Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unêre stF. (38 Belege) Lexer BMZ Findeb.
man wol êre nemen oder gemach. Geviele aber ungemach und unêre ûf den menschen, daz man die ouch tragen möhte und | |
Beide so vnd svs,/ Sanfte vnd sere/ Hup sich die vnere/ Mit schilde vnd mit swerte/ Die lange verte/ Ioch also | |
vnwene,/ Daz die criche1n solte1n kere1n/ Zv der flucht mit vneren./ Ir was ouch ein teil gekart./ Idoch in des trost | |
stat zv|broche1n,/ So wer in gesproche1n/ Wite1n in dem lande/ Vnere vnd schande./ Dar vmbe tate1n sie daz,/ We1nne ez lutte | |
mir si gewizze1n./ Ach, ich arme svnderin,/ Daz ich mit vnerin/ Alsus wirde geleit./ Ich en=tet in me dehein leit/ An | |
rite1n vz frage1n/ Zv fru1nden vn2de zv mage1n,/ Wie dise vn|ere/ Vnder in kvme1n were./ Zv assandro sie quame1n,/ An dem | |
sîn reht gar,/ tuostû dan die widerkêre/ âne grôze dîn unêre,/ sô bistû wol ein vrum man:/ dâne zwîvel ich niht | |
vüezen von hinnen,/ des müese ich wol gewinnen/ laster unde unêre:/ swenn ich von hinnen kêre,/ daz bevindet allez diz lant.’/ | |
wâ er lac./ done wolder im niht mêre/ tuon dehein unêre,/ wan daz er schimpflichen sprach,/ dô er in vor im | |
gevallen/ ûf den lîp vil sêre./ und wære ein selch unêre/ an einem biderben man gesehen/ der im vil manegiu was | |
êrste an in:/ ouch geriet der êrste ungewin/ ze sînen unêren,/ als er den gast bat kêren./ daz was in einem | |
ziuwer ûzvart/ anders beleiten:/ man sol iuch ê bereiten/ maneger unêren:/ man sol iuch hie lêren/ dise hovezuht baz./ wie gar | |
daz ich iuch brâhte dâ her in!/ ir scheidet mit unêren hin.’/ //Dô sprach der rîter mittem leun/ ‘ir muget mir | |
dînen kinden $s wint,/ der niht winden $s kint $s zunêren müge: dêst mîn rât./ swer mit stæte diene dir, des | |
were das er alda dot bliebe dann er ere zu unere werden sehe und freud zu unfreuden; er viel so dick | |
zweyen und das er durch synen willen sin ere zu uneren gemacht hette, da er den konig entschumpffiert hett und synes | |
sol uch sagen’, sprach sie, ‘das uch got schande und unere geben muß ee dann ir ummer von hindann komen mußent.’ | |
zum ersten ob diß treum myn ere betuten oder min unere.’ Des wart Lancelot ußermaßen trurig und het yn gern von | |
der ist nu uberall vergeßen, und ist nu schand und unere worden; ir hant uwer lut fruntschafft so gar verlorn, $t | |
mich duncket haben, das ir uchselber so sere uneret.’ ‘Der unere haben woll der hab es’, sprach Lancelot, ‘ich enwil ir | |
dô ich si kuste zuo einer stunt./ sie reizet alle unêre./ /Weiz got, ich het ir daz bîzen nâch vergolten in | |
muot:/ sament er ab schaz ze sêre,/ daz sint och unêre./ ___gebt rehter mâze ir orden./ ich pin wol innen worden/ | |
wîbe./ nimmer ich belîbe/ in iwerem dienste mêre:/ tavelrunder hât unêre,/ ob manz im niht bezîte wert./ ûf unsern prîs sîn | |
sô twingts ir friunt sô sêre,/ man mages ir jehn zunêre./ swelch grâles hêrre ab minne gert/ anders dan diu schrift | |
sprach/ ___"nu enlobt mich niht ze sêre:/ ir enpfâhtes lîhte unêre./ ichn wil niht daz ieslîch munt/ gein mir tuo sîn | |
sult durch iwer varwe glanz/ neheime rîter mêre/ erbieten solh unêre/ solt iwer spot wesen mîn,/ ich wolt ê âne minne | |
ir geselleschefte phlâgen:/ sie bunden in vil sêre./ gezimt alsolch unêre/ gote? dêst mir unbekant./ daz er dulde alsolhiu bant/ und | |
wilt verrâten,/ di dir dike liebe tâten,/ sô vare mit unêren/ wider zô dînen hêren/ und hilf ime weren sîn lant,/ | |
mit solhen arbeiten/ mit iu nimêre leiten;/ ine lîde dirre unêre/ nâch dirre zît nimêre./ ouch enwil ich mich durch dise | |
nîtspil ir leben/ gehœhert hânt vil sêre?/ eʒ wær ein unêre,/ ob ich mich anders werte./ got erlâʒe mich der verte:/ | |
lîbe iht geschiht./ von diu volgent lêre./ eʒ ist ein unêre,/ swer sich alsô richet,/ daʒ man im übel sprichet./ diu | |
die getât/ und heten gerne doch gesehen,/ wær im ein unêre geschehen,/ wan er sich spottes an nam,/ der nie stætem | |
harte vil./ er sprach ‘vrowe, ich enwil:/ ich hæte sîn unêre.’/ er sluoc den zimbel sêre:/ in verdrôʒ daʒ Iweret niht | |
nein, siu swechet sich vil sêre:/ eʒ ist laster und unêre,/ swelch wîp des mannes gâbe enphât/ und im doch ungelônet | |
in iemer schenden,/ der edeln steinen iemer mêre/ spreche deheine unêre./ ob ir dehein sô bœse sî,/ den müeze got êren | |
werlîchiu hant/ ist komen mit Terramêre:/ si megens uns jehen zunêre,/ komen sis hin genozzen./ nein, si sint vervlozzen/ unser mark | |
ribalt weln.’/ Rennewart sich schamte sêre:/ ez dûhte in grôz unêre,/ daz der stangen was vergezzen./ er was halt von dem | |
ez kumt vil lîht%..e daz du bestêst / alle dîne unêre dâ.’ / si sprach ‘vrouwe, die rede lâ: / ich |