir wanit, | |
$.s$. Petruſ: ‘Iz eniſt niht, ſo ir wanit, daz ſi trunchin ſien. Der heilige geiſt hat ſi erwllit, daz ſi můzzin | |
erwelt ſint ze zewein furſtin allir criſtenheit. Wa uon? Da trunchin ſi den chelich unſiriſ herrin, littin durch got michile martyr; | |
swer in des morgens an siht,/ der wirt des tages trunken niht,/ und machet glücksælic den man:/ der in dicke siht | |
nû lîhte wern./ ich wil genâde und helfe gern./ daz trunken houbt lîhte tuot/ des nüehter man gewan nie muot./ ist | |
cibus. unte mîn delectatio. /%/Ezzet mîne frûinta. trínket únte uuérdent trúnkan mîne lîebeston. Mîne frûinta faciendo qu%;;e pr%;;ecipio: mîne lîebeston me |