Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
übervlüʒʒecheit stF. (46 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sint deu mitlisten kämerlein underschaiden. daz hirn ist niht ain überflüzzikait in dem menschen, sam die gerben sint, die von dem | |
dâ haizt gerüerde, reht als daz pluot oder als ain überflüzzikait in dem menschen. und dar umb wenne dû mit dem | |
an dem menschen bedäut mannes gesläht. er wechst von rauchiger überflüzzichait als daz hâr auf dem haupt, und ist grœzer part | |
der maide lant. //VON DEM MARK. /Daz mark ist ain überflüzzichait des pluots und ist in den painen, diu hol sint | |
in mark müg verkêrn. dar umb ist daz mark ain überflüzzichait des pluots, daz diu pain speist und fuoret. daz bezaichent | |
dar umb ist verseheleich, daz daz mark mêr sei ain überflüzzichait in den painen wann daz ez ir narung sei. daz | |
sprechent, daz sich daz kint fürb und sauber von wäzzriger überflüzzichait in ainem gänglein, daz hât diu nâtûr gemacht zwischen dem | |
mensch und der leo und andreu tier. von der fäuhten überflüzzichait und dem dunst in des tiers leib wechst daz hâr, | |
des tiers leib wechst daz hâr, und von des ezzens überflüzzichait kümt der fäuhten übermæzichait in dem leib. ain iegleich tier, | |
und gêt in ireu glider; dar umb habent si wênig überflüzzichait und wênig sâmen. alsô sint laider die läut auf ertreich, | |
dar umb, daz si mêr fäuhter nâtûr sint und mêr überflüzzichait habent wan die man. Pei dem tier verstên ich diu | |
vaz und ist kain unsauberkait under irm werk, wan all überflüzzichait, diu von den würkenden peinen kümt, die samnent si an | |
würmen schraib. die veigen habent die art, daz si die überflüzzichait auztreibent in dem menschen an die end zwischen vel und | |
sterken diu glider, und dar umb ist ez guot wider überflüzzichait der fäuhten, die in dem magen beslozzen sint. ez macht | |
daz verschoppen des milzes und der lebern, ez erlescht die überflüzzichait der gelider und allermaist umb die schämigen stet. ez macht | |
der mirr hât auch die art, daz er die rôhen überflüzzikait auzzeuht und dem mund seinen stank benimt und macht den | |
daz sein kraft auf gê in daz hirn und die überflüzzichait zersträw. //VON DEM MUSKATPAUM. /Muscata haizt ain muskâtpaum. der wechset | |
mit pfeffer, die fürbt ez und rainigt si von der überflüzzichait in der muoter wenn si gepirt und pringt den frawen | |
ez den leip von dem gestank und von der stinkenden überflüzzichait in dem leib. wenn man seinen sâmen trinkt mit wein | |
magen, und wenn si grüen sint, sô habent si vil überflüzzichait, sam Platearius spricht. die grôzen und die weizen sint die | |
reinigt den menschen von seiner fäuhten und fürbt die stinkenden überflüzzichait auz im. //VON DEM PFORREN. /Porrum haizt ain pforr oder | |
das was ain sach der zerstörung des reiches Ambianorum. Die überflüssigkait $t der zerung und der herrschaft die die chünig übent, | |
Gemainklich sind si über ain chömen: Wer sich wehüetet vor überflüssigkait unnd vor übriger enthebde unnd behalltet die rechtten masse und | |
sich enthabtt von vil essens und trinckens und fürbet die überflüssigkait, $t das ist ain öberste ertznei. Von dem jungsten schatz | |
er sich fürbe von dem das da kümt von der überflüssigkait und von der verwerten feüchte. Man sol wissenn das der | |
essens, so du dannoch gern mer ässest; wann von der überflüssigkait des essens wirt geengtt der magen, der leib geschwäret, der | |
der haissern weil des tages, wann dann sament sich die überflüssigkait der feuchte an dem menschenn. Fürbung des leibes sol in | |
hauppt ist das erst tail. Wann sich darinne gesämenent die überflüssigkait, das macht du kennen pei disen zaichen, das ist vinstre | |
hertz ist das annder tail. Wenn sich darumb gesäment die überflüssigkait, daz machtt du erkennenn pei disenn zaichen: die tzunge wirt | |
der selbig wein gewermt und so ledigett er von den überflüssigkaiten, die da kalt sint und gros. Als der wein iee | |
quam die swere?/ Wannen quam der sorgen leyt,/ Des sweyßes ubirflußikeyt/ Und die bitterliche bede/ Die dyne menscheit al do det?/ | |
Mit der sele anevang/ Sin in freuden selikeit/ Mit freuden uber fl#;eußikeit./ Frage von den freuden./ Jhesus, lieber herre min,/ Sol daz | |
trurcheit möchten laven./ //Vrow vol vröuden ind mildicheide,/ diner vröuden üvervlüʒʒicheide/ mim armem herzen deil #;eitswat,/ wand in der warheit wiʒʒes | |
welte und úber die bekorunge dez túvels und úber die úberflússekeit des vleisches und úber den verwassenen eigenen willen, der manig | |
steteklicher girheit |
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houede is, eder von ouerger hitte eder kelde eder von ouervlodecheyt dez maghens, so gef eme dusze pillen, de von aloe | |
rudichet vnde eyn vzbrechunge dez lyuez vnde kumt itwenne van obervlodichet dez blodez, so syn de ruden rot, vnde de mensche | |
man uon einerslachte wazzer. Jr icwerdirz reinigit vnde truckent di uberuluzekeit der vule. vnde beheldet di naturliche vuchte. vnde ist gut. | |
hat gemachit den samen durch di geburt. Same ist ein uberuluzcheit des libes. vnde ist bezzer (@fol._20_a.@) denne di ander uberuluzekeit | |
uberuluzcheit des libes. vnde ist bezzer (@fol._20_a.@) denne di ander uberuluzekeit di uon deme libe get. Der same kumit uon deme | |
vnde offene swerloch habin. uon den uluzet lichte des libes uberuluzecheit. Da uon sal he bat miden uor ezzene vnde starc | |
werme vnde dewet. Jz benimit di mue. Jz minnert di uberuluzcheit. vnde senftit sumeliche sichtum. vnde svendet bladem. Di sichen sal | |
machit in nicht uil heiz. Der uil heize svendit di uberuluzikeit des libes. Der werc ist zweiirhande. Wonet man in dem | |
an deme houbite. vnde an alle deme libe uon der uberuluzikeit di di natur uon innerhalp des libes wirfet uz. zwischen | |
uir tagen. Vnde merke sver sich si uon des blutes uberuluzekeit. deme sal man des erstin zu adern lazen. Dar nach | |
libe an siner leidunge. Der sichtum wirt etwenne uon der uberuluzcheit der vuchte. vnde ouch etwenne daz man sich senet nach |