Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
übergān V. (54 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
pfāwenfedern oder sust ainer federn und daz er kainen kraiz überge, der umbfüert sei mit ainer angezünten pfāwenfedern. Solīnus spricht, daz | |
da nah kaime redin etwaz. Aber ib wunden iſt kaine vbergande die der ſwigunge regil. der ſwarrv1n rache e1r underlig uzginomi1n | |
etwaz ſumit oder bricchit etwaz oder uirlivſit oder anderz etwaz ubergat allentalbun. vn2de nit kominde zihant wur den vater oder di | |
niht līhticlīchen, als man ze dem sacramente wil gān, daz übergān und underwegen lāzen durch ūzerlīchez līden, wan des menschen méinunge | |
meinete./ von liebe sie weinete,/ Daz ir daz ouge ober ginc./ nu [v]ornemet, wie siz ane vinc:/ An eine swasheit si | |
nieze./ /Swer si ūz gerahsinet $s swenne si ime uber gźt,/ der ist genern, $s den muoz rīte jouch fieber ferbern,/ | |
So mvz ich gut gelucke han,/ Sol ich den berg vbergan,/ Daz ich niht en=sige,/ Swe1nne ich in vberstige./ Iedoch en=svme | |
vnd milde,/ Gut vn2de suzze mi1nnere./ In en=kvnde dehein swere/ Vbergen noch leit,/ Er en=were alle=zit gemeit./ Auch was er starc | |
schande,/ Daz man mich i1n disme lande/ Mit stolze1n worte1n wber|gat./ Ich weiz wol, daz ez vbel stat/ Vn2de vil vbel | |
bi der zite/ Wers in dem strite,/ Do vns paris vber|ging/ V3nde vnser volc vns abe ving/ V3nde vns manige1n ersluc."/ | |
Vz dirre vnkvnde./ Vns hat des meres vnde/ Also sere vbergan,/ Daz wir der spise niht en=han."/ Acastus in sere bat/ | |
geschante sine hantgetat,/ daz wir do ane viengen,/ sin gebot ubirgiengen./ do nehabeten wir ere,/ do neruohte er unsir mere./ //So | |
neruochit wie ez umbe in stat,/ unde ouch der arme ubirgat/ des richen herren rat./ e sich do got verdahte/ unde | |
und hail aller seiner wesunge. Die selbenn maister sprechent: Wer überge die masse an der völle unnd an eitelm, an schlaffe | |
quelen iren leib./ Man sach da rot wangen/ Mit zaheren ubergangen./ Man sach da manigen roten mund/ Jamern zu der selben | |
der erden waz,/ Und waz zeichen do geschach,/ Do uber ging der freuden bach,/ Daz der wissagen m#;eunt/ Lange het f#;eur | |
heubt wart geslagen/ Und sin zarten wangen:/ Die waren uber gangen/ Mit speicheln und mit slime./ Ez mag nieman mit rime/ | |
sīnem wībe tete:/ ir gebot unde ir bete/ diu heter übergangen./ sīn herze wart bevangen/ mit senlīcher triuwe:/ in begreif ein | |
sīne rāwe/ niemer mźre chōmen zewāre./ $sNu si gotes gebot ubergiengen,/ durch ir zagehait gevielen,/ nū in sō harte missescęhe,/ nu | |
rāte si in beviengen,/ daz si in sīn ze jungest ubergiengen,/ daz er ze Megenze gerait./ daz was zwein gebruoderen lait,/ | |
chreften vnt#;eotlich. Do auer Adam vnd Eua vnſeres herren gebot vbergiengen, do ſtieʒ er ſi #;ovʒ dem ſelben paradyſe vnd ſaʒte | |
denne mir vnde [daz dv] durch ir rede min gebot %,vbergangen $t haſt, des ſi dv erde immer vnſęlic [vnde immer | |
tōdes zil/ gewalticlīche an im stāt,/ alsō daz ez niemen übergāt./ Dō si alle her für/ quāmen ūzerhalp der tür,/ si | |
er ein jār versprochen:/ daz wart von im gebrochen/ und übergangen harte sīt. / nōthafte ritter zeiner zīt/ in bāten sīner | |
were; er sprach: ‘Lieber frunt, helfent mir!’ Myn herre Gawan ging uber zu fuß und halff im; die andern mochten sich | |
der ander hett das schwert geraufft. Er seinde sich und ging uber. Da er mitten off den dielen qwam, der ritter | |
smal und lang und engstlich eim gewapenten man uber zu geen; das waßer was tieff @@s@und sere fließende. Da seinde er | |
was tieff @@s@und sere fließende. Da seinde er sich und ging in gottes namen uber; da kam er zur postern und | |
paradyse verlos,/ du sie den tot erchos./ gotes gebot sie ubergie,/ von danne ir afterchumfte michel sere lie./ //Do den schepfęre | |
wesinne,/ taz ir warint als ein man:/ taz hant ir ubergangen./ habetint ir anders niewit getan,/ ir muosint is iemer scaden | |
wenken leit,/ si wolt ze sīme gebote stźn/ unde nimmer übergźn/ swaz er si leisten hieze,/ ob si got bī sinne | |
daʒ wir daʒ leiſten. Ze dem andern mal, ſwenne wirſ vbergen, daʒ wir daʒ rvwen, wan wir habn einen gvten got, | |
geschriben waz. daz die sęligen menschen die selben ź iht #;eubergen, dar zů hat unser herre einem ieglichen menschen einen engel geschaffet | |
daz ander alles erlaubet $t er im. leider daz gebot #;eubergieng er und wart unserm herren ungehorsam, an der stet ertort | |
immer mer sehen. do er ges#;eunt und unsers herren gebot #;eubergie, do wart er auz geworffen $t von Jerusalem hintz Jericho, | |
als im des tiuvels rāt gebōt,/ den er vil selten übergie./ nāch sīnem willen was im ie/ der welte wunsch an | |
wol,/ daz er nāch gotes willen ie/ gotes gebot nie übergie/ und daz sīn reineclīcher muot/ gar verkōs der welte guot/ | |
vlōz,/ sīn übervluz wirt niht sō grōz,/ daz ez iemer übergź./ noch ist der gotes krefte mź,/ noch sō vil mźr, | |
die sźlen gar, der līp alhie/ sīn gebot nie über gie,/ und von dem hellerōste/ sie lōste, von untrōste,/ und die | |
gewalteclīcher kraft/ muosten ez beschirmen ie,/ sō daz ez niemen übergie./ sīt sie es gedāhten mit den goten/ und ez hāt | |
gote gereinet,/ alsō lebete, daz er nie/ die gotes lźre übergie,/ sīt er der welte wünne vlōch/ und sich in gotes | |
daz iudiſche uolch durch ſine ubermůt, daz ſi gotiſ gebot ubergiengen, gefůrt wrdin in Babyloniam, alſo ſchulin wir nu diſe ſībenzic | |
aller m#;voter, ur#;vo Eua, uon deſ tieuelſ rāte goteſ gebot uber gīe, daz ſi daz uerboten obez āz, unde do ir man | |
haben sō gebotes craft, swer wizzenlīche, daz der oberste heizet, ubergźt, daz der in die būze vellet, die dā der versūmere | |
gewisse būze niht gesetzet noch geschrīben ist dem, der sī ubergźt oder versūmet. Von den allen daz zu behaltene ist, daz | |
der, der sī merclīche phliget zu versūmene oder sie ofte ubergźt, von dem oberen unde den brūderen iht ungebūzet blībe. 36. | |
man,/ so daz er nimmer ir rat/ von deheinen dingen uber gat;/ er wirt zeiungist so un wert,/ daz sin niemen engert./ vrowen, | |
so sint ir vil, die sin gebot/ an mangen dingen ubergent,/ des si vil trurich gestent./ so got nach ^+im sendet | |
hete eine,/ wan daz ez węre gemeine./ swer daz reht uber gat,/ des sele wirdet nimmer rat.#.’/ do lie si frou ere/ | |
sōn wil er sich niht kźren/ ze hheren źren/ und übergāt ouch Markes rāt,/ an dem al sīn źre stāt./ wie | |
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