Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ûfgëben stV. (91 Belege) Lexer BMZ Findeb.
schedleich sint an leib und an sêl, und dar umb gebent si die werlt auf und varnt in ainen orden, und | |
hintz dir gerichtet^. ſwer du piſt der du auf wilt gebn̄ deinen aigen willen^. vnd dein%-e wol geluſt vn̄ wilt vnſe{r}m | |
zuo, daz sie niht erschræken und williclîche lîp und sêle ûfgæben $t durch gotes gerehticheit. Dâ mite sî des buoches ein | |
Des râmet got in allen dingen, daz wir den willen ûfgeben. Dô sant Paulus mit unserm herren vil gekôsete, und unser | |
daz entruoc allez niht vür, biz daz er den willen ûfgap und sprach: ’herre, waz wilt dû, daz ich tuo?’ Dô | |
niemer muoter gotes gemachet, sunder, als balde si irn willen ûfgap, alzehant wart si ein wâre muoter des êwigen wortes und | |
sun. Ouch enmachet kein dinc einen wâren menschen âne daz ûfgeben des willen. in der wârheit, $t âne ûfgeben des willen | |
âne daz ûfgeben des willen. in der wârheit, $t âne ûfgeben des willen in allen dingen sô schaffen wir niht mit | |
Mêr: kæme ez alsô verre, daz wir allen unsern willen ûfgæben und uns aller dinge durch got törsten verwegen, ûzwendic und | |
umbe enist im niht genuoc, daz wir ze éinem mâle ûfgeben uns selber und allez, daz wir hân und vermugen, sunder | |
den götleichen grund./ Also besniten ist mein mund,/ Das übermazz gib ich nü auf/ Und pind mich in der himel lauf:/ | |
dißen vierczig tagen; und ob er uch nit wil helffen, gebent mir die burgk uff und werdent myn man von uwerm | |
tages oder enbieten was er da mit thun wolt, eintweder offgeben oder laßen. //Da schied der konig Ban dannen, und sin | |
als Trebe wúrd gewůnnen, das er im das lant wolt offgeben, und er solt wiedder werden syn man. //Da schieden sie | |
und sagt ir wie yn Claudas hett gebetten syn burgk offzugeben, ‘so mach er mich wiedder der burg geweltig und alles | |
alles myns landes. Wann ich enweiß yn so getruw nicht, gebe ich myn burgk off und myn lant, das er mirs | |
mit yn und sint hinweg zu dem konig Artus.’ ‘Nu gib mir off die burg!’ sprach Claudas, ‘ich wil dir sie | |
die burg!’ sprach Claudas, ‘ich wil dir sie wiedder off geben zu lehen und alles das lant darumb; und diß sol | |
rieff Claudas hininn zu Banin und sprach zu im: //‘Banin, gib dich off, wann du macht alsus dich nit lang behalten, | |
sint wol wißen furwar, $t als ich mich off sol geben uch oder dheym andern man, ee sol ich so groß | |
alle tag teglich batt yn Claudas das er sich off gebe, wann ern vil gern hett zu synen handen, wann er | |
dot waren, die sprachen zu im das er die burg offgebe. Da sprach er wiedder zu yn: ‘Nu erverent uch nicht, | |
zu yn: ‘Nu erverent uch nicht, ich muß den thorn offgeben, wann das wirt so mit großen eren @@s@gethan das uns | |
han mich also beraten das ich uch dißen thorn wil offgeben, ich und myn gesellen, wann mich duncket das ich yn | |
das ich yn dheyme frúmern man noch dheynem beßern mocht offgeben, und solt uns mit uch behalten und mußet ir uch | |
mannen, und sprach alsus: ‘Herre Claudas, ich han mich uch offgegeben also das mir hie keyn unrecht geschee; wann haltent mich | |
ir getrú wert. Koment herre zu mir, ich wil uch offgeben alles das lant von Bonewig, als ich uch gelobet han, | |
begriffen $t ist! Das enwil ich nymand off zu lehen geben. Mogent ir uch des erweren des uch Banin angesprochen hatt, | |
aber off uch bewern, ich gelob im alles das lant uffzugeben, das er myn getruwer man da von werde.’ Alsus gab | |
uffzugeben, das er myn getruwer man da von werde.’ Alsus gab Claudas dem truchseßen das lant uff von Bonewig, das er | |
truchseßen das heubet abe. Da bott Claudas im das lant offzugeben zu lehen und zu erbe. Da sprach Banin: ‘Herre, ich | |
saß off alzuhant und reyt aldare und fant die burgk offgegeben; wann da die koniginn nicht daroff getorst beliben, da getorst | |
herren des konig Bohortes nye verleuckente noch syn manschafft ny offgab. Al vertreib yn der konig syn herre; und me, wann | |
so mogent ir wol sicherlich mym sůn alles myn lant offgeben; belib ich mit libe, so kum ich in eim jare | |
gut das ich von uch han zu lehen zu allererst offgeben und uwer manschafft darzu, umb zu befrieden alle die welt | |
im. Da sprach er zu sym herren, er wolt im offgeben sin manschafft zuhant, und batt im des einen tag machen | |
und das gut, das er von im hatt, off hab gegeben. So bin ich yn schuldig zu beschutten vom tode wo | |
die ich hut gehort han. Seht hin myn schwert! Ich geb es uch off als eim dem getrúwesten man der in | |
ich im das er nem syner gnoß ein teil und gebe sym herren sine manschafft uff mit gutem urkúnde. Wann was | |
burgk hie by stan, die ich im morn fru wil offgeben, das er darinn rytet und keret wann er wil, sitherre | |
mit rechtem urteil. Und seht hien zuhant myn schwert, das geb ich uch uff!’ Da Phariens sah das im Claudas syn | |
uff!’ Da Phariens sah das im Claudas syn schwert off gab und in syn gefengniß komen wolt, da jamert es yn | |
wann ir myn bedörfftet, $t ich wil uch uwer manschafft offgeben, das ich nye men gedete. Sehent hien, ich gebe sie | |
manschafft offgeben, das ich nye men gedete. Sehent hien, ich gebe sie uch off, wann mich duncket das ir myn nicht | |
darumb bittent.’ ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich han uch uwer manschafft offgeben, ich wil auch das ir wißent das ir keynen argern | |
ir mir gegeben hant. Uwer manschafft mögent ir mir nit offgegeben, es sy dann ob ich uch unrecht wolt thun und | |
nye keyn ding darumb irs mir zu recht mögent off gegeben.’ ‘Herre Claudas’, sprach er, ‘were ich uwer man nit gewesen, | |
das ir wol bewarnt hant das ich uch uwer manschafft uffgebe; wann myne truw muß ich behalten wie sie uch geben. | |
geschlagen. ‘Herre Phariens’, sprach Claudas, ‘ir hant mir uwer manschafft uffgegeben zu unrecht, wann ich uch nye keyn ding gedet darumb | |
gewinne. Er hatt myner manschafft geleuckent und hatt sie mir offgeben. Ir sint so torecht das ir synes rates volgent und | |
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