Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unbewėgelich Adj. (21 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sich in ein źwigez abekźren von allen sünden in einem unbewegelīchen willen; und dā erhebet er sich in ein grōz getriuwen | |
und ein ganz zuokźren ze sīnem lieben gote in einer unbewegelīchen minne alsō, daz sīn andāht und gelust grōz ze im | |
er sich neigete in menschlīche natūre, und stuont abegescheidenheit $t unbewegelich in ir selber, dō er mensche wart, als si tete, | |
wil. Und wan unser herre, dō er mensche werden wolte, unbewegelich stuont an sīner abegescheidenheit, dō weste unser vrouwe wol, daz | |
dźmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dā von stuont si unbewegelich in ir abegescheidenheit und ruomte sich ir dźmüeticheit und niht | |
rehtiu abegescheidenheit niht anders enist, wan daz der geist alsō unbewegelich stande gegen allen zuovellen liebes und leides, źren, schanden und | |
und leides, źren, schanden und lasters als ein blīgīn berc unbewegelich ist gegen einem kleinen winde. Disiu unbewegelīchiu abegescheidenheit bringet den | |
ein blīgīn berc unbewegelich ist gegen einem kleinen winde. Disiu unbewegelīchiu abegescheidenheit bringet den menschen in die grste glīcheit mit gote. | |
Wan daz got ist got, daz hāt er von sīner unbewegelīchen abegescheidenheit, und von der abegescheidenheit hāt er sīne lūterkeit und | |
lęre sīn. Nū solt dū wizzen, daz got in dirre unbewegelīchen abegescheidenheit ist źwelten gestanden und noch stāt, und solt wizzen: | |
und ertrīche $t beschuof und alle crźatūre, daz gienc sīne unbewegelīche abegescheidenheit $t als wźnic ane, als ob nie crźatūre geschaffen | |
wolte und wart und die marter leit, daz gienc die unbewegelīche abegescheidenheit gotes alsō wźnic ane, als ob er nie mensche | |
vorgewürket dinc. Und alsō stāt got alle zīt in sīner unbewegelīchen abegescheidenheit, und enist doch dar umbe der liute gebet und | |
mich gesant. Nū möhte ein mensche sprechen: hāte Kristus ouch unbewegelīche abegescheidenheit, $t dō er sprach: ’mīn sźle ist betrüebet biz | |
von ir klage, - wie mac diz allez bestān mit unbewegelīcher abegescheidenheit? Hie solt dū wizzen, $t daz die meister sprechent, | |
doch der inner $t mensche des genzlīche ledic stāt und unbewegelich. Nū was in Kristō ouch ein ūzwendiger mensche und ein | |
dem ūzern menschen, und stuont der inner mensche in einer unbewegelīchen abegescheidenheit. Und alsō redete Kristus, dō er sprach: ’mīn sźle | |
si tete, sō stuont doch alzīt ir inwendicheit in einer unbewegelīchen $t abegescheidenheit. Und nim des ein ebenbilde: ein tür gāt | |
her, und blībet doch der angel $[gāt$] an einer stat unbewegelich und enwirt dar umbe niemer verwandelt. Ze glīcher wīse ist | |
vnde gewere./ sin lere di was redelih./ sin mvt was umbewegelich./ sin lib was cusic vnde reine./ dv wart iz ime | |
eigenschaft, liget dirre regelen craft sō gar unde blībet sō umbewegelich, daz der meister des ordenes dekeinen gewalt hat iemanne urlop |