Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unbekant Part.-Adj. (58 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dingen. nu spricht unser puoch ze latein, daz menschleicher vernunft unbekant sei, von wannen die stain die kreft habent, si habens | |
schaden klagen. Er sol vil mê klagen, daz im trôst unbekant ist, daz in trôst niht trœsten enmac, als der süeze | |
und siech oder bedecket ist, sô ist im der schîn unbekant. Ouch hân ich etwenne ein offenbâr glîchnisse gesprochen: sô ein | |
hove/ der was an [gutem love/ Hubsch unde gevuge/ unde] unbekant genuge./ Pylose er hiez./ die vr#;vo[we in ir rufen liez/ | |
was sin svn, sin iugestez kint./ Der was ivnc vn2de vmbekant;/ Vo1n dem ich wenic vant/ An diesem buche gescribe1n,/ E | |
In einer burc er in vant./ Da was er vil vmbekant./ Als er quam vur daz tor,/ Do clopfete er da | |
Gewan ich purg ye oder land?/ Die sind mir yetzo unbekant./ Pin ichs Appolonius?/ Nain zwar, mir was nicht alsus./ Mer | |
hâstû daz vernomen?’/ sprâchen die juden zehant,/ ‘dir ist Ebræisch unbechant.’/ ‘dô frâgte ich es an der stunde/ der die sprâche | |
ir quæmet her in disiu lant./ ir mâge sint in unbekant/ unde ir besten friunde namen:/ si müezen sich des iemer | |
dem ritter groß ere, als uns die history saget, das unbekantem ritter nie so groß ere wart gethan. Sie sprachen allesampt: | |
durch gut und durch ere, ich gewann auch nye @@s@keynen unbekanten ritter so lieb als ich yn han’, und saget im | |
worden so groʒe brant,/ of $’t v#;iur dim herzen wer unbekant?/ //Din lif ind din sel is gar ein oven,/ ich | |
Nu v#;eorhte ich got, ob ich swige, und v#;eorhte aber unbekante lúte, ob ich schribe. Vil lieben lúte, was mag ich | |
kúchin. Noch mere: swenne ich einen gebresten an mir habe unbekant und ungewandelt, so stat zehant ein hellevlekke an miner sele. | |
als ein tobender hunt und niemans menschen vrúnt, in ellende unbekant, $t mit armen lúten in vr#;eomdú lant. Nu wil ich | |
koment in daz lant,/ (der küneginne wille $s ist uns unbekant:/ waz ob si alsô zürnet, $s daz wir sîn verlorn?),/ | |
Sigemundes man./ Ist iemen baz enpfangen, $s daz ist mir unbekant,/ danne die helde mære $s in Sigemundes lant./ Sigelint diu | |
gesant,/ swerz ander boten wære, $s dem wær$’ ich immer unbekant.«/ Si sprach: »ir sult in morgen $s heizen her gân/ | |
Etzelen muot./ Waz dô redete Etzel, $s daz ist mir unbekant./ in der sînen zeswen $s lac ir wîziu hant./ si | |
was./ Wer in diu ros behielte, $s daz ist mir unbekant./ si wâren zuo der erden $s komen ûf den sant./ | |
enpfiengen si den werden man./ sîn schilt unt er wârn unbekant./ den helm er niht von im bant:/ der vreuden ellende/ | |
gêt./ swie die tage sint genant,/ daz ist mir allez unbekant./ ich diende eim der heizet got,/ ê daz sô lasterlîchen | |
"wan dâ lac iwer hant,/ der grif sol mir sîn unbekant."/ dô sprach der minne gernde man/ "frouwe, in greif nie | |
wan sô,/ hiute riwec, morgen vrô./ ez ist iu lîhte unbekant:/ gar âventiure ist al diz lant:/ sus wert ez naht | |
solt ez geworht hân des hant,/ diu kunst wære im unbekant./ ez was geworht mit liste./ adamas und amatiste/ (diu âventiure | |
si Clinschores kraft/ mit sînen listen überwant./ si wârn ein_ander unbekant,/ unt beslôz se doch ein porte,/ daz si ze gegenworte/ | |
halber mîle breit./ Artûs boten widerreit/ manc rîter in gar unbekant,/ turkople, manec sarjant/ zîser unt mit lanzen./ dar nâch begunde | |
genomen/ ze dirre brûtlouft gastlîch gwant?"/ er erstumte, im was unbekant/ antwürte nâch unschulden./ von schulden muoster dulden/ mit leide vorhtlîche | |
//Dô sprach der vriunt sâ zehant:/ "man, dû bist mir unbekant./ dû weist niht rehte waz dû sagest/ und wen dû | |
gotes!/ der kunst, der wîsheit sîns gebotes!/ wie unspüric, wie unbekant/ sîne wege sint gebant!/ sînes gerihtes meisterschaft/ verborgenlich, unzalhaft!"/ //Sît | |
jehe, daz er in verirret habe,/ wan er im ist unbekant./ der kristen lüge wirt sus geschant./ //Der künic was des | |
bunden in vil sêre./ gezimt alsolch unêre/ gote? dêst mir unbekant./ daz er dulde alsolhiu bant/ und dicke ein urliugære sî/ | |
mac der sîn ein got genant,/ dem gotes leben ist unbekant?/ sîn dienest hât des tiuvels lôn./ ir jeht des ouch, | |
tumben diet/ der witze gotinne genant,/ der gotes kunst was unbekant./ dar nâch habt ir geseit alsô,/ diu gotinne Jûnô/ sî | |
komen;/ swie sie wæren im benomen/ an der gesiht und unbekant,/ ze helfe wârn sie im gesant./ dâ wart ein vreuden rîcher | |
in den landen/ an stolzen wîganden./ noch denne was im unbekant,/ wie er selbe was genant/ und welhes adels er wære,/ | |
ich in selbe nie bevant:/ mîne friunt die sint mir unbekant:/ dar zuo hân ich vermisset gar,/ wer ich bin und | |
sagest al wâr:/ mîn lîp mîn selbes lîbe vâr/ hât unbekant erzeiget./ mir was dîn kunft versweiget,/ als ein bracke ame | |
dem âbende er ein klôster vant./ er was den münchen unbekant,/ doch pflâgen si sîn schône./ dâ ze Samargône,/ in der | |
Arâbî,/ die rîchen stet in Môrlant,/ sölhe pfelle sint in unbekant,/ als sîn wâpenroc, mit steinen clâr,/ drûf verwieret her und | |
swelhem lande er strîche,/ er tuot wol dem gelîche/ daz unbekennet ist sîn lîp.’/ dô sprach der künec und des wîp:/ | |
trûrige man,/ hetz ors in sîner hant./ dennoch was er unbekant/ von manegen die dâ wâren./ dâ kund er zuo gebâren,/ | |
im willeclîchen bôt./ dem wirte was des gastes nôt/ dennoch unbekennet,/ diu im sider wart benennet./ nu het der wirt daz | |
werder noch sô guoter’,/ sprach der künc, ‘die sint mir unbekant:/ liute in gelîche noch nie bevant/ weder mîn hœren noch | |
der gezimierte/ mich vil gehardierte./ mîn tjost was im doch unbekant,/ unz Arâbele wart genant,/ bî der minne er mirz gebôt:/ | |
sint,/ ir ougen, pensel und ir hant/ ist sölh geschickede unbekant./ //[S]us kom der werde jungelinc/ geriten an sînes vater rinc/ | |
het der zeher sô vil gephlegen/ daz ir zal was unbekant,/ dô kom Bernart von Brubant:/ der strâfte in und nam | |
was geriten an den graben. / der vrouwen was er unbekant. / ein sper vuort er in der hant, / von | |
er lebte od wære tôt, / daz was in allen unbekant. / der juncherre ez sît bevant. / in sînen vreuden | |
er verre durch diu lant, / und was im dannoch unbekant / war er kêren wolde; / ern wesse war er | |
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