Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
umbekreiʒ stM. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
tuont menschen augäpfel in irs endes umbganch habent ainen geleichen umbkraiz, die bedäutent ainen häzzigen menschen, ainen claffer, ainen vorchtigen und | |
der erden. wie vil meil daz ertreich hab an seinem umbkraiz und wie dick ez sei, daz vint man in meinr | |
mittel ist ain puncte, davon alle lengen gef#;eurt an dem umbkraizze geleich lank $[*3*lini$] sint. Und der punct haizzet centrum oder | |
get durch den selben punct und begreifet itweder end dez umbkraizzes, deu haizt der rundengr#;eozzen ahs. Und die zwene punct, die | |
sich von der himel mittelpunct $t naigt gegen der himel #;eumbkraizze, daz wegt sich #;euber sich. Naigt sich nu daz ertreich | |
Des gantzen ertreichs $[*0*Wie vil rast dez erdrich umswaif hat$] #;eumbkraiz hat zwai tausent und funfzig tausent und zwai hundert tausent | |
und Herasco die grozzen sternseher sprechent. Wanne an dez himels #;eumbkraizz sint drei hundert und sehzig grad oder klain st#;eukke, und | |
ain meil f#;eur vier tausent elenpogen, so sint an dem #;eumbkraizz dez $[*1*von$] ertreiches zwaintzig tausent und vir hundert meil. Aber | |
gr#;eozzen diken sei, deu sinbel ist? Wanne du ainer rundengrozze #;eumbkraiz waist in seiner lengen, so tail die lengen dez umbkraizzes | |
#;eumbkraiz waist in seiner lengen, so tail die lengen dez umbkraizzes in zwai und zwainzig st#;euk, und sneid der st#;euke aines | |
ain und zwaintzig stukke drittail, daz ist deu dik dez #;eumbkraizzes. Nimst du nu nach der lere der erden dikken, so | |
EKLIPTIK.@n. Deu lengen, deu ze mittelst ist gef#;eurt durch den #;eumbkraiz dez tyrkraizzes, deu haizzet deu scheinprecherinne. Und deu lezt ze | |
dem himelzaichen, daz #;euber den augenender aufget oder under sinen #;eumbkraiz velt. Und daz zaichen haizzet gereht aufgen, mit dem ain | |
sei, so der kraiz der hohen sunwenden sleht den gehelbten #;eumbkraiz der zaichen.’ Da haizzet Lucanus den ebennehter den kraiz der | |
sunwenden an geschehen, und spricht, daz er slahe den gehelbten #;eumbkraiz, daz ist, daz er tailt den tyrkraiz in zwai st#;eukke. | |
heiʒit daʒ centrum, also der puncte der enmitten in eime umbecreise ist, der heiʒit och der centrum, als du kiesen maht | |
ane gat gat unde zuo mitter naht uʒ als ein umbecreis. [Zeichnung] also vahent die romer den naturlichen tac an. also | |
ze dem himelrîche, da er wirt fröidebære./ //Aller wîte ein umbekreiz,/ der hœhsten hœhe ein überhœher, der da weiz/ aller herzen | |
ersten man/ ouz layme bilden began,/ der beschůf der werlde vmechreiz,/ der allev dink wole waiz,/ wan aller herzen tougen/ blůent | |
smerzen,/ der daz vil wol waiz,/ wie er der werlde vmechreiz/ cheren sol vn̄ slihten/ vn̄ mit genade verrihten./ Gen deme |